ZUSAMMENFASSUNG Im Jahr 2020 haben sich bislang durch die Pandemie viele Veränderungen ergeben und die Gesamtheit der Veränderungen sind noch nicht absehbar, dies nicht nur wegen der öffentlichen Beschränkungen sondern vielmehr wegen der vielschichtigen Einflüsse auf den klinischen Alltag aller Patienten und der onkologischen Versorgung im Besonderen. Die Ergebnisse einer internationalen Datenanalyse zeigen auf, dass im Zeitraum der ersten COVID-19-Welle innerhalb von 9 Wochen weltweit ca. 28 Millionen Eingriffe abgesagt oder verschoben werden mussten 1. Für Deutschland lag die Schätzung bei 900 000 abgesagten oder verschobenen Operationen im gleichen Zeitraum. Dies betraf auch onkologische Operationen, wie ganz rezent in einer Analyse aus Abrechnungsdaten im Deutschen Ärzteblatt vom 6. Juli 2020 aufgezeigt wird 2. Das internationale Konsortium, an dem der Autor dieses Beitrages auch beteiligt ist, untersucht des Weiteren die postoperative Komplikationsrate und die perioperative Mortalität bei SARS-CoV-2-infizierten Patienten 3, aber auch die Einflüsse der Pandemie auf die chirurgische Versorgung von Tumorpatienten (Manuskript im Begutachtungsverfahren). Das erschreckend hohe perioperative Risiko, gerade nach größeren Eingriffen mit einer Pneumonierate von nahezu 50 % und einem Risiko von über 20 % innerhalb von 30 Tagen postoperativ zu versterben, erfordern umfassende Maßnahmen sowie eine Triagierung nahezu aller Tumorpatienten 4. Was dies für unsere Patienten im Einzelnen bedeutet, wird sich erst in den kommenden Monaten/Jahren zeigen. Der Jahresbeitrag beschäftigt sich in diesem Jahr ausschließlich mit dem Pankreaskarzinom und neuen Strategien in der Chirurgie sowie der perioperativen multimodalen Therapie. Zuletzt wird es noch Hinweise zum Management von Vorläuferläsionen wie intraduktaler papillär-muzinöser Neoplasien des Seitengangs (Seitengang-IPMN) geben.
{"title":"Standard Changing News Onkologie in der Tumorchirurgie","authors":"A. Königsrainer","doi":"10.1055/a-1292-4956","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1292-4956","url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Im Jahr 2020 haben sich bislang durch die Pandemie viele Veränderungen ergeben und die Gesamtheit der Veränderungen sind noch nicht absehbar, dies nicht nur wegen der öffentlichen Beschränkungen sondern vielmehr wegen der vielschichtigen Einflüsse auf den klinischen Alltag aller Patienten und der onkologischen Versorgung im Besonderen. Die Ergebnisse einer internationalen Datenanalyse zeigen auf, dass im Zeitraum der ersten COVID-19-Welle innerhalb von 9 Wochen weltweit ca. 28 Millionen Eingriffe abgesagt oder verschoben werden mussten 1. Für Deutschland lag die Schätzung bei 900 000 abgesagten oder verschobenen Operationen im gleichen Zeitraum. Dies betraf auch onkologische Operationen, wie ganz rezent in einer Analyse aus Abrechnungsdaten im Deutschen Ärzteblatt vom 6. Juli 2020 aufgezeigt wird 2. Das internationale Konsortium, an dem der Autor dieses Beitrages auch beteiligt ist, untersucht des Weiteren die postoperative Komplikationsrate und die perioperative Mortalität bei SARS-CoV-2-infizierten Patienten 3, aber auch die Einflüsse der Pandemie auf die chirurgische Versorgung von Tumorpatienten (Manuskript im Begutachtungsverfahren). Das erschreckend hohe perioperative Risiko, gerade nach größeren Eingriffen mit einer Pneumonierate von nahezu 50 % und einem Risiko von über 20 % innerhalb von 30 Tagen postoperativ zu versterben, erfordern umfassende Maßnahmen sowie eine Triagierung nahezu aller Tumorpatienten 4. Was dies für unsere Patienten im Einzelnen bedeutet, wird sich erst in den kommenden Monaten/Jahren zeigen. Der Jahresbeitrag beschäftigt sich in diesem Jahr ausschließlich mit dem Pankreaskarzinom und neuen Strategien in der Chirurgie sowie der perioperativen multimodalen Therapie. Zuletzt wird es noch Hinweise zum Management von Vorläuferläsionen wie intraduktaler papillär-muzinöser Neoplasien des Seitengangs (Seitengang-IPMN) geben.","PeriodicalId":39563,"journal":{"name":"Klinikarzt","volume":"49 1","pages":"452 - 455"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41602264","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
ZUSAMMENFASSUNG Maligne Lymphome sind primär eine Domäne der Systemtherapie. Nichtsdestotrotz hat die Strahlentherapie ihren Anteil insbesondere bei den frühen Stadien der indolenten Lymphome oder als Konsolidierung nach einer Chemotherapie. Die Indikationen zur Bestrahlung, das Ausmaß, die Dosis und die Technik der Bestrahlung von malignen Lymphomen haben sich in den letzten Jahren sehr geändert: Die Indikation ist spezifischer und die Bestrahlungen sind durch verschiedene Faktoren verträglicher geworden. Das sollte sich auch zu einem späteren Zeitpunkt bezüglich der Spätfolgen positiv auswirken. Der Artikel fasst die Entwicklungen der letzten Jahre zusammen.
