A. Bernholt, Tabea Kauper, F. Zimmermann, L. Rösler
Uberzeugungen von angehenden Lehrkraften werden im Rahmen der Lehrkrafteprofessionalisierung eine bedeutsame Rolle mit Blick auf den Studien- und Ausbildungserfolg, aber auch hinsichtlich spateren unterrichtlichen Handelns zugeschrieben. Konzeptionell werden sie hierbei nicht nur als gewunschter Output einer gelungenen Lehrkraftebildung gesehen, sondern steuern als individuelle Voraussetzung der angehenden Lehrkrafte auch deren Nutzung sowie die Gestaltung unterrichtsbezogener Lerngelegenheiten z.B. im Vorbereitungsdienst. In der vorliegenden Studie wird daher der Frage nachgegangen, inwieweit verschiedene Uberzeugungsfacetten (Lehr- und Lerntheoretische Uberzeugungen sowie implizite Fahigkeitstheorien) am Ende des Lehramtsstudiums die individuelle Nutzung unterrichtsbezogener Lerngelegenheiten sowie die Zielsetzung fur die Gestaltung unterrichtlicher Lehrgelegenheiten zu Beginn des Vorbereitungsdienstes vorhersagen. Die vorliegenden Ergebnisse heben die Bedeutung von konstruktivistischen Lern- und konstruktiven Lehruberzeugungen sowohl fur die Nutzung unterrichtsbezogener Lerngelegenheiten als auch fur die Zielsetzungen des eigenen Unterrichts im Vorbereitungsdienst hervor; implizite Begabungs- und Anstrengungstheorien der Studierenden uber das Handeln als Lehrperson tragen hingegen kaum zur Aufklarung bei.
{"title":"Empirische Arbeit: Überzeugungen von Lehramtsstudierenden als Prädiktoren individueller Nutzung und Gestaltung unterrichtsbezogener Lern- und Lehrgelegenheiten beim Übergang in die Praxis","authors":"A. Bernholt, Tabea Kauper, F. Zimmermann, L. Rösler","doi":"10.2378/peu2020.art17d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art17d","url":null,"abstract":"Uberzeugungen von angehenden Lehrkraften werden im Rahmen der Lehrkrafteprofessionalisierung eine bedeutsame Rolle mit Blick auf den Studien- und Ausbildungserfolg, aber auch hinsichtlich spateren unterrichtlichen Handelns zugeschrieben. Konzeptionell werden sie hierbei nicht nur als gewunschter Output einer gelungenen Lehrkraftebildung gesehen, sondern steuern als individuelle Voraussetzung der angehenden Lehrkrafte auch deren Nutzung sowie die Gestaltung unterrichtsbezogener Lerngelegenheiten z.B. im Vorbereitungsdienst. In der vorliegenden Studie wird daher der Frage nachgegangen, inwieweit verschiedene Uberzeugungsfacetten (Lehr- und Lerntheoretische Uberzeugungen sowie implizite Fahigkeitstheorien) am Ende des Lehramtsstudiums die individuelle Nutzung unterrichtsbezogener Lerngelegenheiten sowie die Zielsetzung fur die Gestaltung unterrichtlicher Lehrgelegenheiten zu Beginn des Vorbereitungsdienstes vorhersagen. Die vorliegenden Ergebnisse heben die Bedeutung von konstruktivistischen Lern- und konstruktiven Lehruberzeugungen sowohl fur die Nutzung unterrichtsbezogener Lerngelegenheiten als auch fur die Zielsetzungen des eigenen Unterrichts im Vorbereitungsdienst hervor; implizite Begabungs- und Anstrengungstheorien der Studierenden uber das Handeln als Lehrperson tragen hingegen kaum zur Aufklarung bei.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":"67 1","pages":"212-227"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-06-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48003682","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Charlotte Dignath, Nicola Meschede, Mareike Kunter, Ilonca Hardy
Es liegen bisher nur wenige Instrumente vor, um Uberzeugungen von Lehrpersonen zum Unterrichten in heterogenen Klassen im Sinne eines breiten Inklusionsbegriffs zu untersuchen. In drei Studien wurden die Struktur und die Validitat von drei Skalen zu Uberzeugungen zum Unterrichten in heterogenen Klassen von Lehramtsstudierenden untersucht. Die Skalen wurden in Anlehnung an das Instrument KIESEL von Bosse und Sporer (2014) zusatzlich zur Heterogenitatsdimension Behinderung (d.h. die gemeinsame Regelbeschulung von Schulerinnen und Schulern mit und ohne sonderpadagogischen Forderbedarf) um die Heterogenitatsdimensionen Kulturelle Heterogenitat und Leistungsbezogene Heterogenitat erweitert. Im Rahmen mehrerer Validierungsstudien wurde die Sensitivitat des Instruments mit Blick auf erwartete Gruppenunterschiede sowie auf die Veranderung durch Instruktion uberpruft. Die Skalen konnen weiterhin zwischen verschiedenen Konstrukten, z.B. Selbstwirksamkeit, diskriminieren.
