Pub Date : 2016-03-30DOI: 10.15203/OZP.1318.VOL45ISS1
Jörg Flecker
Die offentlichen Dienstleistungen waren in den letzten beiden Jahrzehnten tiefgreifenden Umbruchen unterworfen, welche unter anderem zu einem geanderten Verstandnis von beruflicher Leistung fuhrten. Der Beitrag beschreibt diese Entwicklung am Beispiel der Post. Die Liberalisierung und Kommerzialisierung der Dienstleistung und die Privatisierung der Organisation zeitigten erhebliche Auswirkungen auf Arbeit und Beschaftigung. Aus der Perspektive der Beschaftigten ergab sich ein umfassender Wandel der Arbeit, der sich als Verscharfung der Leistungsbedingungen, Anderungen der Definition von Leistung und Erosion des Leistungsprinzips beschreiben lasst. Daraus ergeben sich erhebliche Folgen fur Fragen der sozialen Inklusion insbesondere fur neue Beschaftigtengruppen, aber auch fur jene, die als langjahrige Postbedienstete noch im offentlichen Dienst sozialisiert worden waren.
{"title":"Leistung und Inklusion in kommerzialisierten Dienstleistungen und fragmentierter Beschäftigung","authors":"Jörg Flecker","doi":"10.15203/OZP.1318.VOL45ISS1","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/OZP.1318.VOL45ISS1","url":null,"abstract":"Die offentlichen Dienstleistungen waren in den letzten beiden Jahrzehnten tiefgreifenden Umbruchen unterworfen, welche unter anderem zu einem geanderten Verstandnis von beruflicher Leistung fuhrten. Der Beitrag beschreibt diese Entwicklung am Beispiel der Post. Die Liberalisierung und Kommerzialisierung der Dienstleistung und die Privatisierung der Organisation zeitigten erhebliche Auswirkungen auf Arbeit und Beschaftigung. Aus der Perspektive der Beschaftigten ergab sich ein umfassender Wandel der Arbeit, der sich als Verscharfung der Leistungsbedingungen, Anderungen der Definition von Leistung und Erosion des Leistungsprinzips beschreiben lasst. Daraus ergeben sich erhebliche Folgen fur Fragen der sozialen Inklusion insbesondere fur neue Beschaftigtengruppen, aber auch fur jene, die als langjahrige Postbedienstete noch im offentlichen Dienst sozialisiert worden waren.","PeriodicalId":41922,"journal":{"name":"Austrian Journal of Political Science","volume":"13 1","pages":"37-49"},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2016-03-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"84413673","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2016-03-10DOI: 10.15203/OZP.1322.VOL45ISS1
Armin Puller
{"title":"Jessop (2015): The state","authors":"Armin Puller","doi":"10.15203/OZP.1322.VOL45ISS1","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/OZP.1322.VOL45ISS1","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41922,"journal":{"name":"Austrian Journal of Political Science","volume":"1 1","pages":"85-86"},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2016-03-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"89475124","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2016-02-20DOI: 10.15203/OZP.1037.VOL45ISS1
Steffen Ganghof
Die politikwissenschaftliche Literatur unterscheidet zwei Grundtypen von Forschungsdesigns: x- und y-zentriert. Dieser Beitrag argumentiert, dass ein „kontrastives“ Forschungsdesign als dritter Grundtyp abgegrenzt werden sollte. Die drei Designs unterscheiden sich durch die Anzahl der betrachteten Theorien und dadurch, ob mehrere Theorien konkurrierend oder komplementar sind. Die typologische Abgrenzung des kontrastiven Designs verdeutlicht auch die Vor- und Nachteile x- und y-zentrierter Designs. Anhand verschiedener Beispielstudien (experimentell und nicht-experimentell, quantitativ und qualitativ) werden die Charakteristika der drei Designs sowie ihre Kombinationsmoglichkeiten herausgearbeitet. Daruber hinaus wird das kontrastive Design als verbindendes Element zwischen den quantitativen und qualitativen Forschungs-„Kulturen“ hervorgehoben.
