Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2019-3-294
M. Schaffrath
Im vorliegenden Aufsatz werden zunächst auf der Basis theoretischer Vorüberlegungen, empirischer Studien sowie einzelner „Best-Practice“-Publikationen verschiedene Funktionen der Fußball-Live-Kommentierung als einer spezifischen Form des Kommentars präsentiert. Darauf aufbauend werden sieben sprachliche Qualitätskriterien abgeleitet, die im Rahmen einer explorativen Studie mit der Methode der Inhaltsanalyse am Beispiel von zwölf ausgewählten Live-Kommentierungen der Fußball-Europameisterschaft 2016 geprüft werden. Die Messungen der Kommentierungsintensität belegen, dass alle TV-Kommentatoren dem Anspruch, „nicht zu viel zu reden“ und im Fernsehen die Bilder wirken zu lassen, adäquat nachkommen. Die sich ergebenden Differenzen im Sprechumfang rekurrieren nicht auf divergierenden Dramaturgien der Spiele, wie Korrelationsanalysen bestätigen. Die Auswertungen zu Aspekten des individuellen Sprachvermögens der Kommentatoren zeigen eine recht hohe Anzahl an Versprechern sowie Grammatik- und Syntaxfehlern. Die Analyse sprachlicher Mittel, um Emotionalität auszudrücken, dokumentiert, dass Metaphern und Floskeln sowie Superlative und Augmentativa zum Standardrepertoire der Live-Kommentierung gehören. Insgesamt könnte die sprachliche Qualität durch mehr rhetorische Originalität und begriffliche Kreativität erhöht werden.
{"title":"Sprachliche Qualitätskriterien der Fußball-Live-Kommentierung im TV. Eine inhaltsanalytische Untersuchung am Beispiel ausgewählter Spiele bei der EURO 2016","authors":"M. Schaffrath","doi":"10.5771/1615-634x-2019-3-294","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2019-3-294","url":null,"abstract":"Im vorliegenden Aufsatz werden zunächst auf der Basis theoretischer Vorüberlegungen, empirischer Studien sowie einzelner „Best-Practice“-Publikationen verschiedene Funktionen der Fußball-Live-Kommentierung als einer spezifischen Form des Kommentars präsentiert. Darauf aufbauend werden sieben sprachliche Qualitätskriterien abgeleitet, die im Rahmen einer explorativen Studie mit der Methode der Inhaltsanalyse am Beispiel von zwölf ausgewählten Live-Kommentierungen der Fußball-Europameisterschaft 2016 geprüft werden. Die Messungen der Kommentierungsintensität belegen, dass alle TV-Kommentatoren dem Anspruch, „nicht zu viel zu reden“ und im Fernsehen die Bilder wirken zu lassen, adäquat nachkommen. Die sich ergebenden Differenzen im Sprechumfang rekurrieren nicht auf divergierenden Dramaturgien der Spiele, wie Korrelationsanalysen bestätigen. Die Auswertungen zu Aspekten des individuellen Sprachvermögens der Kommentatoren zeigen eine recht hohe Anzahl an Versprechern sowie Grammatik- und Syntaxfehlern. Die Analyse sprachlicher Mittel, um Emotionalität auszudrücken, dokumentiert, dass Metaphern und Floskeln sowie Superlative und Augmentativa zum Standardrepertoire der Live-Kommentierung gehören. Insgesamt könnte die sprachliche Qualität durch mehr rhetorische Originalität und begriffliche Kreativität erhöht werden.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70903347","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/1615-634X-2019-2-167
C. Neuberger, A. Bartsch, C. Reinemann, Romy Fröhlich, Thomas Hanitzsch, J. Schindler
Populäre Krisendiagnosen zur Verbreitung von Falschinformationen, zur Erosion einer gemeinsamen Wissensbasis und zur Infragestellung epistemischer Autoritäten haben in den letzten Jahren nicht nur Sorgen um die Wissensordnung in liberalen Demokratien ausgelöst, sondern auch zu erheblichen Forschungsaktivitäten in der Kommunikationswissenschaft geführt. Allerdings steht eine Integration der empirischen Befunde zu den zahlreichen Einzelaspekten in einen Theorierahmen noch aus. Der Zweck eines solchen Rahmens besteht darin, den digitalen Wandel der Genese, Prüfung, Distribution und Aneignung von Wissen in der medienöffentlichen Kommunikation systematisch zu beschreiben und zu erklären. Ausgehend von den Grundbegriffen Wahrheit, Wissen und Rationalität wird ein Modell der Wissensordnung entwickelt, das Phasen, Kontexte, Hierarchiestufen und Rollen unterscheidet. Das Internet tendiert zur Auflösung der bisherigen Wissensordnung, d. h. zu einem Kollaps der Kontexte, zur Nivellierung der epistemischen Hierarchie, zur Auflösung der Phasenfolge des Wissensprozesses, zum offenen Zugang zu bislang exklusiven Rollen und zur Entstehung von Hybridrollen. Es wird demonstriert, wie das Modell zur Aufarbeitung des Forschungsstands, zur Ableitung einer Forschungsagenda und für Gestaltungsempfehlungen eingesetzt werden kann.
