Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) gehören zum Alltag jedes klinisch tätigen Ophthalmologen. Dies beschränkt sich keineswegs auf die konservative Augenheilkunde, sondern betrifft direkt auch operative Verfahren, wie die Kataraktoperation am Beispiel des intraoperativen Floppy-Iris-Syndroms (IFIS) verdeutlicht.
{"title":"Unerwünschte Arzneimittelwirkungen in der Augenheilkunde: Update 2015/2016","authors":"T. Schlote, U. Kellner","doi":"10.1055/s-0033-1358214","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0033-1358214","url":null,"abstract":"Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) gehören zum Alltag jedes klinisch tätigen Ophthalmologen. Dies beschränkt sich keineswegs auf die konservative Augenheilkunde, sondern betrifft direkt auch operative Verfahren, wie die Kataraktoperation am Beispiel des intraoperativen Floppy-Iris-Syndroms (IFIS) verdeutlicht.","PeriodicalId":440470,"journal":{"name":"Klin Monatsbl Augenheilkd","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114244601","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2013-11-01DOI: 10.14315/9783641248598-006
D. Uthoff
Die Autoren der multizentrischen Studie zur Fahreignungsbeurteilung nach LASIK und Orthokeratologie bedanken sich für die weiterführende Diskussion zu diesem wichtigen Thema. Das Bestreben der Verkehrskommission, die Prüfung des Dämmerungssehens und der Blendempfindlichkeit in die vom Gesetzgeber vorgesehene gutachterliche Augenuntersuchung bei Nichtbestehen des Führerscheinsehtests zu integrieren, wurde in den letzten Jahren aufmerksam verfolgt und wertgeschätzt. Umso mehr begrüßen die Autoren die letzte Änderung der Fahrerlaubnisverordnung im Jahr 2011, auch wenn in der Anlage 6 (zu §§ 12, 48 Abs. 4 und 5 der FeV) konkrete Anforderungen an das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit bei der augenärztlichen Untersuchung fehlen. Nach LASIK und auch nach Orthokeratologie scheinen das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit dauerhaft herabgesetzt zu sein. So ist gerade bei den betrachteten Therapiegruppen die Überprüfung dieser Sehfunktionen durchaus sinnvoll. Dies gilt insbesondere für Busund LKW-Fahrer. Allerdings ist eine aussagekräftige Prüfung dieser Sehfunktionen mit dem Mesotest II nicht möglich, da die geringste Kontraststufe 1:2 dieses Gerätes in der Regel oberhalb des individuellen Schwellenwerts liegt. Die Autoren haben sich mit dieser Problematik weiterführend auseinandergesetzt und aus diesem Grund einen in der Erprobung befindlichen Testaufbau, den MVG-Test nach Jungnickel, vergleichend zum Mesotest II geprüft. Der MVG-Test nach Jungnickel bietet entgegen dem Mesotest II insgesamt 12 Stufen bis zu einem Kontrastverhältnis von 1:1,02 mit und ohne Blendlicht an (Tab. 4 im Original-Artikel). Die geringste Kontraststufe des nichtmehr kommerziell verfügbarenMesoptometers I (1 :1,14) entspricht etwa der Stufe 8 von 12 am MVG-Test. In der durchgeführten Studie konnte mit diesem Gerät bei allen Patienten der Schwellenwert für die Kontrastwahrnehmung bestimmt werden, da niemand die LandoltRinge der Stufe 12 richtig benennen konnte. Die Messung basiert auf dem Grenzverfahren, ist untersucherunabhängig und kommt durch die Darbietung von helleren Landolt-Ringen auf dunklem Grund der nächtlichen Fahrsituation recht nahe. Nicht zuletzt durch die vergleichsweise geringe Untersuchungsdauer und der damit verbundenen Anwendbarkeit in der Praxis erscheinen den Autoren weitere Studien zur Evaluierung dieses Messverfahrens sinnvoll. Für gutachterliche Fragen ist die Prüfung mit feiner abgestuften Kontrastverhältnissen, ähnlich wie die des MVG-Tests nach Jungnickel, nach Auswertung der vorliegenden Studienergebnisse zweckmäßig. Die Festlegung eines geeigneten Kriteriums für die Bewertung der Fahrtauglichkeit in Hinblick auf das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit allerdings beruht auf der jahrzehntelangen Erfahrung der Verkehrskommission und ist unumstritten. Hierfür ist die Anwendung eines Screening-Verfahrens wie das am Mesotest II sinnvoll und richtig, da die Entscheidung, ob der Führerscheinanwärter fahrtauglich ist oder nicht, von d