{"title":"Forschungsdesign in der Politikwissenschaft – Kausale Perspektiven versus kontrastive Theorietests","authors":"Steffen Ganghof","doi":"10.15203/OZP.1037.VOL45ISS1","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/OZP.1037.VOL45ISS1","url":null,"abstract":"Die politikwissenschaftliche Literatur unterscheidet zwei Grundtypen von Forschungsdesigns: x- und y-zentriert. Dieser Beitrag argumentiert, dass ein „kontrastives“ Forschungsdesign als dritter Grundtyp abgegrenzt werden sollte. Die drei Designs unterscheiden sich durch die Anzahl der betrachteten Theorien und dadurch, ob mehrere Theorien konkurrierend oder komplementar sind. Die typologische Abgrenzung des kontrastiven Designs verdeutlicht auch die Vor- und Nachteile x- und y-zentrierter Designs. Anhand verschiedener Beispielstudien (experimentell und nicht-experimentell, quantitativ und qualitativ) werden die Charakteristika der drei Designs sowie ihre Kombinationsmoglichkeiten herausgearbeitet. Daruber hinaus wird das kontrastive Design als verbindendes Element zwischen den quantitativen und qualitativen Forschungs-„Kulturen“ hervorgehoben.","PeriodicalId":41922,"journal":{"name":"Austrian Journal of Political Science","volume":"4 1","pages":"1-12"},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2016-02-20","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"87635906","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2016-02-09DOI: 10.15203/OZP.1135.VOL45ISS1
Claudia Brunner
{"title":"Boatcă (2015): Global inequalities beyond occidentalism","authors":"Claudia Brunner","doi":"10.15203/OZP.1135.VOL45ISS1","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/OZP.1135.VOL45ISS1","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41922,"journal":{"name":"Austrian Journal of Political Science","volume":"47 1","pages":"81-82"},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2016-02-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"79908083","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2016-02-01DOI: 10.15203/OZP.323.VOL44ISS4
L. Novotný
Ziel dieser Studie ist es, die Rolle der deutsch-tschechischen Beziehungen bei der Prasidentschaftswahl 2013 in Tschechien zu analysieren. Insbesondere geht es um die Frage, inwieweit Geschichtsthemen wie die Vertreibung der deutschen Bevolkerung sowie die Benes-Dekrete eine Rolle im Wahlkampf spielten. Es zeigt sich, dass sie das Ergebnis der Wahl nicht in entscheidendem Ausmas beeinflusst haben, was nicht zuletzt an dem geringen Abstand zwischen den beiden verbleibenden Kandidaten in der zweiten Runde ersichtlich wurde. Dies ist bemerkenswert auch deshalb, wenn man sich vor Augen halt, welch explosive Rolle Vertreibung und Dekrete vor einigen Jahren in Tschechien noch hatten.
{"title":"Die deutsch-tschechischen Beziehungen und die Präsidentschaftswahl 2013","authors":"L. Novotný","doi":"10.15203/OZP.323.VOL44ISS4","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/OZP.323.VOL44ISS4","url":null,"abstract":"Ziel dieser Studie ist es, die Rolle der deutsch-tschechischen Beziehungen bei der Prasidentschaftswahl 2013 in Tschechien zu analysieren. Insbesondere geht es um die Frage, inwieweit Geschichtsthemen wie die Vertreibung der deutschen Bevolkerung sowie die Benes-Dekrete eine Rolle im Wahlkampf spielten. Es zeigt sich, dass sie das Ergebnis der Wahl nicht in entscheidendem Ausmas beeinflusst haben, was nicht zuletzt an dem geringen Abstand zwischen den beiden verbleibenden Kandidaten in der zweiten Runde ersichtlich wurde. Dies ist bemerkenswert auch deshalb, wenn man sich vor Augen halt, welch explosive Rolle Vertreibung und Dekrete vor einigen Jahren in Tschechien noch hatten.","PeriodicalId":41922,"journal":{"name":"Austrian Journal of Political Science","volume":"305 1","pages":"13-24"},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2016-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75668490","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2016-02-01DOI: 10.15203/OZP.1049.VOL44ISS4
M. Hooghe, Jennifer Oser
Das Movimento 5 Stelle wird oft als Beispiel herangezogen fur den europaischen Trend eines schnell wachsenden Erfolges populistischer Parteien. In diesem Artikel werden, in einer vergleichenden Studie anhand des European Social Survey von 2012, die Grunde untersucht aus welchen sich die Wahler de Movimento fur diese Partei entschieden haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahler des Movimento, im Gegensatz zur Wahlerschaft anderer populistischer Parteien in Europa, nicht durch Fremdenfeindlichkeit oder durch rechte Ideologien zur Stimmabgabe fur das Movimento motiviert werden. Vielmehr treffen Movimento Wahler ihre Wahlentscheidung auf Grund negativer Bewertungen des politischen Systems. Die abschliesende Diskussion verknupft diese Ergebnisse mit den jungsten politischen Ereignissen in Italien.