{"title":"Der digitale Wandel der Wissensordnung. Theorierahmen für die Analyse von Wahrheit, Wissen und Rationalität in der öffentlichen Kommunikation","authors":"C. Neuberger, A. Bartsch, C. Reinemann, Romy Fröhlich, Thomas Hanitzsch, J. Schindler","doi":"10.5771/1615-634X-2019-2-167","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634X-2019-2-167","url":null,"abstract":"Populäre Krisendiagnosen zur Verbreitung von Falschinformationen, zur Erosion einer gemeinsamen Wissensbasis und zur Infragestellung epistemischer Autoritäten haben in den letzten Jahren nicht nur Sorgen um die Wissensordnung in liberalen Demokratien ausgelöst, sondern auch zu erheblichen Forschungsaktivitäten in der Kommunikationswissenschaft geführt. Allerdings steht eine Integration der empirischen Befunde zu den zahlreichen Einzelaspekten in einen Theorierahmen noch aus. Der Zweck eines solchen Rahmens besteht darin, den digitalen Wandel der Genese, Prüfung, Distribution und Aneignung von Wissen in der medienöffentlichen Kommunikation systematisch zu beschreiben und zu erklären. Ausgehend von den Grundbegriffen Wahrheit, Wissen und Rationalität wird ein Modell der Wissensordnung entwickelt, das Phasen, Kontexte, Hierarchiestufen und Rollen unterscheidet. Das Internet tendiert zur Auflösung der bisherigen Wissensordnung, d. h. zu einem Kollaps der Kontexte, zur Nivellierung der epistemischen Hierarchie, zur Auflösung der Phasenfolge des Wissensprozesses, zum offenen Zugang zu bislang exklusiven Rollen und zur Entstehung von Hybridrollen. Es wird demonstriert, wie das Modell zur Aufarbeitung des Forschungsstands, zur Ableitung einer Forschungsagenda und für Gestaltungsempfehlungen eingesetzt werden kann.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70903301","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2019-4-437
Horst Pöttker
Theodor Geiger, who emigrated from Germany to Scandinavia in 1933 and never returned after 1945, was one of the last universal scholars in the field of social science. Among many contributions, Geiger provided decisive contributions to the sociology of law, to social stratification, and to the sociology of education and ideology criticism. Yet, his extensive research in the field of journalism, the public sphere and the media has only received scarce attention so far. His expertise as a classic also in the field of communication studies can, above all, be seen from the still existing topicality of his theoretical-normative, and at the same time empiric-analytical investigations. In his analysis of the intelligentsia which in his view includes journalists, he postulates that ideology critique based on facts and sober rationality should be the main task of this public-related occupation, which should confront all parties involved in the political power struggle in a fundamentally independent distance. In his ‘Criticism of Advertising’ he reconstructs the history of the development of this phenomenon, characteristic to affluent capitalistic societies, and designs a systematic typology of the methods of persuasive public communication. He also unmasks in precise economic argumentation as ideological errors the common assumptions that cross-financing by adverting would enhance the journalistic quality and would mean real money-saving to audiences. Moreover, of his empirical research on radio reception can teach us that there are realistic chances of popular distribution of cultural products, as well as methodical potentials are resulting from his experiment. From the example of Theodor Geiger, a classic forgotten in communication science and journalism, productive possibilities of an interdisciplinary subject history can be derived which does not understand itself as hagiography.