{"title":"Strahlentherapie bei malignen Lymphomen im Wandel","authors":"K. Herfarth","doi":"10.1055/a-1296-4746","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1296-4746","url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Maligne Lymphome sind primär eine Domäne der Systemtherapie. Nichtsdestotrotz hat die Strahlentherapie ihren Anteil insbesondere bei den frühen Stadien der indolenten Lymphome oder als Konsolidierung nach einer Chemotherapie. Die Indikationen zur Bestrahlung, das Ausmaß, die Dosis und die Technik der Bestrahlung von malignen Lymphomen haben sich in den letzten Jahren sehr geändert: Die Indikation ist spezifischer und die Bestrahlungen sind durch verschiedene Faktoren verträglicher geworden. Das sollte sich auch zu einem späteren Zeitpunkt bezüglich der Spätfolgen positiv auswirken. Der Artikel fasst die Entwicklungen der letzten Jahre zusammen.","PeriodicalId":39563,"journal":{"name":"Klinikarzt","volume":"49 1","pages":"456 - 461"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/a-1296-4746","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42270225","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
ZUSAMMENFASSUNG Als „Myeloproliferative Neoplasien“ (MPN) werden eine Gruppe verschiedener maligner chronischer Erkrankungen der blutbildenden (Stamm-)Zellen des Knochenmarkes bezeichnet. Kennzeichnend für dieses Krankheitsbild ist eine gesteigerte Produktion von Erythrozyten, Leukozyten und/oder Thrombozyten. Der klinische Verlauf geht oft mit einer (Hepato-) Splenomegalie und mit für die Patienten oft quälenden Symptomen wie aquagenem Pruritus (Juckreiz nach Kontakt mit Wasser, z. B. nach dem Duschen), Fatigue oder Nachtschweiß einher. Komplikationen und Gründe für eine gesteigerte Mortalität sind typischerweise thromboembolische und Blutungsereignisse, der Übergang in eine (dann sekundäre) Myelofibrose oder in eine akute myeloische Leukämie, welche in Analogie zur Chronischen myeloischen Leukämie (CML) auch Blastenschub genannt wird 1. Mithilfe standardisierter Diagnosekriterien 1 und definierter Therapieleitlinien (siehe u. a. DGHO Leitlinien 3–5 sowie Leitlinien des European LeukemiaNet 6, 7 können die MPN-Erkrankungen mittlerweile gut eingeordnet und behandelt werden. Für die Abschätzung der Prognose und des klinischen „Outcome“ sind eine detaillierte Aufnahme der Krankengeschichte, des klinischen Untersuchungsbefundes, des hämatologischen, molekular- und zytogenetischen Status und eine Knochenmarkuntersuchung erforderlich. Auf deren Grundlage wird eine Therapieentscheidung unter Einbeziehung detaillierter, MPN-subtypenspezifischer Risiko-Scores getroffen 8–11. Die Diagnostik, Therapie und Versorgung von Patienten mit MPN ist mitunter sehr komplex und erfordert die Behandlung durch einen versierten Hämatologen/Onkologen. Die Therapieziele können in Abhängigkeit vom Alter des Patienten, dessen Komorbiditäten und der persönlichen Disposition individuell stark variieren, je nachdem, ob die Verhinderung der oben genannten Komplikationen, die Symptomlinderung oder die kurative Intention im Vordergrund steht. Dementsprechend reichen die therapeutischen Optionen von „watchful waiting“ über Aderlässe und Thrombozytenaggregationshemmung bis hin zum Einsatz von zytoreduktiven Medikamenten oder einer allogenen Stammzelltransplantation. Eine Liste erfahrener MPN-Zentren und weitere Informationen finden sich auf der Website der German Study Group for MPN (GSG-MPN): https://www.cto-im3.de/gsgmpn/. Hier werden Ärzten und Patienten auch Informationen über die Möglichkeit einer Teilnahme am deutschen GSG-MPN-Bioregister und/oder einer klinischen Studie geboten.
