P. Schmorl, Robert Deicher, Jan Hinrich Bräsen, Stephan Martin
Ein männlicher Patient (Mitte/Ende 20 Jahre alt) stellte sich in der Urologie des MZEB mit seit einem Monat blutig tingiertem, zunehmend trübem Urin ohne Dysurie oder Harninkontinenz vor. Mit dem klinischen Bild eines nephrotischen Syndroms erfolgte eine notfallmäßige Krankenhauseinweisung in die medizinische Klinik. Nach umfangreicher internistischer Diagnostik wurde eine Glomerulonephritis festgestellt, welche durch eine Shuntinfektion bedingt war. Nach entsprechender Therapie konnte der Patient in deutlich verbessertem Zustand entlassen werden. Im vorliegenden Fall lässt sich die ungewöhnliche Symptomatik von ursächlichen Problemen insbesondere vor dem Hintergrund schwerer Behinderungen darstellen.
{"title":"Nephrotisches Syndrom nach Infektion eines ventrikuloatrialen Shunts","authors":"P. Schmorl, Robert Deicher, Jan Hinrich Bräsen, Stephan Martin","doi":"10.1055/a-2287-7599","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2287-7599","url":null,"abstract":"Ein männlicher Patient (Mitte/Ende 20 Jahre alt) stellte sich in der Urologie des MZEB mit seit einem Monat blutig tingiertem, zunehmend trübem Urin ohne Dysurie oder Harninkontinenz vor. Mit dem klinischen Bild eines nephrotischen Syndroms erfolgte eine notfallmäßige Krankenhauseinweisung in die medizinische Klinik. Nach umfangreicher internistischer Diagnostik wurde eine Glomerulonephritis festgestellt, welche durch eine Shuntinfektion bedingt war. Nach entsprechender Therapie konnte der Patient in deutlich verbessertem Zustand entlassen werden. Im vorliegenden Fall lässt sich die ungewöhnliche Symptomatik von ursächlichen Problemen insbesondere vor dem Hintergrund schwerer Behinderungen darstellen.","PeriodicalId":498092,"journal":{"name":"Nephrologie aktuell","volume":"10 11","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141136272","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Zahl an Patienten, die auf ein Nierenersatzverfahren angewiesen sind, steigt stetig. Die Peritonealdialyse (PD) ist eine Methode zur Nierenersatztherapie, die hinsichtlich der Lebensqualität und Patientenautonomie häufig Vorteile gegenüber der Hämodialyse bieten kann. Allerdings ist die Langzeit-PD mit chronischen Veränderungen der Peritonealmembran wie Fibrose assoziiert, die den Teilchen- und Wassertransport erheblich beeinträchtigen und zum Ultrafiltrationsversagen führen können. Schlimmstenfalls treten schwere Komplikationen wie die enkapsulierende Peritonealsklerose (EPS) auf. In einigen Fällen kommt es sehr früh, d. h. nach etwa 5 Jahren oder weniger, zu Veränderungen, die zu einem Therapieversagen führen, sodass die PD beendet werden muss. Daher ist der möglichst lange Funktionserhalt der Membran von großer Bedeutung. In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über Maßnahmen zum peritonealen Langzeiterhalt sowie einen Ausblick auf neue, potenzielle Therapeutika, die zu einer längeren Integrität der Peritonealmembran beitragen könnten.