{"title":"Empirische Arbeit: Ein Fragebogen zur Erfassung von Überzeugungen Lehramtsstudierender zum Unterrichten in heterogenen Klassen: Befunde zur Kriteriumsvalidität und Veränderungssensitivität","authors":"Charlotte Dignath, Nicola Meschede, Mareike Kunter, Ilonca Hardy","doi":"10.2378/peu2020.art16d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art16d","url":null,"abstract":"Es liegen bisher nur wenige Instrumente vor, um Uberzeugungen von Lehrpersonen zum Unterrichten in heterogenen Klassen im Sinne eines breiten Inklusionsbegriffs zu untersuchen. In drei Studien wurden die Struktur und die Validitat von drei Skalen zu Uberzeugungen zum Unterrichten in heterogenen Klassen von Lehramtsstudierenden untersucht. Die Skalen wurden in Anlehnung an das Instrument KIESEL von Bosse und Sporer (2014) zusatzlich zur Heterogenitatsdimension Behinderung (d.h. die gemeinsame Regelbeschulung von Schulerinnen und Schulern mit und ohne sonderpadagogischen Forderbedarf) um die Heterogenitatsdimensionen Kulturelle Heterogenitat und Leistungsbezogene Heterogenitat erweitert. Im Rahmen mehrerer Validierungsstudien wurde die Sensitivitat des Instruments mit Blick auf erwartete Gruppenunterschiede sowie auf die Veranderung durch Instruktion uberpruft. Die Skalen konnen weiterhin zwischen verschiedenen Konstrukten, z.B. Selbstwirksamkeit, diskriminieren.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":"67 1","pages":"194-211"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-06-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49293854","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der vorliegende Beitrag untersucht, basierend auf theoretischen Uberlegungen zur konzeptuellen Ahnlichkeit beider Konstrukte, das Zusammenspiel von epistemischen Uberzeugungen und der praktischen Bedeutsamkeitseinschatzung padagogisch-psychologischen Wissens bei Lehramtsstudierenden. In einer ersten, explorativen Studie wurde im Rahmen eines langsschnittlichen Designs an N=120 Lehramtsstudierenden untersucht, inwiefern konstruktivistische Lehransatze, die bisher einen positiven Einfluss auf die epistemischen Uberzeugungen von Lernenden zeigten, gleichzeitig auch die Bedeutsamkeitseinschatzungen verandern. Dabei zeigten sich wie erwartet moderate Zusammenhange zwischen den Konstrukten, wobei fortgeschrittenere Uberzeugungen positiv, weniger fortgeschrittene Uberzeugungen negativ mit der Bedeutsamkeitseinschatzung zusammenhingen. Zudem zeigte sich, dass fortgeschrittene epistemische Uberzeugungen (Evaluativismus) und die Bedeutsamkeitseinschatzung ahnliche Entwicklungsverlaufe aufweisen. Aufbauend auf diesen Befunden wurde in einer zweiten Studie (N=101 Lehramtsstudierende) gepruft, inwiefern der genannte (querschnittliche) Zusammenhang uber unterschiedliche Themenfelder oder Kontexte variiert. Wie vermutet zeigte sich hier eine Themen- und Kontextspezifitat des genannten Zusammenhangs. Implikationen der Ergebnisse werden diskutiert.