{"title":"Myeloproliferative Neoplasien (MPN)","authors":"K. Kricheldorf, T. Brümmendorf, S. Koschmieder","doi":"10.1055/a-1301-7009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1301-7009","url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Als „Myeloproliferative Neoplasien“ (MPN) werden eine Gruppe verschiedener maligner chronischer Erkrankungen der blutbildenden (Stamm-)Zellen des Knochenmarkes bezeichnet. Kennzeichnend für dieses Krankheitsbild ist eine gesteigerte Produktion von Erythrozyten, Leukozyten und/oder Thrombozyten. Der klinische Verlauf geht oft mit einer (Hepato-) Splenomegalie und mit für die Patienten oft quälenden Symptomen wie aquagenem Pruritus (Juckreiz nach Kontakt mit Wasser, z. B. nach dem Duschen), Fatigue oder Nachtschweiß einher. Komplikationen und Gründe für eine gesteigerte Mortalität sind typischerweise thromboembolische und Blutungsereignisse, der Übergang in eine (dann sekundäre) Myelofibrose oder in eine akute myeloische Leukämie, welche in Analogie zur Chronischen myeloischen Leukämie (CML) auch Blastenschub genannt wird 1. Mithilfe standardisierter Diagnosekriterien 1 und definierter Therapieleitlinien (siehe u. a. DGHO Leitlinien 3–5 sowie Leitlinien des European LeukemiaNet 6, 7 können die MPN-Erkrankungen mittlerweile gut eingeordnet und behandelt werden. Für die Abschätzung der Prognose und des klinischen „Outcome“ sind eine detaillierte Aufnahme der Krankengeschichte, des klinischen Untersuchungsbefundes, des hämatologischen, molekular- und zytogenetischen Status und eine Knochenmarkuntersuchung erforderlich. Auf deren Grundlage wird eine Therapieentscheidung unter Einbeziehung detaillierter, MPN-subtypenspezifischer Risiko-Scores getroffen 8–11. Die Diagnostik, Therapie und Versorgung von Patienten mit MPN ist mitunter sehr komplex und erfordert die Behandlung durch einen versierten Hämatologen/Onkologen. Die Therapieziele können in Abhängigkeit vom Alter des Patienten, dessen Komorbiditäten und der persönlichen Disposition individuell stark variieren, je nachdem, ob die Verhinderung der oben genannten Komplikationen, die Symptomlinderung oder die kurative Intention im Vordergrund steht. Dementsprechend reichen die therapeutischen Optionen von „watchful waiting“ über Aderlässe und Thrombozytenaggregationshemmung bis hin zum Einsatz von zytoreduktiven Medikamenten oder einer allogenen Stammzelltransplantation. Eine Liste erfahrener MPN-Zentren und weitere Informationen finden sich auf der Website der German Study Group for MPN (GSG-MPN): https://www.cto-im3.de/gsgmpn/. Hier werden Ärzten und Patienten auch Informationen über die Möglichkeit einer Teilnahme am deutschen GSG-MPN-Bioregister und/oder einer klinischen Studie geboten.","PeriodicalId":39563,"journal":{"name":"Klinikarzt","volume":"49 1","pages":"502 - 509"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57818200","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die junge Disziplin widmet sich den Seelenkräften, die Heilung und Durchhaltewillen, Coping und Resilienz vermitteln. Das Wissen darum lässt sich vergleichsweise leicht in den Klinikalltag einbauen und verbessert oft die Atmosphäre für alle Beteiligten.
