Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2022-4-423
P. Schönhagen, M. Meißner
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Hauptwerk des Nationalökonomen Albert E. F. Schäffle, Bau und Leben des socialen Körpers, dessen Erstauflage zwischen 1875 und 1878 erschienen ist. Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht ist es interessant, dass Schäffle damals bereits die Gesellschaft als kommunikatives Netzwerk konzipiert hat, mit Individuen und Gruppen als Knotenpunkten. Dabei verstand er die Massenmedien, d. h. damals die Presse und vor allem die Tageszeitungen, prinzipiell als Foren, die einen wechselseitigen Austausch in der Gesellschaft ermöglichen. Allerdings bemerkte - und kritisierte - er auch die Einflussnahme der Presse auf den gesellschaftlichen Diskurs. Gleichzeitig entwickelte Schäffle ein Verständnis von Öffentlichkeit als Sphäre öffentlicher Kommunikation bzw. des gesellschaftlichen Austauschs. Somit könnte Schäffles Werk als Grundlage dienen, um ein Paradox in unserem Fach zu überwinden: Einerseits wird Öffentlichkeit als ein Ort von gesellschaftlichen Diskursen konzipiert, die vornehmlich auf der Ebene der Massenmedien stattfinden. Andererseits wird Massenkommunikation nach wie vor als einseitig, also nicht diskursiv konzipiert. Schäffles Werk dagegen versteht sowohl Öffentlichkeit als auch Massenkommunikation in diskursivem Sinne.
{"title":"Albert E. F. Schäffle: Gesellschaft als kommunikatives Netzwerk","authors":"P. Schönhagen, M. Meißner","doi":"10.5771/1615-634x-2022-4-423","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-4-423","url":null,"abstract":"Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Hauptwerk des Nationalökonomen Albert E. F. Schäffle, Bau und Leben des socialen Körpers, dessen Erstauflage zwischen 1875 und 1878 erschienen ist. Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht ist es interessant, dass Schäffle damals bereits die Gesellschaft als kommunikatives Netzwerk konzipiert hat, mit Individuen und Gruppen als Knotenpunkten. Dabei verstand er die Massenmedien, d. h. damals die Presse und vor allem die Tageszeitungen, prinzipiell als Foren, die einen wechselseitigen Austausch in der Gesellschaft ermöglichen. Allerdings bemerkte - und kritisierte - er auch die Einflussnahme der Presse auf den gesellschaftlichen Diskurs. Gleichzeitig entwickelte Schäffle ein Verständnis von Öffentlichkeit als Sphäre öffentlicher Kommunikation bzw. des gesellschaftlichen Austauschs. Somit könnte Schäffles Werk als Grundlage dienen, um ein Paradox in unserem Fach zu überwinden: Einerseits wird Öffentlichkeit als ein Ort von gesellschaftlichen Diskursen konzipiert, die vornehmlich auf der Ebene der Massenmedien stattfinden. Andererseits wird Massenkommunikation nach wie vor als einseitig, also nicht diskursiv konzipiert. Schäffles Werk dagegen versteht sowohl Öffentlichkeit als auch Massenkommunikation in diskursivem Sinne.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"2 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76282735","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2022-4-361
Julia Steinigeweg
Konstruktive Journalist:innen ergänzen durch ihre Berichterstattung bestehende qualitätsjournalistische Formate, indem sie sich an den Lösungen gesellschaftlich relevanter Konflikte orientieren und Handlungsoptionen aufzeigen. Wie alle Journalist:innen besitzen auch sie ein spezifisches journalistisches Rollenverständnis, das von sozialen und institutionellen Erwartungen sowie den eigenen subjektiven Einstellungen geprägt ist. Insofern gibt es verschiedene konstruktiv-journalistische Rollenverständnisse, die vom Arbeitsumfeld und vom Subjekt selbst abhängen. In dieser Studie lassen sich zwei grundlegende konstruktive Rollentypen unterscheiden, die durch die jeweiligen organisatorischen Strukturen, in denen die Journalist:innen arbeiten, determiniert sind. Journalist:innen, die bei explizit konstruktiven Medienorganisationen arbeiten, weisen ein partizipierendes Rollenverständnis auf, wohingegen öffentlich-rechtliche Journalist:innen das Rollenbild der neutralen Informationsvermittler:innen vertreten. Durch die Kombination aus qualitativer und quantitativer Datenanalyse kann der zweite Typus in ein theoretisches und praktisches Rollenverständnis ausdifferenziert werden.