{"title":"Empirische Arbeit: Das Zusammenspiel epistemischer Überzeugungen und der Bedeutsamkeitseinschätzung pädagogisch-psychologischen Wissens im Lehramtsstudium. Längsschnittliche und querschnittliche Analysen","authors":"Tom Rosman, M. Schlag, Samuel Merk","doi":"10.2378/peu2020.art15d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art15d","url":null,"abstract":"Der vorliegende Beitrag untersucht, basierend auf theoretischen Uberlegungen zur konzeptuellen Ahnlichkeit beider Konstrukte, das Zusammenspiel von epistemischen Uberzeugungen und der praktischen Bedeutsamkeitseinschatzung padagogisch-psychologischen Wissens bei Lehramtsstudierenden. In einer ersten, explorativen Studie wurde im Rahmen eines langsschnittlichen Designs an N=120 Lehramtsstudierenden untersucht, inwiefern konstruktivistische Lehransatze, die bisher einen positiven Einfluss auf die epistemischen Uberzeugungen von Lernenden zeigten, gleichzeitig auch die Bedeutsamkeitseinschatzungen verandern. Dabei zeigten sich wie erwartet moderate Zusammenhange zwischen den Konstrukten, wobei fortgeschrittenere Uberzeugungen positiv, weniger fortgeschrittene Uberzeugungen negativ mit der Bedeutsamkeitseinschatzung zusammenhingen. Zudem zeigte sich, dass fortgeschrittene epistemische Uberzeugungen (Evaluativismus) und die Bedeutsamkeitseinschatzung ahnliche Entwicklungsverlaufe aufweisen. Aufbauend auf diesen Befunden wurde in einer zweiten Studie (N=101 Lehramtsstudierende) gepruft, inwiefern der genannte (querschnittliche) Zusammenhang uber unterschiedliche Themenfelder oder Kontexte variiert. Wie vermutet zeigte sich hier eine Themen- und Kontextspezifitat des genannten Zusammenhangs. Implikationen der Ergebnisse werden diskutiert.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":"67 1","pages":"164-177"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-06-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42461582","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Editorial","authors":"A. Bernholt, J. Bauer","doi":"10.2378/peu2020.art14d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art14d","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-06-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41981383","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaft stellt Schulen vor die Herausforderung, Kindern und Jugendlichen starker als bisher digitale Kompetenzen zu vermitteln. Angehende wie auch aktive Lehrpersonen nehmen hierbei eine Schlusselrolle ein, da sie sowohl uber medienpadagogische als auch uber digitale Kompetenzen verfugen mussen, um die Lehr- und Lern-Potenziale digitaler Medien systematisch ausschopfen zu konnen. Obwohl es an empirischen Studien zu digitalen Kompetenzen von Lehramtsstudierenden mangelt, werden ihnen haufig defizitare und im Sinne einer Negativselektion geringere digitale Kompetenzen unterstellt als Studierenden anderer Fachrichtungen. Dieser offenen Frage gehen wir anhand von Sekundaranalysen des Nationalen Bildungspanels (NEPS) nach, indem die Daten von N=1518 angehenden Studierenden sowie von N=1766 fortgeschrittenen Studierenden im sechsten Fachsemester analysiert wurden. Die Analysen weisen sowohl fur angehende als auch fur fortgeschrittene Lehramtsstudierende auf Kompetenzdefizite im Vergleich zu Studierenden anderer Fachrichtungen hin, die einem kleinen Effekt entsprechen (0.32<=d<=0.47). Im Sinne einer negativen Binnenselektion verfugen vor allem Lehramtsstudierende ohne mathematisch-naturwissenschaftliches Unterrichtsfach uber vergleichsweise geringe digitale Kompetenzen. Weiterfuhrend kann in Bezug auf normativ festgelegte Mindeststandards digitaler Kompetenzen gezeigt werden, dass diese von substanziellen Anteilen der angehenden und fortgeschrittenen Lehramtsstudierenden (25% bzw. 53%) nicht erreicht werden. Abschliesend diskutieren wir mogliche Implikationen fur die Lehramtsausbildung.
