{"title":"Atmosphären erforschen oder wie nagle ich einen Pudding an die Wand","authors":"Ursula Engelfried-Rave","doi":"10.3790/sint.55.2.213","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/sint.55.2.213","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"286 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134010073","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Liebe in Japan zwischen Systemtheorie und Postkolonialismus","authors":"Christian Tagsold","doi":"10.3790/sint.53.2.259","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/sint.53.2.259","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"148 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122919477","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Analysen des Rechts lassen sich grundsatzlich danach unterscheiden, ob sie Recht primar als Macht- und Herrschaftsinstrument deuten, seine innerjuridische Eigenlogik in den Vordergrund rucken oder Recht als einen kulturellen Tatbestand in den Blick nehmen. Der Beitrag unterzieht die Schriften Pierre Bourdieus und Michel Foucaults zum Recht einer vergleichenden Untersuchung und zeigt einige zentrale Konvergenzen beider Perspektiven auf. Dabei zeigt sich, dass Bourdieu und Foucault die Anerkennung eigenlogischer Qualitaten des Rechts mit einer herrschaftssoziologischen Perspektive zusammenfuhren; obwohl jedoch beide Autoren eigentlich Ansatzpunkte zur Analyse der kulturellen Dimension von Recht liefern, blenden sie diese weitgehend aus, womit wichtige Potenziale fur eine kulturvergleichende Rechtsanalyse verschenkt werden. Der Beitrag schliest mit einigen Hinweisen darauf, wie die beiden verhandelten Ansatze eine solche Analyse anleiten konnen. Abstract Analyses of law can basically be disti...
{"title":"Recht und Macht bei Bourdieu und Foucault, oder: Wie selbst aufgeklärte Machtanalysen des Rechts dessen Kulturalität ausblenden","authors":"D. Witte, Christian Striebel","doi":"10.3790/SINT.53.2.161","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.53.2.161","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Analysen des Rechts lassen sich grundsatzlich danach unterscheiden, ob sie Recht primar als Macht- und Herrschaftsinstrument deuten, seine innerjuridische Eigenlogik in den Vordergrund rucken oder Recht als einen kulturellen Tatbestand in den Blick nehmen. Der Beitrag unterzieht die Schriften Pierre Bourdieus und Michel Foucaults zum Recht einer vergleichenden Untersuchung und zeigt einige zentrale Konvergenzen beider Perspektiven auf. Dabei zeigt sich, dass Bourdieu und Foucault die Anerkennung eigenlogischer Qualitaten des Rechts mit einer herrschaftssoziologischen Perspektive zusammenfuhren; obwohl jedoch beide Autoren eigentlich Ansatzpunkte zur Analyse der kulturellen Dimension von Recht liefern, blenden sie diese weitgehend aus, womit wichtige Potenziale fur eine kulturvergleichende Rechtsanalyse verschenkt werden. Der Beitrag schliest mit einigen Hinweisen darauf, wie die beiden verhandelten Ansatze eine solche Analyse anleiten konnen. Abstract Analyses of law can basically be disti...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"34 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114574128","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die „Waldschlosschenbrucke“, die uber die Elbe fuhrt und das Landschaftsbild anderte, war uber mehrere Jahre hinweg Gegenstand heftiger Kontroversen in Dresden und fuhrte schlieslich zu einer Volksabstimmung, die mehrheitlich zugunsten des Bruckenbaus ausging. Von den Anhangern der Brucke wurden wirtschaftliche und verkehrstechnische Argumente vorgebracht, von den Gegnern kulturell-asthetische Argumente: danach ware der Anblick der Elblandschaft durch den Bruckenbau zerstort. Untersucht wird, wie sich die Einstellungen der Burger im Lauf der Auseinandersetzungen entwickelten und welchen Einfluss Wertorientierungen ausuben. Als Indikator fur Wertorientierungen wird der Inglehart-Index genommen. Empirische Grundlage ist eine 2014 in Dresden durchgefuhrte reprasentative Bevolkerungsumfrage (N=730). Es zeigt sich, dass sich jungere Befragte und solche mit hoherer Bildung uberproportional haufig gegen den Bruckenbau aussprachen, die Mehrheit aber den Bruckenbau bejahte. Des Weiteren zeigt sich,...