{"title":"„Die Presse verrät ihren Beruf“. Theodor Geiger (1891–1952) – ein (fast) vergessener Klassiker auch der Kommunikationswissenschaft","authors":"Horst Pöttker","doi":"10.5771/1615-634x-2019-4-437","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2019-4-437","url":null,"abstract":"Theodor Geiger, who emigrated from Germany to Scandinavia in 1933 and never returned after 1945, was one of the last universal scholars in the field of social science. Among many contributions, Geiger provided decisive contributions to the sociology of law, to social stratification, and to the sociology of education and ideology criticism. Yet, his extensive research in the field of journalism, the public sphere and the media has only received scarce attention so far. His expertise as a classic also in the field of communication studies can, above all, be seen from the still existing topicality of his theoretical-normative, and at the same time empiric-analytical investigations. In his analysis of the intelligentsia which in his view includes journalists, he postulates that ideology critique based on facts and sober rationality should be the main task of this public-related occupation, which should confront all parties involved in the political power struggle in a fundamentally independent distance. In his ‘Criticism of Advertising’ he reconstructs the history of the development of this phenomenon, characteristic to affluent capitalistic societies, and designs a systematic typology of the methods of persuasive public communication. He also unmasks in precise economic argumentation as ideological errors the common assumptions that cross-financing by adverting would enhance the journalistic quality and would mean real money-saving to audiences. Moreover, of his empirical research on radio reception can teach us that there are realistic chances of popular distribution of cultural products, as well as methodical potentials are resulting from his experiment. From the example of Theodor Geiger, a classic forgotten in communication science and journalism, productive possibilities of an interdisciplinary subject history can be derived which does not understand itself as hagiography.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"21 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70903351","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2019-4-417
Patrick Donges, Alexandra Gerner
Der Beitrag thematisiert die Unschärfe des Begriffs der Vermittlung innerhalb der Kommunikationswissenschaft und wendet für das Forschungsfeld politische Kommunikation die Figur des Policy-Brokers zur präziseren Bestimmung von Vermittlungsleistungen an. Empirisch wird gefragt, welche Formen von Vermittlung (oder „Brokerage“) sich in Fachmedien ausgewählter Politikfelder finden. Mögliche Vermittlungsleistungen solcher Fachmedien werden über die Unterscheidung von Bonding und Bridging spezifiziert. Fachmedien fungieren als Policy-Broker, indem sie zwischen Akteuren und Interessen innerhalb einzelner Koalitionen in Policy-Netzwerken, zwischen Koalitionen verschiedener Policy-Netzwerke sowie zwischen Politikfeldern und relevanten Teilumwelten vermitteln. Damit lassen sich drei Ebenen von Fachöffentlichkeiten unterscheiden. Durch leitfadengestützte Experteninterviews (n = 33) und einer quantitativen Inhaltsanalyse von acht Fachmedien der Agrar-, Gesundheits- und Netzpolitik (n = 1.451 Artikel) wurde die konkrete Ausgestaltung der Brokerage-Leistungen von Fachmedien empirisch geprüft. Die Befunde der Studie zeigen, dass Fachmedien in der Agrar- und Gesundheitspolitik überwiegend Bonding- und in der Netzpolitik überwiegend Bridging-Leistungen übernehmen. Allerdings unterscheiden sich die Fachmedien innerhalb der Politikfelder stark voneinander. Die Funktionen und mögliche Dysfunktionen der Vermittlungsleistungen von Fachmedien werden abschließend diskutiert.
