Seit Langem wird in der Offentlichkeit wie in der Fachwelt uber Vor- und Nachteile von ‚Hausaufgaben‘ debattiert. Die Relevanz der in diesem Heft adressierten Thematik ist daher evident, wird aber noch einmal unerwartet durch weltweite Entwicklungen im Zuge der im Fruhjahr 2020 aufkommenden Corona-Pandemie unterstrichen. Denn in vielen Landern mussten Schulen bis auf Weiteres geschlossen und Lehr-Lern-Prozesse fur eine zunachst undefinierbare Zeit ins Elternhaus verlagert werden. Viele schon zuvor diskutierte Fragen – etwa wie Eltern schulisch veranlasste Lernprozesse sinnvoll unterstutzen konnen oder wie eine Angleichung von Bildungschancen durch bzw. trotz verstarkten Elternengagements zu erreichen ist – stellen sich nun forciert. Gleichzeitig wird deutlich, dass unter dem Schlagwort ‚Digitalisierung von Schule‘ nicht nur Anforderungen an eine moderne Unterrichtsgestaltung, sondern ebenso an eine zeitgemase Zusammenarbeit von Familie und Schule zu beleuchten sind.
{"title":"Hausarbeiten – ein überkommenes oder hoch aktuelles Konzept? Ein Diskussionsbeitrag","authors":"E. Wild","doi":"10.2378/PEU2020.ART31D","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/PEU2020.ART31D","url":null,"abstract":"Seit Langem wird in der Offentlichkeit wie in der Fachwelt uber Vor- und Nachteile von ‚Hausaufgaben‘ debattiert. Die Relevanz der in diesem Heft adressierten Thematik ist daher evident, wird aber noch einmal unerwartet durch weltweite Entwicklungen im Zuge der im Fruhjahr 2020 aufkommenden Corona-Pandemie unterstrichen. Denn in vielen Landern mussten Schulen bis auf Weiteres geschlossen und Lehr-Lern-Prozesse fur eine zunachst undefinierbare Zeit ins Elternhaus verlagert werden. Viele schon zuvor diskutierte Fragen – etwa wie Eltern schulisch veranlasste Lernprozesse sinnvoll unterstutzen konnen oder wie eine Angleichung von Bildungschancen durch bzw. trotz verstarkten Elternengagements zu erreichen ist – stellen sich nun forciert. Gleichzeitig wird deutlich, dass unter dem Schlagwort ‚Digitalisierung von Schule‘ nicht nur Anforderungen an eine moderne Unterrichtsgestaltung, sondern ebenso an eine zeitgemase Zusammenarbeit von Familie und Schule zu beleuchten sind.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":"67 1","pages":"314-325"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-09-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44250491","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Fur ein umfassendes Verstandnis von Bildungsprozessen ruckt neben dem formalen Lernen zunehmend auch das informelle Lernen in den Fokus der empirischen Bildungsforschung (Harring, Witte & Burger, 2016; Hungerland & Overwien, 2004; Taubig, 2018). Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Beitragen der Handbucher zum informellen Lernen, die in den letzten Jahren erschienen sind, wider (z.B. Harring et al., 2016; Kahnwald & Taubig, 2018; Rohs, 2016). [...]