{"title":"Empirische Arbeit: Schulische Medienkompetenzförderung in einer digitalen Welt: Über welche digitalen Kompetenzen verfügen angehende Lehrkräfte?","authors":"Martin Senkbeil, J. Ihme, C. Schöber","doi":"10.2378/peu2020.art12d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art12d","url":null,"abstract":"Die fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaft stellt Schulen vor die Herausforderung, Kindern und Jugendlichen starker als bisher digitale Kompetenzen zu vermitteln. Angehende wie auch aktive Lehrpersonen nehmen hierbei eine Schlusselrolle ein, da sie sowohl uber medienpadagogische als auch uber digitale Kompetenzen verfugen mussen, um die Lehr- und Lern-Potenziale digitaler Medien systematisch ausschopfen zu konnen. Obwohl es an empirischen Studien zu digitalen Kompetenzen von Lehramtsstudierenden mangelt, werden ihnen haufig defizitare und im Sinne einer Negativselektion geringere digitale Kompetenzen unterstellt als Studierenden anderer Fachrichtungen. Dieser offenen Frage gehen wir anhand von Sekundaranalysen des Nationalen Bildungspanels (NEPS) nach, indem die Daten von N=1518 angehenden Studierenden sowie von N=1766 fortgeschrittenen Studierenden im sechsten Fachsemester analysiert wurden. Die Analysen weisen sowohl fur angehende als auch fur fortgeschrittene Lehramtsstudierende auf Kompetenzdefizite im Vergleich zu Studierenden anderer Fachrichtungen hin, die einem kleinen Effekt entsprechen (0.32<=d<=0.47). Im Sinne einer negativen Binnenselektion verfugen vor allem Lehramtsstudierende ohne mathematisch-naturwissenschaftliches Unterrichtsfach uber vergleichsweise geringe digitale Kompetenzen. Weiterfuhrend kann in Bezug auf normativ festgelegte Mindeststandards digitaler Kompetenzen gezeigt werden, dass diese von substanziellen Anteilen der angehenden und fortgeschrittenen Lehramtsstudierenden (25% bzw. 53%) nicht erreicht werden. Abschliesend diskutieren wir mogliche Implikationen fur die Lehramtsausbildung.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-05-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42528161","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Brigitte Hepberger, E. Opitz, A. Heinze, Anke Lindmeier
Studien zeigen, dass den Kompetenzen von Lehrkraften eine zentrale Bedeutung fur das Lernen der Schulerinnen und Schuler zukommt. Fur den Kindergarten ist dies noch weniger untersucht worden, unter anderem weil geeignete Instrumente fehlen. Davon ausgehend stellt der Beitrag einen standardisierten Test zur Erfassung von mathematikspezifischen professionellen Kompetenzen fruhpadagogischer Fachkrafte vor. Zur Erfassung handlungsnaher Kompetenzkomponenten wurden zusatzlich zu klassischen Paper-Pencil-Itemformaten Videovignetten-basierte Items entwickelt und an einer Stichprobe (N=112) von fruhpadagogischen Fachkraften (Deutschland und Schweiz) erprobt. Die psychometrische Qualitat der Skalen wurde auf der Basis des Partial Credit Modells analysiert. Die Ergebnisse belegen, dass der Test eine reliable und valide Messung ermoglicht. Die Inhaltsvaliditat wird durch die theoriegeleitete Itementwicklung und die von den Befragten wahrgenommene Authentizitat der Iteminhalte gestutzt. Die empirische Replikation der dreidimensionalen Kompetenzstruktur des zugrunde gelegten Modells und der Nachweis erwarteter Gruppenunterschiede (in Bezug auf Ausbildungsgrade bzw. Nationalitat) stutzen die Validitat der Testwertinterpretation.