{"title":"Maßnahmen zum peritonealen Langzeiterhalt","authors":"Tina Oberacker, M. Schanz, J. Latus, S. Schricker","doi":"10.1055/a-2247-2882","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2247-2882","url":null,"abstract":"Die Zahl an Patienten, die auf ein Nierenersatzverfahren angewiesen sind, steigt stetig. Die Peritonealdialyse (PD) ist eine Methode zur Nierenersatztherapie, die hinsichtlich der Lebensqualität und Patientenautonomie häufig Vorteile gegenüber der Hämodialyse bieten kann. Allerdings ist die Langzeit-PD mit chronischen Veränderungen der Peritonealmembran wie Fibrose assoziiert, die den Teilchen- und Wassertransport erheblich beeinträchtigen und zum Ultrafiltrationsversagen führen können. Schlimmstenfalls treten schwere Komplikationen wie die enkapsulierende Peritonealsklerose (EPS) auf. In einigen Fällen kommt es sehr früh, d. h. nach etwa 5 Jahren oder weniger, zu Veränderungen, die zu einem Therapieversagen führen, sodass die PD beendet werden muss. Daher ist der möglichst lange Funktionserhalt der Membran von großer Bedeutung. In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über Maßnahmen zum peritonealen Langzeiterhalt sowie einen Ausblick auf neue, potenzielle Therapeutika, die zu einer längeren Integrität der Peritonealmembran beitragen könnten.","PeriodicalId":498092,"journal":{"name":"Nephrologie aktuell","volume":"36 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141027043","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Peritonealdialyse (PD) ist eine Form der Nierenersatztherapie, die den betroffenen Patienten eine selbstständige Behandlung im heimischen Umfeld ermöglicht. Trotz guter Ergebnisse ist die PD im Vergleich zur Hämodialyse (HD) weltweit unterrepräsentiert. Einer der Gründe ist, dass in vielen Fällen medizinische Kontraindikationen angeführt werden. Die einzige absolute Kontraindikation für eine PD ist die Unmöglichkeit eines peritonealen Stoffaustauschs durch aktive Prozesse in der Bauchhöhle, eine verringerte Oberfläche oder eine peritoneale Fibrose. Sämtliche weitere Kontraindikationen wie Adhäsionen, Anurie, Adipositas, ungeplanter Start oder Leckagen sind relativ und können potenziell überwunden werden. Dazu ist jedoch die Expertise eines erfahrenen und gut aufgestellten PD-Zentrums erforderlich.
{"title":"Update Kontraindikationen Peritonealdialyse","authors":"F. Artunc","doi":"10.1055/a-2242-2863","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2242-2863","url":null,"abstract":"Die Peritonealdialyse (PD) ist eine Form der Nierenersatztherapie, die den betroffenen Patienten eine selbstständige Behandlung im heimischen Umfeld ermöglicht. Trotz guter Ergebnisse ist die PD im Vergleich zur Hämodialyse (HD) weltweit unterrepräsentiert. Einer der Gründe ist, dass in vielen Fällen medizinische Kontraindikationen angeführt werden. Die einzige absolute Kontraindikation für eine PD ist die Unmöglichkeit eines peritonealen Stoffaustauschs durch aktive Prozesse in der Bauchhöhle, eine verringerte Oberfläche oder eine peritoneale Fibrose. Sämtliche weitere Kontraindikationen wie Adhäsionen, Anurie, Adipositas, ungeplanter Start oder Leckagen sind relativ und können potenziell überwunden werden. Dazu ist jedoch die Expertise eines erfahrenen und gut aufgestellten PD-Zentrums erforderlich.","PeriodicalId":498092,"journal":{"name":"Nephrologie aktuell","volume":"19 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141023328","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Umschriebene Hautnekrosen sind eine nicht häufige, trotzdem typische Komplikation älterer Punktionsareale. Die schlechte Vaskularisation der durch die Vielfachpunktion entstandenen Vernarbung von Haut und Shuntvenenwand ist wohl dominant ursächlich für diese Komplikation. Eine korrigierende Aneurysmakaliberreduktion ist auch bei älteren, stark vernarbten aneurysmatischen Punktionsarealen komplikationsarm möglich, wenn shuntspezifische indikatorische und operationstechnische Regeln beachtet werden. Einige Aspekte hierzu werden dargestellt.