{"title":"Kommentar","authors":"D. Uthoff","doi":"10.14315/9783641248598-006","DOIUrl":"https://doi.org/10.14315/9783641248598-006","url":null,"abstract":"Die Autoren der multizentrischen Studie zur Fahreignungsbeurteilung nach LASIK und Orthokeratologie bedanken sich für die weiterführende Diskussion zu diesem wichtigen Thema. Das Bestreben der Verkehrskommission, die Prüfung des Dämmerungssehens und der Blendempfindlichkeit in die vom Gesetzgeber vorgesehene gutachterliche Augenuntersuchung bei Nichtbestehen des Führerscheinsehtests zu integrieren, wurde in den letzten Jahren aufmerksam verfolgt und wertgeschätzt. Umso mehr begrüßen die Autoren die letzte Änderung der Fahrerlaubnisverordnung im Jahr 2011, auch wenn in der Anlage 6 (zu §§ 12, 48 Abs. 4 und 5 der FeV) konkrete Anforderungen an das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit bei der augenärztlichen Untersuchung fehlen. Nach LASIK und auch nach Orthokeratologie scheinen das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit dauerhaft herabgesetzt zu sein. So ist gerade bei den betrachteten Therapiegruppen die Überprüfung dieser Sehfunktionen durchaus sinnvoll. Dies gilt insbesondere für Busund LKW-Fahrer. Allerdings ist eine aussagekräftige Prüfung dieser Sehfunktionen mit dem Mesotest II nicht möglich, da die geringste Kontraststufe 1:2 dieses Gerätes in der Regel oberhalb des individuellen Schwellenwerts liegt. Die Autoren haben sich mit dieser Problematik weiterführend auseinandergesetzt und aus diesem Grund einen in der Erprobung befindlichen Testaufbau, den MVG-Test nach Jungnickel, vergleichend zum Mesotest II geprüft. Der MVG-Test nach Jungnickel bietet entgegen dem Mesotest II insgesamt 12 Stufen bis zu einem Kontrastverhältnis von 1:1,02 mit und ohne Blendlicht an (Tab. 4 im Original-Artikel). Die geringste Kontraststufe des nichtmehr kommerziell verfügbarenMesoptometers I (1 :1,14) entspricht etwa der Stufe 8 von 12 am MVG-Test. In der durchgeführten Studie konnte mit diesem Gerät bei allen Patienten der Schwellenwert für die Kontrastwahrnehmung bestimmt werden, da niemand die LandoltRinge der Stufe 12 richtig benennen konnte. Die Messung basiert auf dem Grenzverfahren, ist untersucherunabhängig und kommt durch die Darbietung von helleren Landolt-Ringen auf dunklem Grund der nächtlichen Fahrsituation recht nahe. Nicht zuletzt durch die vergleichsweise geringe Untersuchungsdauer und der damit verbundenen Anwendbarkeit in der Praxis erscheinen den Autoren weitere Studien zur Evaluierung dieses Messverfahrens sinnvoll. Für gutachterliche Fragen ist die Prüfung mit feiner abgestuften Kontrastverhältnissen, ähnlich wie die des MVG-Tests nach Jungnickel, nach Auswertung der vorliegenden Studienergebnisse zweckmäßig. Die Festlegung eines geeigneten Kriteriums für die Bewertung der Fahrtauglichkeit in Hinblick auf das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit allerdings beruht auf der jahrzehntelangen Erfahrung der Verkehrskommission und ist unumstritten. Hierfür ist die Anwendung eines Screening-Verfahrens wie das am Mesotest II sinnvoll und richtig, da die Entscheidung, ob der Führerscheinanwärter fahrtauglich ist oder nicht, von