{"title":"Spiritual Care","authors":"Jutta von Campenhausen","doi":"10.1055/a-1634-1809","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1634-1809","url":null,"abstract":"Die junge Disziplin widmet sich den Seelenkräften, die Heilung und Durchhaltewillen, Coping und Resilienz vermitteln. Das Wissen darum lässt sich vergleichsweise leicht in den Klinikalltag einbauen und verbessert oft die Atmosphäre für alle Beteiligten.","PeriodicalId":39563,"journal":{"name":"Klinikarzt","volume":"37 S164","pages":"442 - 444"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41256361","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Erratum: Ist Corona eine Finte, um uns die Freiheit zu nehmen?","authors":"","doi":"10.1055/a-1307-8022","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1307-8022","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":39563,"journal":{"name":"Klinikarzt","volume":"49 1","pages":"438 - 438"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41575878","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Wir merken es gerade: In Krisenzeiten stehen Krankenhäuser und Kliniken unter besonderer Beobachtung. Plötzlich nehmen wir das, was wir häufig als selbstverständlich voraussetzen, ganz anders wahr. Wir fragen nach der Anzahl vorhandener Betten oder der Kapazität von medizinischem Pflegepersonal. Zum Glück sind wir in Deutschland gut aufgestellt, aber uns wird bewusst, dass es auch hier in Notsituationen zu gefährlichen Engpässen kommen könnte. Etwas, auf das Klinikpersonal in ruhigen Zeiten immer wieder hinweist, gerade aber dann wird es zu oft überhört. Die Behandlungen aller Menschen in diesem Land, zu jeder Zeit ermöglichen zu können, muss aber immer ein zentrales Thema in unserer Gesellschaft bleiben. Diese Einleitung ist also auch ein Aufruf an ein kollektives, nachhaltiges Umdenken. Und damit beantworte ich als erstes, die derzeit vielleicht wichtigste Frage zum heute vorgestellten Krankenhaus: Das Universitätsklinikum Tübingen (UKT) verfügt über 1577 Betten, davon entfallen auf die Intensivstation gerade einmal 40. Fast alle Betten sind belegt. Das ist Grund nicht für Panik, aber zur Sorge auch für alle anderen Krankenhäuser.
{"title":"Aus dem Tal auf den Berg: Das Universitätsklinikum Tübingen","authors":"Christian Hardinghaus","doi":"10.1055/a-1301-7938","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1301-7938","url":null,"abstract":"Wir merken es gerade: In Krisenzeiten stehen Krankenhäuser und Kliniken unter besonderer Beobachtung. Plötzlich nehmen wir das, was wir häufig als selbstverständlich voraussetzen, ganz anders wahr. Wir fragen nach der Anzahl vorhandener Betten oder der Kapazität von medizinischem Pflegepersonal. Zum Glück sind wir in Deutschland gut aufgestellt, aber uns wird bewusst, dass es auch hier in Notsituationen zu gefährlichen Engpässen kommen könnte. Etwas, auf das Klinikpersonal in ruhigen Zeiten immer wieder hinweist, gerade aber dann wird es zu oft überhört. Die Behandlungen aller Menschen in diesem Land, zu jeder Zeit ermöglichen zu können, muss aber immer ein zentrales Thema in unserer Gesellschaft bleiben. Diese Einleitung ist also auch ein Aufruf an ein kollektives, nachhaltiges Umdenken. Und damit beantworte ich als erstes, die derzeit vielleicht wichtigste Frage zum heute vorgestellten Krankenhaus: Das Universitätsklinikum Tübingen (UKT) verfügt über 1577 Betten, davon entfallen auf die Intensivstation gerade einmal 40. Fast alle Betten sind belegt. Das ist Grund nicht für Panik, aber zur Sorge auch für alle anderen Krankenhäuser.","PeriodicalId":39563,"journal":{"name":"Klinikarzt","volume":"49 1","pages":"440 - 440"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/a-1301-7938","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45976878","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die junge Disziplin widmet sich den Seelenkräften, die Heilung und Durchhaltewillen, Coping und Resilienz vermitteln. Das Wissen darum lässt sich vergleichsweise leicht in den Klinikalltag einbauen und verbessert oft die Atmosphäre für alle Beteiligten.