{"title":"Empirische Arbeit: Entwicklung und Validierung eines Tests zur Erfassung der mathematikspezifischen professionellen Kompetenzen von frühpädagogischen Fachkräften","authors":"Brigitte Hepberger, E. Opitz, A. Heinze, Anke Lindmeier","doi":"10.2378/PEU2019.ART24D","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/PEU2019.ART24D","url":null,"abstract":"Studien zeigen, dass den Kompetenzen von Lehrkraften eine zentrale Bedeutung fur das Lernen der Schulerinnen und Schuler zukommt. Fur den Kindergarten ist dies noch weniger untersucht worden, unter anderem weil geeignete Instrumente fehlen. Davon ausgehend stellt der Beitrag einen standardisierten Test zur Erfassung von mathematikspezifischen professionellen Kompetenzen fruhpadagogischer Fachkrafte vor. Zur Erfassung handlungsnaher Kompetenzkomponenten wurden zusatzlich zu klassischen Paper-Pencil-Itemformaten Videovignetten-basierte Items entwickelt und an einer Stichprobe (N=112) von fruhpadagogischen Fachkraften (Deutschland und Schweiz) erprobt. Die psychometrische Qualitat der Skalen wurde auf der Basis des Partial Credit Modells analysiert. Die Ergebnisse belegen, dass der Test eine reliable und valide Messung ermoglicht. Die Inhaltsvaliditat wird durch die theoriegeleitete Itementwicklung und die von den Befragten wahrgenommene Authentizitat der Iteminhalte gestutzt. Die empirische Replikation der dreidimensionalen Kompetenzstruktur des zugrunde gelegten Modells und der Nachweis erwarteter Gruppenunterschiede (in Bezug auf Ausbildungsgrade bzw. Nationalitat) stutzen die Validitat der Testwertinterpretation.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41579391","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Feedback durch Lernende zu Unterrichtsmerkmalen ist dazu geeignet, die Lernwirksamkeit von Unterricht zu steigern (Buhren & Reitz, 2007; Hattie, 2008; Helmke, 2017). Eine tatsachliche Wirksamkeit lasst sich aber nur beobachten, wenn die Ruckmeldungen aussagekraftig sind. In diesem Beitrag wird der Fragebogen teaCh vorgestellt, ein Online-Fragebogen fur Feedback durch Lernende, der in der Sekundarstufe eingesetzt und mithilfe einer Smartphone-App anonym beantwortet werden kann. Die Items wurden auf der Grundlage von Studien und Meta-analysen zu lernwirksamem Unterricht generiert, anhand von ausfuhrlichen Expertenbefragungen modifiziert sowie selektiert und schlieslich anhand einer umfangreichen Stichprobe statistisch gepruft. Die ersten Validierungsschritte erfolgten mithilfe einer explorativen und einer konfirmatorischen Faktorenanalyse. Es zeigte sich, dass die Items mit den besten Kennwerten auf sieben Faktoren laden. Diese bilden inhaltlich grostenteils die Kategorien effektiven Unterrichts („7 Cs“) der Gates Foundation (2012, 2013) ab, fur die aus dem englischsprachigen Raum bereits umfangreiche Validierungsbefunde vorliegen.