{"title":"Fachmedien als Policy-Broker. Empirische Befunde zur Vermittlungsleistung in Politikfeldern","authors":"Patrick Donges, Alexandra Gerner","doi":"10.5771/1615-634x-2019-4-417","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2019-4-417","url":null,"abstract":"Der Beitrag thematisiert die Unschärfe des Begriffs der Vermittlung innerhalb der Kommunikationswissenschaft und wendet für das Forschungsfeld politische Kommunikation die Figur des Policy-Brokers zur präziseren Bestimmung von Vermittlungsleistungen an. Empirisch wird gefragt, welche Formen von Vermittlung (oder „Brokerage“) sich in Fachmedien ausgewählter Politikfelder finden. Mögliche Vermittlungsleistungen solcher Fachmedien werden über die Unterscheidung von Bonding und Bridging spezifiziert. Fachmedien fungieren als Policy-Broker, indem sie zwischen Akteuren und Interessen innerhalb einzelner Koalitionen in Policy-Netzwerken, zwischen Koalitionen verschiedener Policy-Netzwerke sowie zwischen Politikfeldern und relevanten Teilumwelten vermitteln. Damit lassen sich drei Ebenen von Fachöffentlichkeiten unterscheiden. Durch leitfadengestützte Experteninterviews (n = 33) und einer quantitativen Inhaltsanalyse von acht Fachmedien der Agrar-, Gesundheits- und Netzpolitik (n = 1.451 Artikel) wurde die konkrete Ausgestaltung der Brokerage-Leistungen von Fachmedien empirisch geprüft. Die Befunde der Studie zeigen, dass Fachmedien in der Agrar- und Gesundheitspolitik überwiegend Bonding- und in der Netzpolitik überwiegend Bridging-Leistungen übernehmen. Allerdings unterscheiden sich die Fachmedien innerhalb der Politikfelder stark voneinander. Die Funktionen und mögliche Dysfunktionen der Vermittlungsleistungen von Fachmedien werden abschließend diskutiert.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70903690","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2019-4-396
Stefan Gürtler, Ruedi Käch, R. Niederer
Das als «Einfluss des vermuteten Medieneinflusses» (Influence of Presumed Media Influence - IPMI) bekannte Wahrnehmungs- und Handlungsphänomen ist empirisch gut belegt, wird aber hauptsächlich in Publikumsbefragungen nachgewiesen. Es bleibt offen, ob es nur deshalb auftritt, weil Rezipienten danach gefragt werden. Ebenso werden in diesen Studien eher pauschale Wahrnehmungen und Handlungsabsichten festgehalten, nicht aber konkrete Handlungen. Eine Möglichkeit, reale Fälle dieses Phänomens zu studieren, bieten Programmbeschwerden. Wenn Rezipienten einen übermäßigen medialen Einfluss auf die Meinungsbildung feststellen (Wahrnehmungskomponente), können sie dagegen Rechtsmittel ergreifen (Handlungskomponente). In der vorliegenden Untersuchung wurden alle Schweizer Programmbeschwerden gegen elektronische Medien (Radio, TV) aus den Jahren 1984 bis 2016 auf IPMI als Auslöser für die Klage untersucht - was auf ein Viertel der Fälle zutrifft. Untersuchungsgegenstand sind nicht die Klageschriften, sondern die Entscheide. Dank einheitlicher Struktur und Terminologie können sie maschinell ausgewertet werden. Die festgestellten Wahrnehmungsphänomene zeigen ein differenziertes Bild von Laienvorstellungen zu Wirkungsbereichen und -kreisen von Medienberichterstattung: Das Publikum beanstandet vor allem kognitive (Fehlinformation, Behinderung der Willensbildung) und affektive Wirkungen (Missachten von Werten und Gefühlen des Publikums). Kritisiert werden die Sendungen großer TV-Anstalten, was die vermutete Medienreichweite als moderierende Variable des IPMI bestätigt. Überdurchschnittlich häufig betroffen sind die Unterhaltungsprogramme dieser Sender, an denen ein wertkonservatives Publikum über Jahre hinweg Anstoß nimmt.