d","PeriodicalId":440470,"journal":{"name":"Klin Monatsbl Augenheilkd","volume":"25 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2013-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129169876","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Schwere Augenverletzungen stellen fur den Betroffenen meist eine erhebliche Beeintrachtigung des Alltagslebens dar. Augenverletzungen mit Beteiligung des hinteren Augenabschnitts sind zumeist schwere Augenverletzungen mit einer unsicheren Prognose. Nicht selten ist nach der akuten Behandlungsphase mit ggf. mehrfachen operativen Rekonstruktionen eine berufliche Neuorientierung erforderlich. Sind beide Augen betroffen, stehen Patienten und Angehorige unter Umstanden plotzlich vor der Situation der Erblindung oder der schweren Sehbehinderung mit all ihren Auswirkungen auf private und berufliche Aspekte des Lebens. Es ist daher erforderlich, der Versorgung von Patienten mit Augenverletzungen und Beteiligung des hinteren Augenabschnitts in allen Phasen der Behandlung besondere Sorgfalt zu widmen. In diesem Beitrag gehen wir auf wesentliche diagnostische und therapeutische Aspekte dieser Verletzungen ein und besprechen sozialophthalmologische und gutachterliche Konsequenzen. In einem zweiten Beitrag (s. S. 123) werden die speziellen Traumata des hinteren Augenabschnittes dargestellt.
{"title":"Trauma mit Beteiligung des hinteren Augenabschnitts","authors":"P. Walter, G. Rössler, B. Mazinani","doi":"10.1055/s-0032-1328699","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0032-1328699","url":null,"abstract":"Schwere Augenverletzungen stellen fur den Betroffenen meist eine erhebliche\u0000 Beeintrachtigung des Alltagslebens dar. Augenverletzungen mit Beteiligung\u0000 des hinteren Augenabschnitts sind zumeist schwere Augenverletzungen mit\u0000 einer unsicheren Prognose. Nicht selten ist nach der akuten Behandlungsphase\u0000 mit ggf. mehrfachen operativen Rekonstruktionen eine berufliche\u0000 Neuorientierung erforderlich. Sind beide Augen betroffen, stehen Patienten\u0000 und Angehorige unter Umstanden plotzlich vor der Situation der Erblindung\u0000 oder der schweren Sehbehinderung mit all ihren Auswirkungen auf private und\u0000 berufliche Aspekte des Lebens. Es ist daher erforderlich, der Versorgung von\u0000 Patienten mit Augenverletzungen und Beteiligung des hinteren Augenabschnitts\u0000 in allen Phasen der Behandlung besondere Sorgfalt zu widmen. In diesem Beitrag gehen wir auf wesentliche diagnostische und therapeutische\u0000 Aspekte dieser Verletzungen ein und besprechen sozialophthalmologische und\u0000 gutachterliche Konsequenzen. In einem zweiten Beitrag (s. S. 123) werden die\u0000 speziellen Traumata des hinteren Augenabschnittes dargestellt.","PeriodicalId":440470,"journal":{"name":"Klin Monatsbl Augenheilkd","volume":"84 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2013-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132404469","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Am 8.1.2013 vollendete Professor Dr. med. Dieter Schulte, ehemaliger Ordinarius der Universität Greifswald und Chefarzt der Augenklinik Mülheim seinen 100. Geburtstag. Einem Kollegen zum hundertsten Geburtstag gratulieren zu können ist eine Seltenheit und mir, einem seiner Nachfolger an der Mülheimer Augenklinik, eine ganz besondere Freude. Als Zeitzeuge hat Dieter Schulte in diesen 100 Jahren gravierende Umwälzungen, darunter zwei Weltkriege und die Flucht mit seiner Familie, die schwere Zeit und den Aufbau nach dem Krieg und wesentliche Entwicklungen in der Augenheilkunde miterlebt, über die er lebhaft und mit klarem Verstand zu berichten weiß. D. Schulte wurde am 8. Januar 1913 als Sohn des Augenarztes Dr. Wilhelm Schulte in Essen geboren. Nach dem Abitur 1931 folgte das Medizinstudium in Marburg, München und Königsberg. In Königsberg begann er 1937 nach Approbation und der Heirat seine augenärztliche Ausbildung bei Rohrschneider, der nach dem Krieg Ordinarius in Münster und später in Münchenwar. Der Krieg machte ihn zunächst zum Truppenarzt, ab 1942 wurde er dann als Augenarzt in verschiedenen Kriegslazaretten tätig. 