{"title":"Empirische Arbeit: Entwicklung eines Online-Fragebogens zur Erhebung von Unterrichtsqualität durch Lernendenfeedback und erste Validierungsschritte","authors":"B. Wisniewski, K. Zierer","doi":"10.2378/PEU2020.ART10D","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/PEU2020.ART10D","url":null,"abstract":"Feedback durch Lernende zu Unterrichtsmerkmalen ist dazu geeignet, die Lernwirksamkeit von Unterricht zu steigern (Buhren & Reitz, 2007; Hattie, 2008; Helmke, 2017). Eine tatsachliche Wirksamkeit lasst sich aber nur beobachten, wenn die Ruckmeldungen aussagekraftig sind. In diesem Beitrag wird der Fragebogen teaCh vorgestellt, ein Online-Fragebogen fur Feedback durch Lernende, der in der Sekundarstufe eingesetzt und mithilfe einer Smartphone-App anonym beantwortet werden kann. Die Items wurden auf der Grundlage von Studien und Meta-analysen zu lernwirksamem Unterricht generiert, anhand von ausfuhrlichen Expertenbefragungen modifiziert sowie selektiert und schlieslich anhand einer umfangreichen Stichprobe statistisch gepruft. Die ersten Validierungsschritte erfolgten mithilfe einer explorativen und einer konfirmatorischen Faktorenanalyse. Es zeigte sich, dass die Items mit den besten Kennwerten auf sieben Faktoren laden. Diese bilden inhaltlich grostenteils die Kategorien effektiven Unterrichts („7 Cs“) der Gates Foundation (2012, 2013) ab, fur die aus dem englischsprachigen Raum bereits umfangreiche Validierungsbefunde vorliegen.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42859658","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die bisherige Befundlage zur Auswirkung von Elaborationsstrategien auf die Lernleistung zeigt keinen eindeutig positiven Zusammenhang. Als ein moglicher Grund wird die unterschiedliche Erhebung der Lernleistung diskutiert. In der vorliegenden Studie soll der Einfluss von einer Elaborationsstrategie auf die Lernleistung im Biologieunterricht untersucht werden. Innerhalb eines quasi-experimentellen Pre-Posttest-Designs wurde bei 101 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten (M=10.97; SD=0.79 Jahre; 49,5% mannlich) der funften und sechsten Jahrgangsstufe der Lernzuwachs einer sechsstundigen Unterrichtssequenz zum Thema Atmung und Blutkreislauf erhoben. Die Lernleistung wurde auf zwei unterschiedlich hohen kognitiven Anforderungsniveaus erfasst, der Wissenserwerb im Anforderungsbereich I und die Wissenskonstruktion in hoheren Anforderungsbereichen (KMK, 2005; Mayer, 2002). Zur Operationalisierung der Elaborationsstrategie wurde in der Experimentalgruppe in jeder Unterrichtsstunde ein Lerntagebuch verwendet. In der Kontrollgruppe wurde inhaltsgleicher Unterricht durchgefuhrt. Das Lerntagebuch wurde hier nicht verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass fur Anforderungsbereich I die Verwendung von Elaboration keine Rolle spielte. Bei den hoheren kognitiven Anforderungsbereichen dagegen gab es deutliche Unterschiede mit mittlerer Effektstarke zwischen Experimental- und Kontrollgruppe. Damit deuten die Ergebnisse darauf hin, dass tatsachlich die unterschiedliche Erhebung der Lernleistung eine Erklarung fur die bisherigen uneinheitlichen Befunde sein konnte.
{"title":"Empirische Arbeit: Der Einfluss von Elaborationsstrategien auf die Lernleistung im Biologieunterricht unter Berücksichtigung unterschiedlicher kognitiver Anforderungsbereiche","authors":"R. Isaak, Christiane Hüfner, M. Basten, M. Wilde","doi":"10.2378/PEU2020.ART09D","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/PEU2020.ART09D","url":null,"abstract":"Die bisherige Befundlage zur Auswirkung von Elaborationsstrategien auf die Lernleistung zeigt keinen eindeutig positiven Zusammenhang. Als ein moglicher Grund wird die unterschiedliche Erhebung der Lernleistung diskutiert. In der vorliegenden Studie soll der Einfluss von einer Elaborationsstrategie auf die Lernleistung im Biologieunterricht untersucht werden. Innerhalb eines quasi-experimentellen