这比«的影响被认为Medieneinflusses»(Influence of Presumed Media markt) Influence, IPMI (Wahrnehmungs和Handlungsphänomen实证证明有用,但将主要在Publikumsbefragungen .科学家发现不知道这只是假设同样,在这些研究中,内容往往描述的是收获和行动的预想,而不是行动。在这种现象发生后的真实案例中通过正常程序投诉解决了问题。如果被回顾的人物认为传媒对舆论形成的影响过于强大,那么他们就可以极力争取。本研究探讨了从1984年到2016年之间瑞士对IPMI的所有对电子媒体(广播、电视)的投诉并以此作为这起诉讼的触发因素,其中四分之一的案例符合上述条件。审判的对象不是指控声,而是做出决定的由于统一结构和术语,可以进行机器分析。展示的Wahrnehmungsphänomene differenziertes描绘Laienvorstellungen Wirkungsbereichen -kreisen从媒体报导:观众在学校里最重要的认知(被残疾的藐视Willensbildung)和人的影响(观众的价值观和情感).大电视剧节目受到批评,这证实了媒体范围被认为是IPMI的适度变量。最为频繁的,是这些频道的娱乐节目,它们的评议员们在过去的岁月里都对这些娱乐表现出冲击。
{"title":"„Bis zu 8 Monate unschuldig in U-Haft“. Vermutete Medieneinflüsse in Schweizer Programmklagen 1984–2016","authors":"Stefan Gürtler, Ruedi Käch, R. Niederer","doi":"10.5771/1615-634x-2019-4-396","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2019-4-396","url":null,"abstract":"Das als «Einfluss des vermuteten Medieneinflusses» (Influence of Presumed Media Influence - IPMI) bekannte Wahrnehmungs- und Handlungsphänomen ist empirisch gut belegt, wird aber hauptsächlich in Publikumsbefragungen nachgewiesen. Es bleibt offen, ob es nur deshalb auftritt, weil Rezipienten danach gefragt werden. Ebenso werden in diesen Studien eher pauschale Wahrnehmungen und Handlungsabsichten festgehalten, nicht aber konkrete Handlungen. Eine Möglichkeit, reale Fälle dieses Phänomens zu studieren, bieten Programmbeschwerden. Wenn Rezipienten einen übermäßigen medialen Einfluss auf die Meinungsbildung feststellen (Wahrnehmungskomponente), können sie dagegen Rechtsmittel ergreifen (Handlungskomponente). In der vorliegenden Untersuchung wurden alle Schweizer Programmbeschwerden gegen elektronische Medien (Radio, TV) aus den Jahren 1984 bis 2016 auf IPMI als Auslöser für die Klage untersucht - was auf ein Viertel der Fälle zutrifft. Untersuchungsgegenstand sind nicht die Klageschriften, sondern die Entscheide. Dank einheitlicher Struktur und Terminologie können sie maschinell ausgewertet werden. Die festgestellten Wahrnehmungsphänomene zeigen ein differenziertes Bild von Laienvorstellungen zu Wirkungsbereichen und -kreisen von Medienberichterstattung: Das Publikum beanstandet vor allem kognitive (Fehlinformation, Behinderung der Willensbildung) und affektive Wirkungen (Missachten von Werten und Gefühlen des Publikums). Kritisiert werden die Sendungen großer TV-Anstalten, was die vermutete Medienreichweite als moderierende Variable des IPMI bestätigt. Überdurchschnittlich häufig betroffen sind die Unterhaltungsprogramme dieser Sender, an denen ein wertkonservatives Publikum über Jahre hinweg Anstoß nimmt.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70903554","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2019-1-99
{"title":"Zeitschriftenlese","authors":"","doi":"10.5771/1615-634x-2019-1-99","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2019-1-99","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70902828","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2019-4-485
{"title":"Literaturverzeichnis","authors":"","doi":"10.5771/1615-634x-2019-4-485","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2019-4-485","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70903820","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2019-2-239
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Pub Date : 2019-01-01DOI: 10.5771/1615-634X-2019-1-45
B. Lange, Stefanie Kouros, F. Schwab
{"title":"Schön gesagt! Aspekte der Gewandtheit der Nachrichtensprache: Ein empirischer Vergleich der sprachlichen Gewandtheit der Nachrichtensendungen von ARD, ZDF, SAT.1 und RTL","authors":"B. Lange, Stefanie Kouros, F. Schwab","doi":"10.5771/1615-634X-2019-1-45","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634X-2019-1-45","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70902737","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}