{"title":"Stichwort: Informelles Lernen im Kindes- und Jugendalter","authors":"Doris Lewalter, K. Neubauer","doi":"10.2378/peu2020.art18d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art18d","url":null,"abstract":"Fur ein umfassendes Verstandnis von Bildungsprozessen ruckt neben dem formalen Lernen zunehmend auch das informelle Lernen in den Fokus der empirischen Bildungsforschung (Harring, Witte & Burger, 2016; Hungerland & Overwien, 2004; Taubig, 2018). Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Beitragen der Handbucher zum informellen Lernen, die in den letzten Jahren erschienen sind, wider (z.B. Harring et al., 2016; Kahnwald & Taubig, 2018; Rohs, 2016). [...]","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":"67 1","pages":"228-231"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-09-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48448680","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Empirische Arbeit: Naturwissenschaftliche Kompetenz von Vorschulkindern. Effekte von Struktur- und Prozessmerkmalen des Elternhauses und der Kindertagesstätte auf die naturwissenschaftliche Kompetenz von 4- bis 6-Jährigen","authors":"J. Kähler, Inga Hahn, J. Ihme, O. Köller","doi":"10.2378/peu2020.art29d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art29d","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-09-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46720183","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Empirische Arbeit: Evaluation des KlasseKinderSpiels im Kontext einer tutoriellen Leseförderung","authors":"Markus Spilles, T. Hagen, Thomas Hennemann","doi":"10.2378/peu2020.art30d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art30d","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":"67 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-09-02","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47376768","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
K. Schütte, O. Köller, Yvonne Anders, F. Petermann
Herkunftsbedingte Disparitaten in der Entwicklung bilden sich bereits in den ersten Lebensjahren heraus. Um die Entstehung solcher Disparitaten wirksam einzugrenzen und so auch die sozialen und wirtschaftlichen Aussichten von Kindern aus benachteiligten Familien zu verbessern, scheint eine systematische Forderung im fruhkindlichen und vorschulischen Lebensabschnitt geboten, die langere Phasen fehlender Unterstutzung vermeidet. Im Rahmen der Bremer Initiative zur Starkung fruhkindlicher Entwicklung wird eine Forderkette aus alltagsintegrierten Programmen implementiert und deren kumulative Effekte multimethodal mit einem quasi-experimentellen langsschnittlichen Design auf die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung von Kindern aus sozial und kulturell benachteiligten Familien untersucht. Der vorliegende Beitrag gibt einen ersten Einblick in die Umsetzung. Derartige Interventionsforschung generiert fur politische Steuerung verwertbare Evidenz, wie verfugbare Ressourcen zielgerichteter zum Nutzen benachteiligter Kinder eingesetzt werden konnen.
{"title":"Empirische Arbeit: Kontinuität als Schlüssel zu wirksamer Förderung frühkindlicher Entwicklung benachteiligter Kinder","authors":"K. Schütte, O. Köller, Yvonne Anders, F. Petermann","doi":"10.2378/peu2020.art27d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art27d","url":null,"abstract":"Herkunftsbedingte Disparitaten in der Entwicklung bilden sich bereits in den ersten Lebensjahren heraus. Um die Entstehung solcher Disparitaten wirksam einzugrenzen und so auch die sozialen und wirtschaftlichen Aussichten von Kindern aus benachteiligten Familien zu verbessern, scheint eine systematische Forderung im fruhkindlichen und vorschulischen Lebensabschnitt geboten, die langere Phasen fehlender Unterstutzung vermeidet. Im Rahmen der Bremer Initiative zur Starkung fruhkindlicher Entwicklung wird eine Forderkette aus alltagsintegrierten Programmen implementiert und deren kumulative Effekte multimethodal mit einem quasi-experimentellen langsschnittlichen Design auf die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung von Kindern aus sozial und kulturell benachteiligten Familien untersucht. Der vorliegende Beitrag gibt einen ersten Einblick in die Umsetzung. Derartige Interventionsforschung generiert fur politische Steuerung verwertbare Evidenz, wie verfugbare Ressourcen zielgerichteter zum Nutzen benachteiligter Kinder eingesetzt werden konnen.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42298528","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Simona Altmeyer, A. Hättich, Susan C. A. Burkhardt, Annette Krauss, A. Lanfranchi