{"title":"Typische Rollenverständnisse konstruktiver Journalist:innen","authors":"Julia Steinigeweg","doi":"10.5771/1615-634x-2022-4-361","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-4-361","url":null,"abstract":"Konstruktive Journalist:innen ergänzen durch ihre Berichterstattung bestehende qualitätsjournalistische Formate, indem sie sich an den Lösungen gesellschaftlich relevanter Konflikte orientieren und Handlungsoptionen aufzeigen. Wie alle Journalist:innen besitzen auch sie ein spezifisches journalistisches Rollenverständnis, das von sozialen und institutionellen Erwartungen sowie den eigenen subjektiven Einstellungen geprägt ist. Insofern gibt es verschiedene konstruktiv-journalistische Rollenverständnisse, die vom Arbeitsumfeld und vom Subjekt selbst abhängen. In dieser Studie lassen sich zwei grundlegende konstruktive Rollentypen unterscheiden, die durch die jeweiligen organisatorischen Strukturen, in denen die Journalist:innen arbeiten, determiniert sind. Journalist:innen, die bei explizit konstruktiven Medienorganisationen arbeiten, weisen ein partizipierendes Rollenverständnis auf, wohingegen öffentlich-rechtliche Journalist:innen das Rollenbild der neutralen Informationsvermittler:innen vertreten. Durch die Kombination aus qualitativer und quantitativer Datenanalyse kann der zweite Typus in ein theoretisches und praktisches Rollenverständnis ausdifferenziert werden.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"4 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72760967","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2022-1-2-40
Florian Muhle
Automatisierung ist in den vergangenen Jahren zunehmend in den Fokus der Journalismusforschung gerückt. Allerdings interessiert sich diese bisher vor allem für Automatisierung im Journalismus, aber nicht für Automatisierung in der Umwelt des Journalismus. Der vorliegende Beitrag nimmt sich zum Ziel, dies zu ändern, indem er im Anschluss an Forderungen nach einer holistischen Journalismusforschung dafür argumentiert auch sog. Socialbots, die in der Umwelt des Journalismus in sozialen Medien aktiv sind, zum Gegenstand der Journalismusforschung zu machen. Grundlage hierfür ist die Vermutung, dass die Aktivitäten von Socialbots nicht in erster Linie auf die direkte Beeinflussung von Social-Media-Nutzer*innen zielen, sondern auf die Beeinflussung von Prozessen öffentlicher Themensetzung und Meinungsbildung in einem zunehmend hybriden Mediensystem, in dem sich dauerhafte Interdependenzen zwischen sozialen Medien und traditionellen publizistischen Medien etabliert haben. In dieser Hinsicht erscheinen dann auch Journalist*innen als primäre Adressat*innen von Socialbots, die als interessierte Dritte aufmerksam das kommunikative Geschehen in sozialen Medien beobachten und auswerten.
{"title":"Socialbots im digitalen Strukturwandel der Öffentlichkeit. Plädoyer für die Betrachtung automatisierter politischer Akteure im Lichte eines zunehmend hybriden Mediensystems","authors":"Florian Muhle","doi":"10.5771/1615-634x-2022-1-2-40","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-1-2-40","url":null,"abstract":"Automatisierung ist in den vergangenen Jahren zunehmend in den Fokus der Journalismusforschung gerückt. Allerdings interessiert sich diese bisher vor allem für Automatisierung im Journalismus, aber nicht für Automatisierung in der Umwelt des Journalismus. Der vorliegende Beitrag nimmt sich zum Ziel, dies zu ändern, indem er im Anschluss an Forderungen nach einer holistischen Journalismusforschung dafür argumentiert auch sog. Socialbots, die in der Umwelt des Journalismus in sozialen Medien aktiv sind, zum Gegenstand der Journalismusforschung zu machen. Grundlage hierfür ist die Vermutung, dass die Aktivitäten von Socialbots nicht in erster Linie auf die direkte Beeinflussung von Social-Media-Nutzer*innen zielen, sondern auf die Beeinflussung von Prozessen öffentlicher Themensetzung und Meinungsbildung in einem zunehmend hybriden Mediensystem, in dem sich dauerhafte Interdependenzen zwischen sozialen Medien und traditionellen publizistischen Medien etabliert haben. In dieser Hinsicht erscheinen dann auch Journalist*innen als primäre Adressat*innen von Socialbots, die als interessierte Dritte aufmerksam das kommunikative Geschehen in sozialen Medien beobachten und auswerten.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70905536","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2022-1-2-172
{"title":"Literaturverzeichnis","authors":"","doi":"10.5771/1615-634x-2022-1-2-172","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-1-2-172","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70905412","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2022-3-292
G. Mascheroni, Lorenzo Giuseppe Zaffaroni
Our review of the MeTag app and the MeTagAnalyze web app is based on an initial test project involving undergraduate students, and, later, its adoption as part of a mixed-methods longitudinal research project on the datafication of childhood and family life. We contextualise the value of media diaries as a research tool in phenomenological and user-centred research traditions, namely the Domestication of Technology approach and the constructivist mediatization research tradition. Based on our preliminary findings and these theoretical frameworks, we highlight the main methodological advantages of the MeTag app for researchers who aim for a nuanced understanding of media practices and communication repertoires within different contexts and across various timeframes.