{"title":"The electoral success of the Movimento 5 Stelle: An example of a left populist vote?","authors":"M. Hooghe, Jennifer Oser","doi":"10.15203/OZP.1049.VOL44ISS4","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/OZP.1049.VOL44ISS4","url":null,"abstract":"Das Movimento 5 Stelle wird oft als Beispiel herangezogen fur den europaischen Trend eines schnell wachsenden Erfolges populistischer Parteien. In diesem Artikel werden, in einer vergleichenden Studie anhand des European Social Survey von 2012, die Grunde untersucht aus welchen sich die Wahler de Movimento fur diese Partei entschieden haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahler des Movimento, im Gegensatz zur Wahlerschaft anderer populistischer Parteien in Europa, nicht durch Fremdenfeindlichkeit oder durch rechte Ideologien zur Stimmabgabe fur das Movimento motiviert werden. Vielmehr treffen Movimento Wahler ihre Wahlentscheidung auf Grund negativer Bewertungen des politischen Systems. Die abschliesende Diskussion verknupft diese Ergebnisse mit den jungsten politischen Ereignissen in Italien.","PeriodicalId":41922,"journal":{"name":"Austrian Journal of Political Science","volume":"99 1","pages":"25-36"},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2016-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"81034559","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2016-01-29DOI: 10.15203/OZP.1039.VOL44ISS4
Jodok Troy
Der Beitrag argumentiert, dass Religion, wie sie sich in politischen Konflikten prasentiert, so viele Auspragungen hat, wie sich Menschen zu ihr bekennen und wie diese „ihre“ Religion in unterschiedlichen Kontexten interpretieren. Eine rein substantielle oder funktionale Konzeption von Religion greift somit analytisch zu kurz. Dies auch deshalb weil der Ursprung von Religion, anthropologisch und theologisch betrachtet, gewalttatiger Natur ist und der Unterschied zwischen religiosen und sakularen Identitatsmerkmalen ein gradueller, kein prinzipieller ist. Daraus ergib sich die Notwendigkeit alternativer Ansatze fur ein Verstandnis von Religion, Gewalt und Politik: Interpretative Ansatze; die Moglichkeit die mimetische Theorie fur die Sozialwissenschaften fruchtbar zu machen; sowie der Umstand, dass Politische Theologie als eine Erganzung politikwissenschaftlicher Analysen zu verstehen ist.
{"title":"Mehr Hydra als Janus: Religion und Gewalt in Politikwissenschaft und Internationalen Beziehungen","authors":"Jodok Troy","doi":"10.15203/OZP.1039.VOL44ISS4","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/OZP.1039.VOL44ISS4","url":null,"abstract":"Der Beitrag argumentiert, dass Religion, wie sie sich in politischen Konflikten prasentiert, so viele Auspragungen hat, wie sich Menschen zu ihr bekennen und wie diese „ihre“ Religion in unterschiedlichen Kontexten interpretieren. Eine rein substantielle oder funktionale Konzeption von Religion greift somit analytisch zu kurz. Dies auch deshalb weil der Ursprung von Religion, anthropologisch und theologisch betrachtet, gewalttatiger Natur ist und der Unterschied zwischen religiosen und sakularen Identitatsmerkmalen ein gradueller, kein prinzipieller ist. Daraus ergib sich die Notwendigkeit alternativer Ansatze fur ein Verstandnis von Religion, Gewalt und Politik: Interpretative Ansatze; die Moglichkeit die mimetische Theorie fur die Sozialwissenschaften fruchtbar zu machen; sowie der Umstand, dass Politische Theologie als eine Erganzung politikwissenschaftlicher Analysen zu verstehen ist.","PeriodicalId":41922,"journal":{"name":"Austrian Journal of Political Science","volume":"32 1","pages":"1-12"},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2016-01-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"79197745","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2016-01-20DOI: 10.15203/OZP.1018.VOL44ISS4
E. Rashkova
Als relativ neue Demokratie sieht sich Bulgarien einer Reihe Herausforderungen gegenuber; dazu gehort etwa die Schwierigkeit politisch stabile Bedingungen fur die weitere okonomische Entwicklung des Landes sowie seine Rolle in der Europaischen Union herzustellen. Nach wie vor ubt Rusland grosen Einflus auf Bulgarien aus; gleichzeitig gibt es verstarkte Ambitionen das Land mehr nach Westen zu orientieren. Als Konsequenz ergaben die Wahlen in 2014 ein parteipolitisch auserst fragmentiertes Parlament. Dennoch argumentiert dieser Beitrag, dass dieses Ergebnis das Ende der dominanten Rolle der ehemals kommunistischen Partei (jetzt BSP) bedeuten konnte; trotz politischer Turbulenzen in der Gegenwart konnte daraus eine starkere und mehr nach Westen orientierte Regierung resultieren.