Das Verhalten und Befinden aller Kinder in integrativen Regelklassen und dessen Einschatzung durch Kinder und Klassenlehrkrafte wird uber ein Schuljahr hinweg untersucht. Dabei wird geschaut, wie sich Kinder- und Lehrersicht in Verhalten und Befinden uber die Zeit unterscheiden. Weiter wird analysiert, welchen Einfluss sonderpadagogische Masnahmen auf die Diskrepanz zwischen Kinder- und Lehrersicht in Verhalten und Befinden haben und welche weiteren Faktoren diese Diskrepanz beeinflussen. In 27 Schulklassen (3. bis 6. Schulklasse) werden zu drei Messzeitpunkten uber ein Schuljahr hinweg 431 Kinder (46% Madchen; 54% Jungen), davon 130 Kinder mit sonderpadagogischen Masnahmen, und ihre dazugehorenden 44 Klassenlehrkrafte mit standardisierten Instrumenten zum Verhalten (Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ)) und Befinden (Perceptions of Inclusion Questionnaire (PIQ)) der Kinder befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Unterschiede in der Einschatzung von Verhalten und Befinden zwischen Klassenlehrkraften und Kindern dadurch mitbeeinflusst sind, ob ein Kind eine sonderpadagogische Masnahme bekommt oder nicht. Bei Hyperaktivitat, prosozialem Verhalten, emotionaler Integration und akademischem Selbstkonzept haben die sonderpadagogischen Masnahmen in allen Verhaltensbereichen einen signifikanten Einfluss auf die Unterschiede zwischen Kinder- und Lehrersicht. Jedoch hat das Vorliegen sonderpadagogischer Masnahmen weder im Bereich der emotionalen Probleme noch bei Problemen des Sozialverhaltens einen Einfluss. Zudem hat das Geschlecht des Kindes bei Hyperaktivitat und prosozialem Verhalten einen hoch signifikanten Einfluss auf die Diskrepanz zwischen den beiden Perspektiven: Jungen werden von den Lehrkraften als hyperaktiver und weniger prosozial als Madchen eingeschatzt. Fur diese Diskrepanzen werden verschiedene Erklarungen herangezogen und auf den schulischen Alltag bezogen.
{"title":"Empirische Arbeit: Verhalten und Befinden von Schulkindern: Diskrepanz von Kinder- und Lehrendensicht. Eine Längsschnittstudie in integrativen Regelklassen","authors":"Simona Altmeyer, A. Hättich, Susan C. A. Burkhardt, Annette Krauss, A. Lanfranchi","doi":"10.2378/peu2020.art24d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art24d","url":null,"abstract":"Das Verhalten und Befinden aller Kinder in integrativen Regelklassen und dessen Einschatzung durch Kinder und Klassenlehrkrafte wird uber ein Schuljahr hinweg untersucht. Dabei wird geschaut, wie sich Kinder- und Lehrersicht in Verhalten und Befinden uber die Zeit unterscheiden. Weiter wird analysiert, welchen Einfluss sonderpadagogische Masnahmen auf die Diskrepanz zwischen Kinder- und Lehrersicht in Verhalten und Befinden haben und welche weiteren Faktoren diese Diskrepanz beeinflussen. In 27 Schulklassen (3. bis 6. Schulklasse) werden zu drei Messzeitpunkten uber ein Schuljahr hinweg 431 Kinder (46% Madchen; 54% Jungen), davon 130 Kinder mit sonderpadagogischen Masnahmen, und ihre dazugehorenden 44 Klassenlehrkrafte mit standardisierten Instrumenten zum Verhalten (Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ)) und Befinden (Perceptions of Inclusion Questionnaire (PIQ)) der Kinder befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Unterschiede in der Einschatzung von Verhalten und Befinden zwischen Klassenlehrkraften und Kindern dadurch mitbeeinflusst sind, ob ein Kind eine sonderpadagogische Masnahme bekommt oder nicht. Bei Hyperaktivitat, prosozialem Verhalten, emotionaler Integration und akademischem Selbstkonzept haben die sonderpadagogischen Masnahmen in allen Verhaltensbereichen einen signifikanten Einfluss auf die Unterschiede zwischen Kinder- und Lehrersicht. Jedoch hat das Vorliegen sonderpadagogischer Masnahmen weder im Bereich der emotionalen Probleme noch bei Problemen des Sozialverhaltens einen Einfluss. Zudem hat das Geschlecht des Kindes bei Hyperaktivitat und prosozialem Verhalten einen hoch signifikanten Einfluss auf die Diskrepanz zwischen den beiden Perspektiven: Jungen werden von den Lehrkraften als hyperaktiver und weniger prosozial als Madchen eingeschatzt. Fur diese Diskrepanzen werden verschiedene Erklarungen herangezogen und auf den schulischen Alltag bezogen.