Pre-Posttest-Designs wurde bei 101 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten (M=10.97; SD=0.79 Jahre; 49,5% mannlich) der funften und sechsten Jahrgangsstufe der Lernzuwachs einer sechsstundigen Unterrichtssequenz zum Thema Atmung und Blutkreislauf erhoben. Die Lernleistung wurde auf zwei unterschiedlich hohen kognitiven Anforderungsniveaus erfasst, der Wissenserwerb im Anforderungsbereich I und die Wissenskonstruktion in hoheren Anforderungsbereichen (KMK, 2005; Mayer, 2002). Zur Operationalisierung der Elaborationsstrategie wurde in der Experimentalgruppe in jeder Unterrichtsstunde ein Lerntagebuch verwendet. In der Kontrollgruppe wurde inhaltsgleicher Unterricht durchgefuhrt. Das Lerntagebuch wurde hier nicht verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass fur Anforderungsbereich I die Verwendung von Elaboration keine Rolle spielte. Bei den hoheren kognitiven Anforderungsbereichen dagegen gab es deutliche Unterschiede mit mittlerer Effektstarke zwischen Experimental- und Kontrollgruppe. Damit deuten die Ergebnisse darauf hin, dass tatsachlich die unterschiedliche Erhebung der Lernleistung eine Erklarung fur die bisherigen uneinheitlichen Befunde sein konnte.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":"22 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-05-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"68840096","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Auch in der Sekundarstufe I konnen viele Schulerinnen und Schuler bei der Hausaufgabenbearbeitung noch auf die Unterstutzung ihrer Eltern zuruckgreifen. Einige fertigen ihre Hausaufgaben zumindest teilweise im privaten Nachhilfeunterricht an. Die Qualitat elterlicher Hausaufgabenhilfe lasst sich anhand der Dimensionen Ansprechbarkeit, Strukturierung und Kontrolle beschreiben. Dieses Modell wurde hier auf die Hausaufgabenhilfe im Nachhilfeunterricht ubertragen. Eine Stichprobe von N=1490 Schulerinnen und Schulern der Jahrgangsstufen 5 bis 9 schatzte die Qualitat der elterlichen Unterstutzung ein, eine Teilstichprobe (n=204) bewertete auch die Qualitat der Hausaufgabenhilfe im Nachhilfeunterricht. Ein globaler positiver Effekt der Hausaufgabenhilfe im Nachhilfeunterricht auf das hausaufgabenbezogene Arbeitsverhalten oder die Noten der Schulerinnen und Schuler zeigte sich nicht. Mittels Strukturgleichungsmodellen konnte u.A. gezeigt werden, dass Strukturierung durch Eltern oder Nachhilfelehrkrafte einen positiven Effekt auf das Hausaufgabenverhalten hat, kontrollierendes Verhalten dagegen einen negativen. Es wird empfohlen, Eltern wie Nachhilfelehrkrafte hinsichtlich gunstiger Formen der Hausaufgabenunterstutzung anzuleiten.
{"title":"Empirische Arbeit: Qualität der Hausaufgabenhilfe in Elternhaus und Nachhilfeunterricht als Prädiktoren des hausaufgabenbezogenen Arbeitsverhaltens","authors":"Karin Guill, Isabell Bahr, Melike Ömeroğulları","doi":"10.2378/peu2020.art08d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2020.art08d","url":null,"abstract":"Auch in der Sekundarstufe I konnen viele Schulerinnen und Schuler bei der Hausaufgabenbearbeitung noch auf die Unterstutzung ihrer Eltern zuruckgreifen. Einige fertigen ihre Hausaufgaben zumindest teilweise im privaten Nachhilfeunterricht an. Die Qualitat elterlicher Hausaufgabenhilfe lasst sich anhand der Dimensionen Ansprechbarkeit, Strukturierung und Kontrolle beschreiben. Dieses Modell wurde hier auf die Hausaufgabenhilfe im Nachhilfeunterricht ubertragen. Eine Stichprobe von N=1490 Schulerinnen und Schulern der Jahrgangsstufen 5 bis 9 schatzte die Qualitat der elterlichen Unterstutzung ein, eine Teilstichprobe (n=204) bewertete auch die Qualitat der Hausaufgabenhilfe im Nachhilfeunterricht. Ein globaler positiver Effekt der Hausaufgabenhilfe im Nachhilfeunterricht auf das hausaufgabenbezogene Arbeitsverhalten oder die Noten der Schulerinnen und Schuler zeigte sich nicht. Mittels Strukturgleichungsmodellen konnte u.A. gezeigt werden, dass Strukturierung durch Eltern oder Nachhilfelehrkrafte einen positiven Effekt auf das Hausaufgabenverhalten hat, kontrollierendes Verhalten dagegen einen negativen. Es wird empfohlen, Eltern wie Nachhilfelehrkrafte hinsichtlich gunstiger Formen der Hausaufgabenunterstutzung anzuleiten.