1944 erfolgte die Versetzung zur Habilitation an die Klinik in Königsberg, die damals schon Kriegslazarett war. Er erlebte die Zerstörung von Königsberg durch die Luftangriffe und die Flucht aus Ostpreußen. An eine Habilitation war zunächst nicht mehr zu denken. In Deutschland angekommen, wurde er wieder Truppenarzt und dann an der Oderfront verwundet. So kam er ins Lazarett nach Rostock, das bereits russisch besetzt war. Nach seiner Entlassung wurde er Oberarzt bei Comberg an der Universitäts-Augenklinik in Rostock und habilitierte sich 1947 dort über das Thema „Gefäßbeobachtung mit Augenspiegel und Spaltlampe“, ein Thema, das er später immer wieder aufgriff und ergänzte. Im Jahre 1949 wurde er zum kommissarischen Leiter der Universitäts-Augenklinik in Greifswald ernannt, 1950 zum Ordinarius und Klinikdirektor. Die Verhältnisse in der DDR wurden immer unerträglicher. So bewarb er sich um die Nachfolge des 1951 verstorbenen Chefs der Mülheimer Augenklinik Dr. Walter Roggenkämper, wovon man in Greifswald natürlich nichts wissen durfte. Mit ihm bewarben sich damals um diese Stelle 60 Ophthalmologen, darunter 15 Professoren. Als die Wahl auf ihn fiel, verließ Schulte unter schwierigen Bedingungen heimlich die DDR – zunächst ohne Familie, die er später nachholte. Seine Stelle trat er als dritter Chefarzt der Mülheimer Augenklinik 1952 an und war dort bis 1977 aktiv.
{"title":"Professor Dr. med. Dieter Schulte 100 Jahre","authors":"C. Lösche","doi":"10.1055/S-0032-1328124","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0032-1328124","url":null,"abstract":"Am 8.1.2013 vollendete Professor Dr. med. Dieter Schulte, ehemaliger Ordinarius der Universität Greifswald und Chefarzt der Augenklinik Mülheim seinen 100. Geburtstag. Einem Kollegen zum hundertsten Geburtstag gratulieren zu können ist eine Seltenheit und mir, einem seiner Nachfolger an der Mülheimer Augenklinik, eine ganz besondere Freude. Als Zeitzeuge hat Dieter Schulte in diesen 100 Jahren gravierende Umwälzungen, darunter zwei Weltkriege und die Flucht mit seiner Familie, die schwere Zeit und den Aufbau nach dem Krieg und wesentliche Entwicklungen in der Augenheilkunde miterlebt, über die er lebhaft und mit klarem Verstand zu berichten weiß. D. Schulte wurde am 8. Januar 1913 als Sohn des Augenarztes Dr. Wilhelm Schulte in Essen geboren. Nach dem Abitur 1931 folgte das Medizinstudium in Marburg, München und Königsberg. In Königsberg begann er 1937 nach Approbation und der Heirat seine augenärztliche Ausbildung bei Rohrschneider, der nach dem Krieg Ordinarius in Münster und später in Münchenwar. Der Krieg machte ihn zunächst zum Truppenarzt, ab 1942 wurde er dann als Augenarzt in verschiedenen Kriegslazaretten tätig. 