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47446008","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Despite a remarkable decrease of smoking prevalence among German teenagers over the last 20 years, a substantial number of adolescents report current cigarette use, especially youth with low socioeconomic status. This study investigated the effectiveness of a school-based psychosocial adolescent smoking cessation intervention under real-world conditions. Methods: The intervention consisted of six sessions of school-based group counseling, using motivational enhancement and cognitive-behavioral content, along with 4 weeks of follow-up care by text messaging and phone calls. A total of 47 smoking cessation classes were implemented in secondary schools all over Germany. The intervention group (IG) consisted of 272 currently smoking students nested in 41 schools, and the control group (CG) comprised 240 currently smoking students nested in 10 schools. Assignment to IG and CG was non-randomized. Logistic regression analyses (complete case, intention to treat, and full-information-maximum-likelihood) were conducted to test group differences in past 30-day smoking abstinence at 6-month follow-up. Baseline differences between IG and CG and intraclass correlation were accounted for in the analyses. Results: There were no differences in school characteristics between IG and CG schools at baseline. At 6-month follow-up, the IG had a significantly higher abstinence rate than the CG (Intent-to-treat analysis: 14% IG vs. 5% CG; adjusted odds ratio=2.73; 95% confidence interval: 1.19–6.27). Results were consistent for complete case and full-information-maximum-likelihood analyses. Conclusions: Results suggest that school-based psychosocial interventions can be feasible and effective for smoking cessation among adolescents in schools with a higher proportion of youth with low socioeconomic status.
尽管在过去20年里,德国青少年的吸烟率显著下降,但仍有相当数量的青少年报告目前吸烟,尤其是社会经济地位较低的青少年。本研究调查了在现实世界条件下以学校为基础的青少年社会心理戒烟干预的有效性。方法:干预包括6次以学校为基础的小组辅导,使用动机增强和认知行为内容,以及4周的短信和电话随访护理。德国各地的中学共开设了47个戒烟课程。干预组(IG)由42所学校的272名吸烟在校生组成,对照组(CG)由10所学校的240名吸烟在校生组成。IG和CG的分配是非随机的。采用Logistic回归分析(完整病例、治疗意向、全信息最大似然),在6个月的随访中检验各组在过去30天戒烟方面的差异。IG和CG的基线差异和类内相关性在分析中被考虑。结果:IG和CG学校在基线时的学校特征没有差异。在6个月的随访中,IG组的戒断率明显高于CG组(意向治疗分析:IG组14% vs CG组5%;调整优势比=2.73;95%置信区间:1.19-6.27)。完整病例和全信息最大似然分析的结果一致。结论:研究结果表明,在社会经济地位较低的青少年比例较高的学校中,以学校为基础的社会心理干预对于青少年戒烟是可行和有效的。
{"title":"Empirische Arbeit: A non-randomized controlled effectiveness study of a smoking cessation intervention for adolescents","authors":"A. Bühler, Johannes Thrul, M. Goecke, A. Schmitt","doi":"10.2378/peu2020.art26e","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art26e","url":null,"abstract":"Despite a remarkable decrease of smoking prevalence among German teenagers over the last 20 years, a substantial number of adolescents report current cigarette use, especially youth with low socioeconomic status. This study investigated the effectiveness of a school-based psychosocial adolescent smoking cessation intervention under real-world conditions.\u0000Methods: The intervention consisted of six sessions of school-based group counseling, using motivational enhancement and cognitive-behavioral content, along with 4 weeks of follow-up care by text messaging and phone calls. A total of 47 smoking cessation classes were implemented in secondary schools all over Germany. The intervention group (IG) consisted of 272 currently smoking students nested in 41 schools, and the control group (CG) comprised 240 currently smoking students nested in 10 schools. Assignment to IG and CG was non-randomized. Logistic regression analyses (complete case, intention to treat, and full-information-maximum-likelihood) were conducted to test group differences in past 30-day smoking abstinence at 6-month follow-up. Baseline differences between IG and CG and intraclass correlation were accounted for in the analyses.\u0000Results: There were no differences in school characteristics between IG and CG schools at baseline. At 6-month follow-up, the IG had a significantly higher abstinence rate than the CG (Intent-to-treat analysis: 14% IG vs. 5% CG; adjusted odds ratio=2.73; 95% confidence interval: 1.19–6.27). Results were consistent for complete case and full-information-maximum-likelihood analyses.\u0000Conclusions: Results suggest that school-based psychosocial interventions can be feasible and effective for smoking cessation among adolescents in schools with a higher proportion of youth with low socioeconomic status.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47484036","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