{"title":"Spiritual Care","authors":"Jutta von Campenhausen","doi":"10.1055/a-1278-5770","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1278-5770","url":null,"abstract":"Die junge Disziplin widmet sich den Seelenkräften, die Heilung und Durchhaltewillen, Coping und Resilienz vermitteln. Das Wissen darum lässt sich vergleichsweise leicht in den Klinikalltag einbauen und verbessert oft die Atmosphäre für alle Beteiligten.","PeriodicalId":39563,"journal":{"name":"Klinikarzt","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49615365","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"COVID-19 and the heart: Clinical and research findings","authors":"D. Westermann, D. Lindner, S. Blankenberg","doi":"10.1055/A-1261-8634","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/A-1261-8634","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":39563,"journal":{"name":"Klinikarzt","volume":"49 1","pages":"414-417"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/A-1261-8634","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57817735","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Et es wie et es, et kütt wie et kütt und et hätt noch emmer joot jejange möchte sicherlich kein Patient gerne diagnostiziert bekommen und der altgediente Spruch, der zu Köln gehört wie Dom und Rheinufer, ist zum Glück auch nicht zum Leitbild des Universitätsklinikums geworden. Doch ein bisschen drin von der vermittelten Gelassenheit der sogenannten Artikel 1–3 des Rheinischen Grundgesetzes stecken auch in der Geschichte des mit einer Kapazität von 1500 Betten heute größten Kölner Krankenhauses. Über 60 000 Patienten werden hier jährlich stationär und über 310 000 ambulant behandelt. Insgesamt arbeiten in den 59 Kliniken der Universitätsmedizin 11 000 Mitarbeiter, 3600 Studenten werden pro Jahr in Medizin, Zahnmedizin und Neurowissenschaften ausgebildet. Auf einem Areal von insgesamt 220 000 Quadratmetern betreiben Forscher, Ärzte und Fachpersonal Medizin auf Spitzenniveau. Ganz schön groß! So wie es bereits der Name des Gründers der Kölner Lehranstalten Albertus Magnus erkennen ließ.
Et es wie Et es,Et kütt wie Et küt und Et hätt noch emmer joot jejange当然不希望患者被确诊,幸运的是,这句老话与大教堂和莱茵河畔一样属于科隆,但并没有成为大学医院的指导原则。但是,科隆历史上最大的医院,今天可容纳1500张床位,也有一点所谓的《莱茵河医院条例》第1条至第3条赋予的宁静。这里每年有超过6万名患者接受住院治疗,超过31万名门诊患者接受治疗。共有11000名员工在大学医学中心的59家诊所工作,每年有3600名学生接受医学、牙科和神经科学方面的培训。研究人员、医生和专家在总计22万平方米的面积上运营顶级医疗。相当大!正如科隆教育机构创始人Albertus Magnus的名字所示。
{"title":"Adenauer hat es gewollt – Das Universitätsklinikum Köln","authors":"Christian Hardinghaus","doi":"10.1055/a-1260-9941","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1260-9941","url":null,"abstract":"Et es wie et es, et kütt wie et kütt und et hätt noch emmer joot jejange möchte sicherlich kein Patient gerne diagnostiziert bekommen und der altgediente Spruch, der zu Köln gehört wie Dom und Rheinufer, ist zum Glück auch nicht zum Leitbild des Universitätsklinikums geworden. Doch ein bisschen drin von der vermittelten Gelassenheit der sogenannten Artikel 1–3 des Rheinischen Grundgesetzes stecken auch in der Geschichte des mit einer Kapazität von 1500 Betten heute größten Kölner Krankenhauses. Über 60 000 Patienten werden hier jährlich stationär und über 310 000 ambulant behandelt. Insgesamt arbeiten in den 59 Kliniken der Universitätsmedizin 11 000 Mitarbeiter, 3600 Studenten werden pro Jahr in Medizin, Zahnmedizin und Neurowissenschaften ausgebildet. Auf einem Areal von insgesamt 220 000 Quadratmetern betreiben Forscher, Ärzte und Fachpersonal Medizin auf Spitzenniveau. Ganz schön groß! So wie es bereits der Name des Gründers der Kölner Lehranstalten Albertus Magnus erkennen ließ.","PeriodicalId":39563,"journal":{"name":"Klinikarzt","volume":"49 1","pages":"399 - 399"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/a-1260-9941","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41939754","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}