{"title":"Der Dresdner Brückenstreit und das Weltkulturerbe. Der Einfluss kultureller Wertorientierungen auf die Einstellungen der Bürger","authors":"Karl-Heinz Reuband","doi":"10.3790/sint.53.2.221","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/sint.53.2.221","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die „Waldschlosschenbrucke“, die uber die Elbe fuhrt und das Landschaftsbild anderte, war uber mehrere Jahre hinweg Gegenstand heftiger Kontroversen in Dresden und fuhrte schlieslich zu einer Volksabstimmung, die mehrheitlich zugunsten des Bruckenbaus ausging. Von den Anhangern der Brucke wurden wirtschaftliche und verkehrstechnische Argumente vorgebracht, von den Gegnern kulturell-asthetische Argumente: danach ware der Anblick der Elblandschaft durch den Bruckenbau zerstort. Untersucht wird, wie sich die Einstellungen der Burger im Lauf der Auseinandersetzungen entwickelten und welchen Einfluss Wertorientierungen ausuben. Als Indikator fur Wertorientierungen wird der Inglehart-Index genommen. Empirische Grundlage ist eine 2014 in Dresden durchgefuhrte reprasentative Bevolkerungsumfrage (N=730). Es zeigt sich, dass sich jungere Befragte und solche mit hoherer Bildung uberproportional haufig gegen den Bruckenbau aussprachen, die Mehrheit aber den Bruckenbau bejahte. Des Weiteren zeigt sich,...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"05 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127351589","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Indem der Soziologie die Diagnose einer Theatralisierung der Lebenswelt recht intuitiv plausibel war, ist ihr womoglich der Blick fur die spezifische Theatralitat des Theaters selbst abhandengekommen. Das Argument, das ich vorschlagen will, ist deshalb ein gesellschaftstheoretisches. Nur wenn man einen systematischen Ort hat, von dem aus man die Inszenierungen des Alltags mit den Inszenierungen des Theaters vergleichen kann, lasst sich besser verstehen, was beide Formen der Inszenierung unterscheidet. Dies soll sich am Beispiel des Theaters Rene Polleschs zeigen, das ich mit Niklas Luhmanns Konzept der Weltkunst als ein Theater der Limitierung rekonstruieren will: es stellt stets aus immer nur Theater zu sein. Pollesch erhebt insofern gerade nicht die Imitation, sondern die Limitation zum asthetischen Programm. Abstract Sociological scholars often deal with the theatre only in a specific Bourdieuan way: while analyzing the practices of distinction within this cultural field, the specific t...
{"title":"René Polleschs Theater der Limitierung. Konturen einer Soziologie des Theaters","authors":"Niklas Barth","doi":"10.3790/SINT.53.2.235","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.53.2.235","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Indem der Soziologie die Diagnose einer Theatralisierung der Lebenswelt recht intuitiv plausibel war, ist ihr womoglich der Blick fur die spezifische Theatralitat des Theaters selbst abhandengekommen. Das Argument, das ich vorschlagen will, ist deshalb ein gesellschaftstheoretisches. Nur wenn man einen systematischen Ort hat, von dem aus man die Inszenierungen des Alltags mit den Inszenierungen des Theaters vergleichen kann, lasst sich besser verstehen, was beide Formen der Inszenierung unterscheidet. Dies soll sich am Beispiel des Theaters Rene Polleschs zeigen, das ich mit Niklas Luhmanns Konzept der Weltkunst als ein Theater der Limitierung rekonstruieren will: es stellt stets aus immer nur Theater zu sein. Pollesch erhebt insofern gerade nicht die Imitation, sondern die Limitation zum asthetischen Programm. Abstract Sociological scholars often deal with the theatre only in a specific Bourdieuan way: while analyzing the practices of distinction within this cultural field, the specific t...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114065583","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Max Weber hat von der Religionsphilosophie des 19. Jahrhunderts, wie sie auserhalb der Universitaten von Ludwig Feuerbach, Arthur Schopenhauer und Eduard von Hartmann entwickelt wurde, wesentliche Anregungen bezogen. Dazu gehoren die historische Wurdigung des Eudamonismus, die Kategorie des „metaphysischen Bedurfnisses“ in ihrer Beziehung zum Intellektualismus, die Unterscheidung von weltbejahenden und weltverneinenden Religionen und die Differenzierung zwischen verschiedenen Weisen der Erlosung (modes of salvation). Der Aufsatz geht den Spuren nach, die diese Topoi in Webers Religionssoziologie hinterlassen haben und beleuchtet zugleich die Umdeutungen, die sie dort erfahren haben. Abstract Max Weber drew essential concepts from 19th century philosophy of religion, as it was developed outside the universities by Ludwig Feuerbach, Arthur Schopenhauer and Eduard von Hartmann. These concepts include the historical recognition of eudaimonism, the category of „metaphysical need“ in its relatio...