{"title":"Party system change at work: the 2014 legislative election in Bulgaria","authors":"E. Rashkova","doi":"10.15203/OZP.1018.VOL44ISS4","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/OZP.1018.VOL44ISS4","url":null,"abstract":"Als relativ neue Demokratie sieht sich Bulgarien einer Reihe Herausforderungen gegenuber; dazu gehort etwa die Schwierigkeit politisch stabile Bedingungen fur die weitere okonomische Entwicklung des Landes sowie seine Rolle in der Europaischen Union herzustellen. Nach wie vor ubt Rusland grosen Einflus auf Bulgarien aus; gleichzeitig gibt es verstarkte Ambitionen das Land mehr nach Westen zu orientieren. Als Konsequenz ergaben die Wahlen in 2014 ein parteipolitisch auserst fragmentiertes Parlament. Dennoch argumentiert dieser Beitrag, dass dieses Ergebnis das Ende der dominanten Rolle der ehemals kommunistischen Partei (jetzt BSP) bedeuten konnte; trotz politischer Turbulenzen in der Gegenwart konnte daraus eine starkere und mehr nach Westen orientierte Regierung resultieren.","PeriodicalId":41922,"journal":{"name":"Austrian Journal of Political Science","volume":"15 1","pages":"67-71"},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2016-01-20","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72460243","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2015-12-01DOI: 10.15203/OZP.1091.VOL45ISS1
Kai Dröge
Der Beitrag verfolgt die These, dass das Leistungsprinzip in der Geschichte der modernen Gesellschaft immer sowohl integrierende als auch desintegrierende Wirkungen entfaltet hat. Dies liegt in der Unterbestimmtheit und den Ambivalenzen der grundlegenden Idee von Leistung begrundet. Zu seiner konkreten Anwendung bedarf dieses Prinzip immer der Interpretation im Kontext einer je spezifischen historischen Situation – also politischer Aushandlungen, was als sozial anerkennungswurdige Leistungen gelten soll und Integrationschancen eroffnet. Dabei werden jedoch auch blinde Flecken produziert, die Leistungsbeitrage entwerten bzw. sozial unsichtbar machen. Dies halt die gesellschaftlichen „Kampfe um Anerkennung“ (Axel Honneth) in Gang. Der Beitrag entfaltet diese Argumentation sowohl ideengeschichtlich-theoretisch als auch empirisch, basierend auf eigenen Forschungen zu aktuellen Deutungskonflikten rund um ‚Leistung‘ in der Erwerbsarbeit.
{"title":"Integration und Desintegration qua Leistung – zu den Ambivalenzen eines zentralen Anerkennungsprinzips der modernen Gesellschaft","authors":"Kai Dröge","doi":"10.15203/OZP.1091.VOL45ISS1","DOIUrl":"https://doi.org/10.15203/OZP.1091.VOL45ISS1","url":null,"abstract":"Der Beitrag verfolgt die These, dass das Leistungsprinzip in der Geschichte der modernen Gesellschaft immer sowohl integrierende als auch desintegrierende Wirkungen entfaltet hat. Dies liegt in der Unterbestimmtheit und den Ambivalenzen der grundlegenden Idee von Leistung begrundet. Zu seiner konkreten Anwendung bedarf dieses Prinzip immer der Interpretation im Kontext einer je spezifischen historischen Situation – also politischer Aushandlungen, was als sozial anerkennungswurdige Leistungen gelten soll und Integrationschancen eroffnet. Dabei werden jedoch auch blinde Flecken produziert, die Leistungsbeitrage entwerten bzw. sozial unsichtbar machen. Dies halt die gesellschaftlichen „Kampfe um Anerkennung“ (Axel Honneth) in Gang. Der Beitrag entfaltet diese Argumentation sowohl ideengeschichtlich-theoretisch als auch empirisch, basierend auf eigenen Forschungen zu aktuellen Deutungskonflikten rund um ‚Leistung‘ in der Erwerbsarbeit.","PeriodicalId":41922,"journal":{"name":"Austrian Journal of Political Science","volume":"29 1","pages":"23-36"},"PeriodicalIF":0.9,"publicationDate":"2015-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"86901315","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"社会学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}