{"title":"Umschriebene Nekrosen bei älteren Punktionsarealen","authors":"G. Krönung","doi":"10.1055/a-2242-2714","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2242-2714","url":null,"abstract":"Umschriebene Hautnekrosen sind eine nicht häufige, trotzdem typische Komplikation älterer Punktionsareale. Die schlechte Vaskularisation der durch die Vielfachpunktion entstandenen Vernarbung von Haut und Shuntvenenwand ist wohl dominant ursächlich für diese Komplikation. Eine korrigierende Aneurysmakaliberreduktion ist auch bei älteren, stark vernarbten aneurysmatischen Punktionsarealen komplikationsarm möglich, wenn shuntspezifische indikatorische und operationstechnische Regeln beachtet werden. Einige Aspekte hierzu werden dargestellt.","PeriodicalId":498092,"journal":{"name":"Nephrologie aktuell","volume":"27 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141053990","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Im Verlauf einer Peritonealdialyse (PD) können infektiöse Komplikationen auftreten, zu denen PD-Katheter assoziierte Infektionen und die PD-assoziierte Peritonitis gezählt werden. In den aktualisierten internationalen Leitlinien der International Society of Peritoneal Dialysis (ISPD) zur PD-assoziierten Peritonitis und zu PD-Katheter assoziierten Infektionen sind alle wichtigen Aspekte in übersichtlichen Algorithmen umfangreich dargestellt. In diesem Beitrag werden einige Aspekte des Managements der PD-assoziierten Peritonitis bezüglich der Prävention, der Präsentation und Diagnosestellung, des praktischen empirischen Vorgehens und der gezielten Antibiotikatherapie zusammengefasst.
{"title":"Peritonealdialyse assoziierte Peritonitis","authors":"M. Kimmel","doi":"10.1055/a-2245-9740","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2245-9740","url":null,"abstract":"Im Verlauf einer Peritonealdialyse (PD) können infektiöse Komplikationen auftreten, zu denen PD-Katheter assoziierte Infektionen und die PD-assoziierte Peritonitis gezählt werden. In den aktualisierten internationalen Leitlinien der International Society of Peritoneal Dialysis (ISPD) zur PD-assoziierten Peritonitis und zu PD-Katheter assoziierten Infektionen sind alle wichtigen Aspekte in übersichtlichen Algorithmen umfangreich dargestellt. In diesem Beitrag werden einige Aspekte des Managements der PD-assoziierten Peritonitis bezüglich der Prävention, der Präsentation und Diagnosestellung, des praktischen empirischen Vorgehens und der gezielten Antibiotikatherapie zusammengefasst.","PeriodicalId":498092,"journal":{"name":"Nephrologie aktuell","volume":"2010 34","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141027480","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Auf den ersten Blick sind die aktuellen Bemühungen um eine Krankenhausreform in Deutschland (Krankenhausversorgungverbesserungsgesetz), der Fachkräftemangel und die globalen Fragen inklusive Klimawandel zunächst unzusammenhängende Probleme und Themen, die aber alle Einflüsse auf das Gesundheitssystem haben. Diese wirken auf die Leistungserbringungen und beeinflussen die Wahl der zum Einsatz kommenden Methoden. Insbesondere bei gleichwertigen oder ähnlichen therapeutischen Verfahren hinsichtlich Mortalität, Komplikationen und Lebensqualität werden diese aber zu entscheidenden Determinanten bei der Wahl des Verfahrens. Die Verfahren der Peritonealdialyse versus der Hämodialyse sind hinsichtlich der Mortalität, der Komplikationen in den ersten 3–5 Jahren und der Lebensqualität innerhalb von Schwankungsbreiten zwar teils unterschiedlich, aber nicht von einer Signifikanz, die den Einsatz des einen oder anderen Verfahrens grundsätzlich ausschließt. Deshalb entstehen neue Entscheidungskomponenten, die bei der Verfahrenswahl hinzugezogen werden müssen. Weiter muss auch diskutiert werden, welche Infrastruktur für ein Verfahren zur Verfügung steht. Ein westliches Industrieland, in dem momentan jederzeit und überall ausreichend Wasser, Elektrizität und Transportsysteme verfügbar sind, hat andere Möglichkeiten als ein Land, in dem dies nicht so ist. Weiter müssen wir damit rechnen, dass auch in den westlichen Industrieländern diese Versorgung zunehmend nicht mehr gesichert sein wird. Der Fachkräftemangel, der sich zukünftig noch verschärfen wird, spielt weiter für alle Gesundheitssysteme eine Rolle. Therapeutische Systeme, die weniger Assistenz durch geschultes Fachpersonal benötigen, sind dann deutlich attraktiver. Auf diese Zusammenhänge geht dieser Beitrag ein.