{"title":"Max Webers “Religionssystematik“ und die Religionsphilosophie des 19. Jahrhunderts","authors":"S. Breuer","doi":"10.3790/SINT.53.2.129","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.53.2.129","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Max Weber hat von der Religionsphilosophie des 19. Jahrhunderts, wie sie auserhalb der Universitaten von Ludwig Feuerbach, Arthur Schopenhauer und Eduard von Hartmann entwickelt wurde, wesentliche Anregungen bezogen. Dazu gehoren die historische Wurdigung des Eudamonismus, die Kategorie des „metaphysischen Bedurfnisses“ in ihrer Beziehung zum Intellektualismus, die Unterscheidung von weltbejahenden und weltverneinenden Religionen und die Differenzierung zwischen verschiedenen Weisen der Erlosung (modes of salvation). Der Aufsatz geht den Spuren nach, die diese Topoi in Webers Religionssoziologie hinterlassen haben und beleuchtet zugleich die Umdeutungen, die sie dort erfahren haben. Abstract Max Weber drew essential concepts from 19th century philosophy of religion, as it was developed outside the universities by Ludwig Feuerbach, Arthur Schopenhauer and Eduard von Hartmann. These concepts include the historical recognition of eudaimonism, the category of „metaphysical need“ in its relatio...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127350709","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, Webers Begriff des Charismas aus einer Perspektive darzustellen, die seine Eigenart und seinen Geltungsbereich hervortreten last. Dazu werden nicht so sehr, wie in der Literatur zu Recht ublich, die Transformationsprozesse des Charismas in den Fokus gestellt, vielmehr das charismatische Moment selbst und seine Bedingungen. Die Bedeutung seiner genuinen Gestalt besteht im individuell Auseralltaglichen, das seinen breiteren Kontext in Webers Geschichts- und Personlichkeitstheorie findet. Der Begriff des Charismas als eines Grenzbegriffs der Zeitlichkeit und Inbegriff von Innovationen erweist sich dadurch als ein zentrales Theoriestuck des Weberschen Forschungsprogramms, handelt es sich hierbei gewissermasen um Handlung im „gesteigerten Sinn“. Charisma hat mit spezifischer Freiheit in menschlichen Ordnungen zu tun. Abstract The paper analyses Weber’s concept of charisma from a genuine perspective, in order to accentuate its material specifity and to es...
{"title":"Das „genuine“ Charisma. Zur Klärung eines zentralen Begriffs von Max Weber","authors":"Zoltán Hidas","doi":"10.3790/SINT.53.2.199","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.53.2.199","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, Webers Begriff des Charismas aus einer Perspektive darzustellen, die seine Eigenart und seinen Geltungsbereich hervortreten last. Dazu werden nicht so sehr, wie in der Literatur zu Recht ublich, die Transformationsprozesse des Charismas in den Fokus gestellt, vielmehr das charismatische Moment selbst und seine Bedingungen. Die Bedeutung seiner genuinen Gestalt besteht im individuell Auseralltaglichen, das seinen breiteren Kontext in Webers Geschichts- und Personlichkeitstheorie findet. Der Begriff des Charismas als eines Grenzbegriffs der Zeitlichkeit und Inbegriff von Innovationen erweist sich dadurch als ein zentrales Theoriestuck des Weberschen Forschungsprogramms, handelt es sich hierbei gewissermasen um Handlung im „gesteigerten Sinn“. Charisma hat mit spezifischer Freiheit in menschlichen Ordnungen zu tun. Abstract The paper analyses Weber’s concept of charisma from a genuine perspective, in order to accentuate its material specifity and to es...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115391141","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Der Beitrag resumiert die Lage der Kultursoziologie in Deutschland rund 30 Jahre nach Grundung der Sektion Kultursoziologie und stellt fest, dass sich einerseits die Kultursoziologie im Fach etabliert hat, dass andererseits mit den transdisziplinaren Kulturwissenschaften ein thematisch eng verwandtes Forschungsfeld entstanden ist, das die Frage nach dem Eigenwert kultursoziologischer Forschung neu aufkommen lasst. Anhand des Weber’schen Begriffs der „Kulturbedeutung“ entwickelt der Beitrag dann sechs Gutekriterien (Komplexitatsprimat, Erkenntnisrelevanz, Sinnweltorientierung, Transinstrumentalitat, Historizitat/Alteritat, Konsequenzialitat), in denen er das Proprium kultursoziologischer Forschung sieht. Abstract The paper determines the present state of cultural sociology in Germany 30 years after the founding of the section in the German Sociological Association. It is summed up that on the one hand, cultural sociology has established itself within sociology and that on the other a closel...