{"title":"MeTag App and MeTag Analyze","authors":"G. Mascheroni, Lorenzo Giuseppe Zaffaroni","doi":"10.5771/1615-634x-2022-3-292","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-3-292","url":null,"abstract":"Our review of the MeTag app and the MeTagAnalyze web app is based on an initial test project involving undergraduate students, and, later, its adoption as part of a mixed-methods longitudinal research project on the datafication of childhood and family life. We contextualise the value of media diaries as a research tool in phenomenological and user-centred research traditions, namely the Domestication of Technology approach and the constructivist mediatization research tradition. Based on our preliminary findings and these theoretical frameworks, we highlight the main methodological advantages of the MeTag app for researchers who aim for a nuanced understanding of media practices and communication repertoires within different contexts and across various timeframes.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"65 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"85857533","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2022-3-213
Louise Sprengelmeyer, Julius Reimer, Hannah Immler, W. Loosen, J. Behre, Sascha Hölig
In der Forschung zu journalistischen Rollen gewinnen in letzter Zeit „Beziehungsstudien“ an Bedeutung, die mithilfe von Journalist*innen- und Bevölkerungsbefragungen ermittelte Selbst- und Fremderwartungen an journalistische Leistungen gegenüberstellen. Methodisch dominieren dabei Vergleiche von Mittelwerten, Korrelations- oder Hauptkomponentenanalysen, die vordefinierte, kommunikatorzentrierte Dimensionen über die Umfragedaten legen. Wir gehen in diesem Beitrag hingegen explorativ vor und untersuchen, welche latenten Dimensionen den Einschätzungen zur Wichtigkeit journalistischer Aufgaben auf beiden Seiten zugrunde liegen. Die Basis bilden Daten der deutschen Worlds-of-Journalism-Teilstudie und einer für Deutschland repräsentativen Bevölkerungsumfrage, in denen jeweils die gleichen 21 Rollenitems abgefragt wurden. Mit explorativen Faktorenanalysen decken wir unterschiedliche Rollenbild-Strukturen auf: Aufseiten der Journalist*innen lassen sich die Faktoren inhaltlich klar(er) voneinander abgrenzen, v. a. im Hinblick auf neutrale und interventionistisch-aktivistische Rollenfacetten. Auf Bevölkerungsseite bündeln die Faktoren ganz verschiedenartige Rollenfacetten. Regressionsanalysen zeigen, dass Unterschiede in der Bedeutung dieser Rollen für Bürger*innen insbesondere durch Alter und thematisches Nachrichteninteresse vorhergesagt werden können.
{"title":"„Neutral vermitteln“ oder „ermächtigend berichten“? Strukturelle Unterschiede von journalistischem Rollenselbstverständnis und bevölkerungsseitigen Erwartungen","authors":"Louise Sprengelmeyer, Julius Reimer, Hannah Immler, W. Loosen, J. Behre, Sascha Hölig","doi":"10.5771/1615-634x-2022-3-213","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-3-213","url":null,"abstract":"In der Forschung zu journalistischen Rollen gewinnen in letzter Zeit „Beziehungsstudien“ an Bedeutung, die mithilfe von Journalist*innen- und Bevölkerungsbefragungen ermittelte Selbst- und Fremderwartungen an journalistische Leistungen gegenüberstellen. Methodisch dominieren dabei Vergleiche von Mittelwerten, Korrelations- oder Hauptkomponentenanalysen, die vordefinierte, kommunikatorzentrierte Dimensionen über die Umfragedaten legen. Wir gehen in diesem Beitrag hingegen explorativ vor und untersuchen, welche latenten Dimensionen den Einschätzungen zur Wichtigkeit journalistischer Aufgaben auf beiden Seiten zugrunde liegen. Die Basis bilden Daten der deutschen Worlds-of-Journalism-Teilstudie und einer für Deutschland repräsentativen Bevölkerungsumfrage, in denen jeweils die gleichen 21 Rollenitems abgefragt wurden. Mit explorativen Faktorenanalysen decken wir unterschiedliche Rollenbild-Strukturen auf: Aufseiten der Journalist*innen lassen sich die Faktoren inhaltlich klar(er) voneinander abgrenzen, v. a. im Hinblick auf neutrale und interventionistisch-aktivistische Rollenfacetten. Auf Bevölkerungsseite bündeln die Faktoren ganz verschiedenartige Rollenfacetten. Regressionsanalysen zeigen, dass Unterschiede in der Bedeutung dieser Rollen für Bürger*innen insbesondere durch Alter und thematisches Nachrichteninteresse vorhergesagt werden können.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"30 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"88034755","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2022-3-286
Gregor Wiedemann
This software review provides a systematic overview of R packages for topic modeling. These packages facilitate the application of computational text analysis to conduct research compatible with a wide variety of methodological frameworks employed in the social and communication sciences. For this overview, the analysis process is divided into four steps: preprocessing, inference, evaluation, and interpretation of topic models. The summary shows that the wide selection of R packages available today provides easy-to-use access to this increasingly popular computational social science method and contributes to its methodical standardization.