{"title":"Peritonealdialyse","authors":"M. Alscher","doi":"10.1055/a-2242-2699","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2242-2699","url":null,"abstract":"Auf den ersten Blick sind die aktuellen Bemühungen um eine Krankenhausreform in Deutschland (Krankenhausversorgungverbesserungsgesetz), der Fachkräftemangel und die globalen Fragen inklusive Klimawandel zunächst unzusammenhängende Probleme und Themen, die aber alle Einflüsse auf das Gesundheitssystem haben. Diese wirken auf die Leistungserbringungen und beeinflussen die Wahl der zum Einsatz kommenden Methoden. Insbesondere bei gleichwertigen oder ähnlichen therapeutischen Verfahren hinsichtlich Mortalität, Komplikationen und Lebensqualität werden diese aber zu entscheidenden Determinanten bei der Wahl des Verfahrens. Die Verfahren der Peritonealdialyse versus der Hämodialyse sind hinsichtlich der Mortalität, der Komplikationen in den ersten 3–5 Jahren und der Lebensqualität innerhalb von Schwankungsbreiten zwar teils unterschiedlich, aber nicht von einer Signifikanz, die den Einsatz des einen oder anderen Verfahrens grundsätzlich ausschließt. Deshalb entstehen neue Entscheidungskomponenten, die bei der Verfahrenswahl hinzugezogen werden müssen. Weiter muss auch diskutiert werden, welche Infrastruktur für ein Verfahren zur Verfügung steht. Ein westliches Industrieland, in dem momentan jederzeit und überall ausreichend Wasser, Elektrizität und Transportsysteme verfügbar sind, hat andere Möglichkeiten als ein Land, in dem dies nicht so ist. Weiter müssen wir damit rechnen, dass auch in den westlichen Industrieländern diese Versorgung zunehmend nicht mehr gesichert sein wird. Der Fachkräftemangel, der sich zukünftig noch verschärfen wird, spielt weiter für alle Gesundheitssysteme eine Rolle. Therapeutische Systeme, die weniger Assistenz durch geschultes Fachpersonal benötigen, sind dann deutlich attraktiver. Auf diese Zusammenhänge geht dieser Beitrag ein.","PeriodicalId":498092,"journal":{"name":"Nephrologie aktuell","volume":"72 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141032475","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Angemessenheit der Dialyse hängt mit der Morbidität und Mortalität von Patienten mit Nierenerkrankungen im Endstadium zusammen. Die Methode zur Überprüfung der Angemessenheit der Hämodialyse kann durch Formelberechnung auf der Grundlage der Blutprobe und auch durch eine Online-Clearance-Messung der Dialysegeräte erfolgen. Die Ziele dieser Studie sind es festzustellen, ob die Kt/V-Werte gleich sind, die aus der Single-Pool-Kt/V-Formel und dem Online-Clearance-Monitoring ermittelt werden, und herauszufinden, welche Faktoren die beiden Werte beeinflussen. Hierzu wurde eine quantitative Beobachtungsstudie durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Werte aus der Online-Clearance-Messung kleiner als bei herkömmlichen Laborberechnungen sind. Je niedriger der Body-Mass-Index (BMI) und das Körpergewicht des Patienten vor der Dialyse, desto wahrscheinlicher ist es, dass er bei herkömmlichen Formelberechnungen ein höheres Kt/V und somit eine bessere Dialyseeffizienz erreicht.