1944 erfolgte die Versetzung zur Habilitation an die Klinik in Königsberg, die damals schon Kriegslazarett war. Er erlebte die Zerstörung von Königsberg durch die Luftangriffe und die Flucht aus Ostpreußen. An eine Habilitation war zunächst nicht mehr zu denken. In Deutschland angekommen, wurde er wieder Truppenarzt und dann an der Oderfront verwundet. So kam er ins Lazarett nach Rostock, das bereits russisch besetzt war. Nach seiner Entlassung wurde er Oberarzt bei Comberg an der Universitäts-Augenklinik in Rostock und habilitierte sich 1947 dort über das Thema „Gefäßbeobachtung mit Augenspiegel und Spaltlampe“, ein Thema, das er später immer wieder aufgriff und ergänzte. Im Jahre 1949 wurde er zum kommissarischen Leiter der Universitäts-Augenklinik in Greifswald ernannt, 1950 zum Ordinarius und Klinikdirektor. Die Verhältnisse in der DDR wurden immer unerträglicher. So bewarb er sich um die Nachfolge des 1951 verstorbenen Chefs der Mülheimer Augenklinik Dr. Walter Roggenkämper, wovon man in Greifswald natürlich nichts wissen durfte. Mit ihm bewarben sich damals um diese Stelle 60 Ophthalmologen, darunter 15 Professoren. Als die Wahl auf ihn fiel, verließ Schulte unter schwierigen Bedingungen heimlich die DDR – zunächst ohne Familie, die er später nachholte. Seine Stelle trat er als dritter Chefarzt der Mülheimer Augenklinik 1952 an und war dort bis 1977 aktiv.","PeriodicalId":440470,"journal":{"name":"Klin Monatsbl Augenheilkd","volume":"58 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2013-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124539133","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
K. Rohrschneider, G.Duncker, KliMo-Refresher Vergrößernde, Joachim Ortleb, G. Thieme, Verlag KG Klinik, Praxis Zertifizierte, Fortbildung, Vergrößernde Sehhilfen, Klin Monatsbl Augenheilkd
Trotz verbesserter chirurgischer und konservativer Möglichkeiten bei der Behandlung von Augenerkrankungen steigt der Anteil Sehbehinderter stetig. Dies liegt nicht zuletzt an der erheblichen Zunahme von Patienten mit altersabhängiger Makuladegeneration infolge der zunehmenden Alterspyramide. Nach aktuellen epidemiologischen Daten aus Europa ist von etwa 500 000 bis 1000 000 Sehbehinderten, d. h. Menschen mit einer bestkorrigierten Sehschärfe von 0,3 oder einer gleichartigen Einschränkung der Sehfunktion, auszugehen. Bis zum Jahre 2030 ist mit einer Zunahme dieser Personengruppe um 30 –50% zu rechnen [1]. Neben den meist älteren Betroffenen gibt es jedoch auch einen nicht unwesentlichen Anteil jüngerer Sehbehinderter. Für all diese Patienten ist die funktionelle Rehabilitation, das heißt in der Regel die Wiedererlangung der Lesefähigkeit, vordringlicher Wunsch. Damit kommt der Versorgung mit optischen und elektronischen vergrößernden Sehhilfen ein erheblicher Stellenwert zu für die Schule, den Arbeitsplatz und besonders für alltägliche Dinge, wie Küchentätigkeiten, Handarbeit oder Hobbys. Neben der Sehhilfenversorgung ist eine Beratung des Patienten bezüglich ergänzender Hilfsangebote notwendig. Eine erfolgreiche und damit nutzbringende Verordnung muss dabei aber auch die Nachteile berücksichtigen, die jede Vergrößerung mit sich bringt, wie z. B. die Einschränkung des Sehfeldes und die Verkürzung des Arbeitsabstandes, der darüber hinaus noch sehr exakt einzuhalten ist. Die Funktionsverbesserung durch optische oder elektronische Hilfsmittel muss immer in Relation zu den subjektiven Beschwerden gesehen werden: Die für den Arzt oft nur geringen Funktionsverbesserungen führen für den Patienten oft zu einer wesentlichen Erhöhung der Lebensqualität. Dementsprechend sollte die oft zeitaufwendige und manchmal mühsame Anpassung vergrößernder Sehhilfen ein wichtiges Betätigungsfeld für den Augenarzt sein. Mit diesem Fortbildungsartikel soll ein Überblick über die verschiedenen vergrößernden Sehhilfen und deren Einsatzgebiete gegeben werden, wobei zunächst auf die Darstellung des Anpassvorgangs eingegangen wird, der durchaus auch in der augenärztlichen Praxis erfolgen kann und sollte, da die vor allem an Augenkliniken bestehenden Spezialambulanzen schon heute nur einen kleinen Anteil der Patienten versorgen können.