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-01-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47170440","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Studierende des Lehramts und anderer bildungsbezogener Studiengange haben haufig fragwurdige oder falsche Uberzeugungen zu Bildungsthemen, die zwar subjektiv plausibel erscheinen, jedoch nicht dem Stand der Forschung entsprechen. Diese bildungsbiografisch erworbenen und teilweise fest verwurzelten Fehlkonzepte konnen die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichem Wissen im Studium behindern. Der vorliegende Artikel berichtet Ergebnisse zur ersten Uberprufung eines Fragebogens, der fragwurdige Uberzeugungen zu vier exemplarischen Bildungsthemen erfasst (Effekte der Klassengrose, Klassenwiederholung, direkten Instruktion und der Feminisierung des Elementar-/Primarbereichs). Hierfur wurden Studierende verschiedener Studiengange befragt (N=217). Ergebnisse von Faktorenanalysen fielen konform mit der themenbezogenen Struktur des Fragebogens aus und belegten skalare Messinvarianz uber Studierende des Lehramts und anderer Studiengange. Im Vergleich zu Padagogik/Psychologie-Studierenden wiesen Lehramtsstudierende unter Kontrolle des Studiensemesters geringer ausgepragte Fehlkonzepte hinsichtlich direkter Instruktion, jedoch hohere hinsichtlich Klassenwiederholungen auf. Im Vergleich zu Studierenden nicht-bildungsbezogener Studiengange (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften/Sonstige) waren Fehlkonzepte zur Klassengrose und direkten Instruktion bei Lehramtsstudierenden geringer ausgepragt.
{"title":"Empirische Arbeit: Zur Erfassung fragwürdiger Überzeugungen zu Bildungsthemen: Entwicklung und erste Überprüfung des Questionable Beliefs in Education-Inventars (QUEBEC)","authors":"Jana Asberger, Eva Thomm, J. Bauer","doi":"10.2378/peu2019.art25d","DOIUrl":"https://doi.org/10.2378/peu2019.art25d","url":null,"abstract":"Studierende des Lehramts und anderer bildungsbezogener Studiengange haben haufig fragwurdige oder falsche Uberzeugungen zu Bildungsthemen, die zwar subjektiv plausibel erscheinen, jedoch nicht dem Stand der Forschung entsprechen. Diese bildungsbiografisch erworbenen und teilweise fest verwurzelten Fehlkonzepte konnen die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichem Wissen im Studium behindern. Der vorliegende Artikel berichtet Ergebnisse zur ersten Uberprufung eines Fragebogens, der fragwurdige Uberzeugungen zu vier exemplarischen Bildungsthemen erfasst (Effekte der Klassengrose, Klassenwiederholung, direkten Instruktion und der Feminisierung des Elementar-/Primarbereichs). Hierfur wurden Studierende verschiedener Studiengange befragt (N=217). Ergebnisse von Faktorenanalysen fielen konform mit der themenbezogenen Struktur des Fragebogens aus und belegten skalare Messinvarianz uber Studierende des Lehramts und anderer Studiengange. Im Vergleich zu Padagogik/Psychologie-Studierenden wiesen Lehramtsstudierende unter Kontrolle des Studiensemesters geringer ausgepragte Fehlkonzepte hinsichtlich direkter Instruktion, jedoch hohere hinsichtlich Klassenwiederholungen auf. Im Vergleich zu Studierenden nicht-bildungsbezogener Studiengange (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften/Sonstige) waren Fehlkonzepte zur Klassengrose und direkten Instruktion bei Lehramtsstudierenden geringer ausgepragt.","PeriodicalId":44398,"journal":{"name":"Psychologie in Erziehung Und Unterricht","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2020-01-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44528866","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}