C. Diener, N. Grundinger, F. Petermann, U. Petermann, Luisa Gerstenberger
{"title":"Empirische Arbeit: Förderung emotionaler Kompetenzen: Kurzfristige Effekte des Emotionstrainings in der Schule","authors":"C. Diener, N. Grundinger, F. Petermann, U. Petermann, Luisa Gerstenberger","doi":"10.2378/peu2020.art28d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art28d","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49348908","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Bei der Ubermittlung von Lehrkrafterwartungen auf Schulerinnen- und Schulerleistungen wird von einem komplexen Wirkungszusammenhang ausgegangen. Unterrichtsprozesse (z.B. kognitive Aktivierung) sowie Schulerinnen- und Schulerperzeptionen, aber auch das Selbstkonzept von Schulerinnen und Schulern spielen bei diesem Wirkungszusammenhang eine bedeutende Rolle. Der vorliegende Beitrag mochte – basierend auf Daten von 509 Grundschulerinnen und -schulern – empirisch prufen, inwieweit die kognitive Aktivierung, die schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung sowie das Selbstkonzept von Schulerinnen und Schulern Mediatoren fur die Leistungserwartung von Lehrkraften darstellen. Die Ergebnisse zeigen statistisch bedeutsame Zusammenhange zwischen den eben genannten Variablen (Leistungserwartung, kognitive Aktivierung, schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung, Selbstkonzept sowie Mathematikleistung von Schulerinnen und Schulern). Der Zusammenhang zwischen der Leistungserwartung und der kognitiven Aktivierung war jedoch wider Erwarten negativ. Die schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung stellt sich als eine Schlusselstelle im Wirkungszusammenhang heraus, was in Bezug auf die Bedeutung fur das Unterrichtshandeln von Lehrkraften diskutiert wird.
{"title":"Empirische Arbeit: Der komplexe Wirkungszusammenhang zwischen der Leistungserwartung von Grundschullehrkräften und der Schülerinnen- und Schülerleistung im Fach Mathematik","authors":"Lena Hollenstein","doi":"10.2378/peu2020.art25d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art25d","url":null,"abstract":"Bei der Ubermittlung von Lehrkrafterwartungen auf Schulerinnen- und Schulerleistungen wird von einem komplexen Wirkungszusammenhang ausgegangen. Unterrichtsprozesse (z.B. kognitive Aktivierung) sowie Schulerinnen- und Schulerperzeptionen, aber auch das Selbstkonzept von Schulerinnen und Schulern spielen bei diesem Wirkungszusammenhang eine bedeutende Rolle. Der vorliegende Beitrag mochte – basierend auf Daten von 509 Grundschulerinnen und -schulern – empirisch prufen, inwieweit die kognitive Aktivierung, die schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung sowie das Selbstkonzept von Schulerinnen und Schulern Mediatoren fur die Leistungserwartung von Lehrkraften darstellen. Die Ergebnisse zeigen statistisch bedeutsame Zusammenhange zwischen den eben genannten Variablen (Leistungserwartung, kognitive Aktivierung, schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung, Selbstkonzept sowie Mathematikleistung von Schulerinnen und Schulern). Der Zusammenhang zwischen der Leistungserwartung und der kognitiven Aktivierung war jedoch wider Erwarten negativ. Die schulerinnen- und schulerperzipierte Leistungserwartung stellt sich als eine Schlusselstelle im Wirkungszusammenhang heraus, was in Bezug auf die Bedeutung fur das Unterrichtshandeln von Lehrkraften diskutiert wird.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-08-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48569610","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Textbesprechung","authors":"Katrin Gottlebe, S. Dietrich, Brigitte Latzko","doi":"10.2378/peu2020.art19d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art19d","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-06-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45323131","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}