{"title":"Vergrößernde Sehhilfen","authors":"K. Rohrschneider, G.Duncker, KliMo-Refresher Vergrößernde, Joachim Ortleb, G. Thieme, Verlag KG Klinik, Praxis Zertifizierte, Fortbildung, Vergrößernde Sehhilfen, Klin Monatsbl Augenheilkd","doi":"10.1055/s-2007-989291","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-2007-989291","url":null,"abstract":"Trotz verbesserter chirurgischer und konservativer Möglichkeiten bei der Behandlung von Augenerkrankungen steigt der Anteil Sehbehinderter stetig. Dies liegt nicht zuletzt an der erheblichen Zunahme von Patienten mit altersabhängiger Makuladegeneration infolge der zunehmenden Alterspyramide. Nach aktuellen epidemiologischen Daten aus Europa ist von etwa 500 000 bis 1000 000 Sehbehinderten, d. h. Menschen mit einer bestkorrigierten Sehschärfe von 0,3 oder einer gleichartigen Einschränkung der Sehfunktion, auszugehen. Bis zum Jahre 2030 ist mit einer Zunahme dieser Personengruppe um 30 –50% zu rechnen [1]. Neben den meist älteren Betroffenen gibt es jedoch auch einen nicht unwesentlichen Anteil jüngerer Sehbehinderter. Für all diese Patienten ist die funktionelle Rehabilitation, das heißt in der Regel die Wiedererlangung der Lesefähigkeit, vordringlicher Wunsch. Damit kommt der Versorgung mit optischen und elektronischen vergrößernden Sehhilfen ein erheblicher Stellenwert zu für die Schule, den Arbeitsplatz und besonders für alltägliche Dinge, wie Küchentätigkeiten, Handarbeit oder Hobbys. Neben der Sehhilfenversorgung ist eine Beratung des Patienten bezüglich ergänzender Hilfsangebote notwendig. Eine erfolgreiche und damit nutzbringende Verordnung muss dabei aber auch die Nachteile berücksichtigen, die jede Vergrößerung mit sich bringt, wie z. B. die Einschränkung des Sehfeldes und die Verkürzung des Arbeitsabstandes, der darüber hinaus noch sehr exakt einzuhalten ist. Die Funktionsverbesserung durch optische oder elektronische Hilfsmittel muss immer in Relation zu den subjektiven Beschwerden gesehen werden: Die für den Arzt oft nur geringen Funktionsverbesserungen führen für den Patienten oft zu einer wesentlichen Erhöhung der Lebensqualität. Dementsprechend sollte die oft zeitaufwendige und manchmal mühsame Anpassung vergrößernder Sehhilfen ein wichtiges Betätigungsfeld für den Augenarzt sein. Mit diesem Fortbildungsartikel soll ein Überblick über die verschiedenen vergrößernden Sehhilfen und deren Einsatzgebiete gegeben werden, wobei zunächst auf die Darstellung des Anpassvorgangs eingegangen wird, der durchaus auch in der augenärztlichen Praxis erfolgen kann und sollte, da die vor allem an Augenkliniken bestehenden Spezialambulanzen schon heute nur einen kleinen Anteil der Patienten versorgen können.","PeriodicalId":440470,"journal":{"name":"Klin Monatsbl Augenheilkd","volume":"60 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115140501","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
– zur Abklärung beitragen. Störungen des neuronalen Gefüges lassen sich so von Störungen der optischen Ab-bildung unterscheiden. Schäden durch retrobulbäre Ursachen (inflammatorisch, ischämisch, traumatisch, kompressiv) sind zunächst nicht ophthalmoskopisch erkennbar. Auch Schäden durch ultrastrukturelle Veränderungen – hereditär, toxisch – entziehen sich der Ophthalmo-skopie. Funktionsprüfungen müssen dann die Diagnostik leisten. Farbensinnprüfungen sind besonders sensitiv;