{"title":"The World of Topic Modeling in R","authors":"Gregor Wiedemann","doi":"10.5771/1615-634x-2022-3-286","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-3-286","url":null,"abstract":"This software review provides a systematic overview of R packages for topic modeling. These packages facilitate the application of computational text analysis to conduct research compatible with a wide variety of methodological frameworks employed in the social and communication sciences. For this overview, the analysis process is divided into four steps: preprocessing, inference, evaluation, and interpretation of topic models. The summary shows that the wide selection of R packages available today provides easy-to-use access to this increasingly popular computational social science method and contributes to its methodical standardization.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"29 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"88813741","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2022-1-2-180
{"title":"Impressum","authors":"","doi":"10.5771/1615-634x-2022-1-2-180","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-1-2-180","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"70905571","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2022-01-01DOI: 10.5771/1615-634x-2022-3-256
Floriane Drerup, T. Birkner
In der Corona-Pandemie kommt der Krisenkommunikation der 16 deutschen Landesregierungen eine entscheidende Rolle zu. Der Beitrag untersucht diese Krisenkommunikation im ersten Jahr der weltumspannenden Gesundheitskrise und analysiert hierzu über 27000 Pressemitteilungen, Tweets und Facebook-Posts. Mittels der Methode der (teil-)automatisierten Inhaltsanalyse kann gezeigt werden, dass sich die Inhalte je nach Kommunikationskanal unterscheiden: Neue Infektionszahlen werden schnell über Social Media verbreitet, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie eher via Pressemitteilungen. Mittels Topic Modeling kann außerdem gezeigt werden, dass die Landesregierungen durchaus jeweils eigene thematische Schwerpunkte setzen. Über den gesamten Untersuchungszeitraum im Jahr 2020 hinweg zeigt sich, dass dabei einige Themen dem wellenförmigen Verlauf der Pandemie in Deutschland folgen, andere einen gegenteiligen Verlauf haben.
{"title":"Themen & Timing. Die Krisenkommunikation der deutschen Landesregierungen in der Corona-Pandemie – eine (teil-)automatisierte Inhaltsanalyse zentraler Kommunikationskanäle","authors":"Floriane Drerup, T. Birkner","doi":"10.5771/1615-634x-2022-3-256","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/1615-634x-2022-3-256","url":null,"abstract":"In der Corona-Pandemie kommt der Krisenkommunikation der 16 deutschen Landesregierungen eine entscheidende Rolle zu. Der Beitrag untersucht diese Krisenkommunikation im ersten Jahr der weltumspannenden Gesundheitskrise und analysiert hierzu über 27000 Pressemitteilungen, Tweets und Facebook-Posts. Mittels der Methode der (teil-)automatisierten Inhaltsanalyse kann gezeigt werden, dass sich die Inhalte je nach Kommunikationskanal unterscheiden: Neue Infektionszahlen werden schnell über Social Media verbreitet, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie eher via Pressemitteilungen. Mittels Topic Modeling kann außerdem gezeigt werden, dass die Landesregierungen durchaus jeweils eigene thematische Schwerpunkte setzen. Über den gesamten Untersuchungszeitraum im Jahr 2020 hinweg zeigt sich, dass dabei einige Themen dem wellenförmigen Verlauf der Pandemie in Deutschland folgen, andere einen gegenteiligen Verlauf haben.","PeriodicalId":36375,"journal":{"name":"Medien und Kommunikationswissenschaft","volume":"50 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"90971423","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}