{"title":"Vergleich von Methoden zur Effektivitätsmessung der Hämodialyse: eine quantitative Beobachtungsstudie","authors":"Nanxi Zhang","doi":"10.1055/a-2287-7618","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2287-7618","url":null,"abstract":"Die Angemessenheit der Dialyse hängt mit der Morbidität und Mortalität von Patienten mit Nierenerkrankungen im Endstadium zusammen. Die Methode zur Überprüfung der Angemessenheit der Hämodialyse kann durch Formelberechnung auf der Grundlage der Blutprobe und auch durch eine Online-Clearance-Messung der Dialysegeräte erfolgen. Die Ziele dieser Studie sind es festzustellen, ob die Kt/V-Werte gleich sind, die aus der Single-Pool-Kt/V-Formel und dem Online-Clearance-Monitoring ermittelt werden, und herauszufinden, welche Faktoren die beiden Werte beeinflussen. Hierzu wurde eine quantitative Beobachtungsstudie durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Werte aus der Online-Clearance-Messung kleiner als bei herkömmlichen Laborberechnungen sind. Je niedriger der Body-Mass-Index (BMI) und das Körpergewicht des Patienten vor der Dialyse, desto wahrscheinlicher ist es, dass er bei herkömmlichen Formelberechnungen ein höheres Kt/V und somit eine bessere Dialyseeffizienz erreicht.","PeriodicalId":498092,"journal":{"name":"Nephrologie aktuell","volume":"14 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141047274","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Das 17. Annual Post-ASN Meeting fand Anfang des Jahres in Berlin statt. Vom 19.–21.01.2024 besuchten rund 150 Teilnehmende den nephrologischen Kongress. Die Veranstaltung wurde vom Verband Deutsche Nierenzentren (DN) e. V. in Zusammenarbeit mit der American Society of Nephrology (ASN) und der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) organisiert. Internationale und deutsche Referenten präsentierten die Highlights der ASN Kidney Week, die im November 2023 in Philadelphia (USA) stattgefunden hatte.
{"title":"17. Annual Post ASN-Meeting vom 19.–21.01.2024 in Berlin","authors":"","doi":"10.1055/a-2242-2812","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2242-2812","url":null,"abstract":"\u0000 Das 17. Annual Post-ASN Meeting fand Anfang des Jahres in Berlin statt. Vom 19.–21.01.2024 besuchten rund 150 Teilnehmende den nephrologischen Kongress. Die Veranstaltung wurde vom Verband Deutsche Nierenzentren (DN) e. V. in Zusammenarbeit mit der American Society of Nephrology (ASN) und der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) organisiert. Internationale und deutsche Referenten präsentierten die Highlights der ASN Kidney Week, die im November 2023 in Philadelphia (USA) stattgefunden hatte.\u0000","PeriodicalId":498092,"journal":{"name":"Nephrologie aktuell","volume":"183 1‐6","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141040258","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die Peritonealdialyse (PD) ist ein Verfahren, welche speziell in Deutschland immer noch ihren Stellenwert finden muss. Während in anderen Ländern der Anteil der PD häufig sogar über 50 % liegt, ist dies in Deutschland im einstelligen Prozentbereich. Speziell auch für ältere Patienten, welche sich aufgrund des demografischen Wandels zunehmend finden, werden häufig als nicht geeignet für dieses Verfahren eingestuft. Dies ist eine Einschätzung, welche im Regelfall nicht auf Evidenzen basiert. Deshalb ist es umso wichtiger, dazu neue Evidenz zu bewerten, um daraus abgeleitet Empfehlungen für unsere Patienten zu finden.
{"title":"Ist die Peritonealdialyse schlechter als die Hämodialyse?","authors":"M. Alscher","doi":"10.1055/a-2242-2662","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2242-2662","url":null,"abstract":"\u0000 Die Peritonealdialyse (PD) ist ein Verfahren, welche speziell in Deutschland immer noch ihren Stellenwert finden muss. Während in anderen Ländern der Anteil der PD häufig sogar über 50 % liegt, ist dies in Deutschland im einstelligen Prozentbereich. Speziell auch für ältere Patienten, welche sich aufgrund des demografischen Wandels zunehmend finden, werden häufig als nicht geeignet für dieses Verfahren eingestuft. Dies ist eine Einschätzung, welche im Regelfall nicht auf Evidenzen basiert. Deshalb ist es umso wichtiger, dazu neue Evidenz zu bewerten, um daraus abgeleitet Empfehlungen für unsere Patienten zu finden.\u0000","PeriodicalId":498092,"journal":{"name":"Nephrologie aktuell","volume":"40 15","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141047291","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}