{"title":"Farbensinnprüfung in der Praxis","authors":"Rubrikherausgeber, •. NewYork, Issn 0023-2165, 0023-2165","doi":"10.1055/S-2007-965100","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-2007-965100","url":null,"abstract":"– zur Abklärung beitragen. Störungen des neuronalen Gefüges lassen sich so von Störungen der optischen Ab-bildung unterscheiden. Schäden durch retrobulbäre Ursachen (inflammatorisch, ischämisch, traumatisch, kompressiv) sind zunächst nicht ophthalmoskopisch erkennbar. Auch Schäden durch ultrastrukturelle Veränderungen – hereditär, toxisch – entziehen sich der Ophthalmo-skopie. Funktionsprüfungen müssen dann die Diagnostik leisten. Farbensinnprüfungen sind besonders sensitiv;","PeriodicalId":440470,"journal":{"name":"Klin Monatsbl Augenheilkd","volume":"96 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2007-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133571172","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
G. Bischoff, G.Duncker, G. Thieme, KG Verlag, Stuttgart . New, Dr. med. Gudrun Bischoff, Fachärztin für Augenheilkunde, Vorsitzende, Deutschen Augenärztlichen, Kontaktlinsen Gesellschaft
Die klassischen Kontaktlinsen der 60erund 70er-Jahre waren hart. Das bedeutet nichts weiter, als dass sie aus einem nicht verformbaren Kunststoff gefertigt wurden. Genau genommen war es Plexiglas, stabil, unverwüstlich, innert in lebenden Geweben und Körperflüssigkeiten, gasundurchlässig. Die Materialeigenschaften waren an die der stabilen Brillengläser angelehnt, im Design noch einfach (l" Abb. 1). Verfolgt man die weitere Entwicklung, dann drängt sich der Vergleich mit den ersten Automobilen auf. Sahen sie noch aus wie Kutschen, fahren heute schnittige Modelle auf den Straßen. Die weitere Forschung und Entwicklung in der Kontaktlinsenindustrie und das heutige Endprodukt lassen ebenso keinen Vergleich mehr zu mit den ersten harten Korrektionslinsen [10, 64]. Es beginnt schon mit dem Namen: Hart ist nicht mehr passend, es heißt heute formstabil. Bei der Exegese dieses Begriffs trennt man „form“ und „stabil“. Kontaktlinsen haben eine besondere Form. Sie sind angepasst an die Vorderfläche der Hornhaut, an die sie sich idealerweise vollständig parallel anschmiegen. Nur so fühlt das darüber gleitende Lid keinen störenden Fremdkörper. Stabil sind diese Linsen auch, das bedeutet nach der Definition, dass sie ohne äußere Einwirkung ihre Form beibehalten. Es bedeutet aber nicht, dass sie überhaupt nicht verformbar sind. Im Gegenteil, die modernen formstabilen Kontaktlinsen, die zur Verbesserung der Gasdurchlässigkeit aus einem Kunststoffgemisch bestehen, haben eine messbare Flexibilität und Elastizität. Sie passen sich im Verlauf der Tragezeit in geringem Umfang an die topografischen Gegebenheiten der Hornhaut an. Daraus folgt in logischer Konsequenz, dass sich diese Linsen im Laufe der Zeit „verbiegen“, also für die Korrektur unbrauchbar werden. Man rechnet mit einer Tragezeit von ca. einem Jahr, dann sollten die „eingetragenen“ Linsen ausgetauscht werden (l" Abb. 2 und 3).