{"title":"Subjekt, Objekt, Kulturbedeutung. Gütekriterien kultursoziologischer Forschung","authors":"C. Albrecht","doi":"10.3790/SINT.53.1.21","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.53.1.21","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Beitrag resumiert die Lage der Kultursoziologie in Deutschland rund 30 Jahre nach Grundung der Sektion Kultursoziologie und stellt fest, dass sich einerseits die Kultursoziologie im Fach etabliert hat, dass andererseits mit den transdisziplinaren Kulturwissenschaften ein thematisch eng verwandtes Forschungsfeld entstanden ist, das die Frage nach dem Eigenwert kultursoziologischer Forschung neu aufkommen lasst. Anhand des Weber’schen Begriffs der „Kulturbedeutung“ entwickelt der Beitrag dann sechs Gutekriterien (Komplexitatsprimat, Erkenntnisrelevanz, Sinnweltorientierung, Transinstrumentalitat, Historizitat/Alteritat, Konsequenzialitat), in denen er das Proprium kultursoziologischer Forschung sieht. Abstract The paper determines the present state of cultural sociology in Germany 30 years after the founding of the section in the German Sociological Association. It is summed up that on the one hand, cultural sociology has established itself within sociology and that on the other a closel...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"170 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116142110","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Ambivalenz darf nicht mit Widerspruch, Zweideutigkeit oder Inkoharenz verwechselt werden, welche per definitionem Strategien zur Wiederherstellung von Ordnung und Schlussigkeit nicht ausschliesen, sondern geradezu zulassen bzw. gar fordern. Auch fallt Ambivalenz nicht mit der Unschlussigkeit bzw. dem Zweifel zusammen, die eine schwierige Entscheidung begleiten mogen. Ambivalenz ergibt sich, wenn es sich fur das handelnde Subjekt als unmoglich erweist, sich zwischen zwei gegensatzlichen und miteinander verschrankten Handlungsoptionen und Werthorizonten zu entscheiden, weil beide gleichermasen zur Integritat des Subjektes notwendig sind oder seinen Handlungszusammenhang wesentlich mitkonstituieren. Eine eindeutige Entscheidung innerhalb einer solchen Entgegensetzung zu treffen schadet dem Handlungssubjekt, weil dadurch ihm etwas lebenswichtiges abhandenkommt und das Gleichgewicht des Handlungszusammenhanges beschadigt wird, in dem besagte Entscheidung getroffen wird. Im Anschluss an eine Rek...
{"title":"Essai sur l’ambivalence","authors":"Anna Rita Calabrò","doi":"10.3790/SINT.53.1.83","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.53.1.83","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Ambivalenz darf nicht mit Widerspruch, Zweideutigkeit oder Inkoharenz verwechselt werden, welche per definitionem Strategien zur Wiederherstellung von Ordnung und Schlussigkeit nicht ausschliesen, sondern geradezu zulassen bzw. gar fordern. Auch fallt Ambivalenz nicht mit der Unschlussigkeit bzw. dem Zweifel zusammen, die eine schwierige Entscheidung begleiten mogen. Ambivalenz ergibt sich, wenn es sich fur das handelnde Subjekt als unmoglich erweist, sich zwischen zwei gegensatzlichen und miteinander verschrankten Handlungsoptionen und Werthorizonten zu entscheiden, weil beide gleichermasen zur Integritat des Subjektes notwendig sind oder seinen Handlungszusammenhang wesentlich mitkonstituieren. Eine eindeutige Entscheidung innerhalb einer solchen Entgegensetzung zu treffen schadet dem Handlungssubjekt, weil dadurch ihm etwas lebenswichtiges abhandenkommt und das Gleichgewicht des Handlungszusammenhanges beschadigt wird, in dem besagte Entscheidung getroffen wird. Im Anschluss an eine Rek...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"47 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"117260763","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}