{"title":"Medizinische Kontaktologie: formstabile Kontaktlinsen","authors":"G. Bischoff, G.Duncker, G. Thieme, KG Verlag, Stuttgart . New, Dr. med. Gudrun Bischoff, Fachärztin für Augenheilkunde, Vorsitzende, Deutschen Augenärztlichen, Kontaktlinsen Gesellschaft","doi":"10.1055/s-2006-924675","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-2006-924675","url":null,"abstract":"Die klassischen Kontaktlinsen der 60erund 70er-Jahre waren hart. Das bedeutet nichts weiter, als dass sie aus einem nicht verformbaren Kunststoff gefertigt wurden. Genau genommen war es Plexiglas, stabil, unverwüstlich, innert in lebenden Geweben und Körperflüssigkeiten, gasundurchlässig. Die Materialeigenschaften waren an die der stabilen Brillengläser angelehnt, im Design noch einfach (l\" Abb. 1). Verfolgt man die weitere Entwicklung, dann drängt sich der Vergleich mit den ersten Automobilen auf. Sahen sie noch aus wie Kutschen, fahren heute schnittige Modelle auf den Straßen. Die weitere Forschung und Entwicklung in der Kontaktlinsenindustrie und das heutige Endprodukt lassen ebenso keinen Vergleich mehr zu mit den ersten harten Korrektionslinsen [10, 64]. Es beginnt schon mit dem Namen: Hart ist nicht mehr passend, es heißt heute formstabil. Bei der Exegese dieses Begriffs trennt man „form“ und „stabil“. Kontaktlinsen haben eine besondere Form. Sie sind angepasst an die Vorderfläche der Hornhaut, an die sie sich idealerweise vollständig parallel anschmiegen. Nur so fühlt das darüber gleitende Lid keinen störenden Fremdkörper. Stabil sind diese Linsen auch, das bedeutet nach der Definition, dass sie ohne äußere Einwirkung ihre Form beibehalten. Es bedeutet aber nicht, dass sie überhaupt nicht verformbar sind. Im Gegenteil, die modernen formstabilen Kontaktlinsen, die zur Verbesserung der Gasdurchlässigkeit aus einem Kunststoffgemisch bestehen, haben eine messbare Flexibilität und Elastizität. Sie passen sich im Verlauf der Tragezeit in geringem Umfang an die topografischen Gegebenheiten der Hornhaut an. Daraus folgt in logischer Konsequenz, dass sich diese Linsen im Laufe der Zeit „verbiegen“, also für die Korrektur unbrauchbar werden. Man rechnet mit einer Tragezeit von ca. einem Jahr, dann sollten die „eingetragenen“ Linsen ausgetauscht werden (l\" Abb. 2 und 3).","PeriodicalId":440470,"journal":{"name":"Klin Monatsbl Augenheilkd","volume":"153 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2006-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115893964","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Principles and Guidelines of a Curriculum for Para-ophthalmic Vision Specialist Education","authors":"S. Selvarajah, M. Tso","doi":"10.1055/s-2006-951845","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-2006-951845","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":440470,"journal":{"name":"Klin Monatsbl Augenheilkd","volume":"11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2006-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122029604","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
U. Pleyer, C. Sengler, G.Duncker, G. Thieme, KG Verlag, Stuttgart . New, P. D. U. Pleyer
Intraokularen Entzündungen im Kindesalter kommt besondere Bedeutung zu, da sich Klinik, Diagnostik und Behandlung deutlich von Erkrankungen im Erwachsenenalter unterscheiden können. Hohe Morbidität und verzögerte Diagnose führen bei vielen Kindern zu einer schlechteren Prognose gegenüber intraokularen Entzündungen im späteren Lebensalter. Schwere funktionelle Schäden werden bei etwa 20 bis 30% betroffener Augen angenommen. Rechtzeitiges Erkennen, Kenntnis der Differenzialdiagnosen und adäquate Behandlung sind Voraussetzungen, die Prognose zu verbessern. Die Betreuung sollte in enger Zusammenarbeit mit dem Kinderarzt, gegebenenfalls Kinderrheumatologen erfolgen.
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