Zusammenfassung In diesem Aufsatz verfolgen wir zwei Ziele: Erstens bieten wir eine modifizierte Lesart der differenzierungstheoretischen Arbeiten Georg Simmels an, insofern wir funf verschiedene Differenzierungsperspektiven in Simmels Werk aufzeigen: eine evolutionare, funktionalistische, rollentheoretische, kulturtheoretische und schlieslich formtheoretische Konzeption sozialer Differenzierung. Zweitens verknupfen wir die verschiedenen Anschauungen von Differenzierung mit einem eher nachgeordneten Problem, dem sich Simmel zunehmend gegenuber sah: dem Problem gradueller Zugehorigkeiten. Abstract In this article we are pursuing two goals: First, we offer a modified reading of Georg Simmel's works on differentiation-theory, by depicting five different perspectives on differentiation: an evolutionary, functional, role-specific, cultural theoretical, and finally a form theoretical conception of social differentiation. Secondly we connect the various assumptions of differentiation with a rather secondary prob...
摘要在这篇散文目标我们两个:首先,我们提供改良,经文的differenzierungstheoretischen乔治Simmels练,我们只要五种Differenzierungsperspektiven Simmels作品说明:一个evolutionare funktionalistische rollentheoretische、kulturtheoretische schlieslich formtheoretische设计社会分化.其二,我们把不同的观点与一种二进制的理念联系在一起,而这是Simmel越来越抗拒的一个问题:渐进性的问题。Abstract在this article我们离pursuing二号目标:第一,我们offer a modified读我的乔治西默尔沒on differentiation-theory,隶属depicting另五种《differentiation: evolutionary、functional role-specific,王友琴theoretical and finally a theoretical形式维持of social differentiation .我们第二次用微分演绎演绎的结果…
{"title":"Simmel als Differenzierungstheoretiker","authors":"Thomas Kron, P. Berger, A. Braun","doi":"10.3790/SINT.51.1.63","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.51.1.63","url":null,"abstract":"Zusammenfassung In diesem Aufsatz verfolgen wir zwei Ziele: Erstens bieten wir eine modifizierte Lesart der differenzierungstheoretischen Arbeiten Georg Simmels an, insofern wir funf verschiedene Differenzierungsperspektiven in Simmels Werk aufzeigen: eine evolutionare, funktionalistische, rollentheoretische, kulturtheoretische und schlieslich formtheoretische Konzeption sozialer Differenzierung. Zweitens verknupfen wir die verschiedenen Anschauungen von Differenzierung mit einem eher nachgeordneten Problem, dem sich Simmel zunehmend gegenuber sah: dem Problem gradueller Zugehorigkeiten. Abstract In this article we are pursuing two goals: First, we offer a modified reading of Georg Simmel's works on differentiation-theory, by depicting five different perspectives on differentiation: an evolutionary, functional, role-specific, cultural theoretical, and finally a form theoretical conception of social differentiation. Secondly we connect the various assumptions of differentiation with a rather secondary prob...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"12 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2013-09-02","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132717512","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Untersucht wird, warum zwei bundesweite Erhebungen aus dem gleichen Jahr unterschiedliche Werte fur die Verbreitung des Horens klassischer Musik in der deutschen Bevolkerung erbringen. Dass Unterschiede in den Antwortkategorien dafur verantwortlich sind, ist unwahrscheinlich: die Prufung im Rahmen einer bundesweiten Online Befragung, bei der beide Antwortfassungen in einer Splitversion eingesetzt wurden, erbringt dafur keine Belege. Der Grund fur die Unterschiede durfte in der Frageformulierung liegen: das eine Mal wird eher das intentionale, das andere Mal das beilaufige Horen thematisiert. Der Anteil der Burger, der zumindest gelegentlich intentional klassische Musik hort, durfte bei unter 50% liegen. Die meisten davon zahlen zu den seltenen Horern. Abstract How many listeners of classical music do exist in the general population? Contradictory findings of empirical studies and what they tell us about the pattern of music reception. The article focuses on two nationwide German surveys, d...
{"title":"Wie viele Hörer klassischer Musik gibt es in der Bevölkerung? Widersprüchliche Befunde empirischer Studien und was diese über das Muster der Musikrezeption aussagen","authors":"Karl-Heinz Reuband","doi":"10.3790/SINT.51.1.25","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.51.1.25","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Untersucht wird, warum zwei bundesweite Erhebungen aus dem gleichen Jahr unterschiedliche Werte fur die Verbreitung des Horens klassischer Musik in der deutschen Bevolkerung erbringen. Dass Unterschiede in den Antwortkategorien dafur verantwortlich sind, ist unwahrscheinlich: die Prufung im Rahmen einer bundesweiten Online Befragung, bei der beide Antwortfassungen in einer Splitversion eingesetzt wurden, erbringt dafur keine Belege. Der Grund fur die Unterschiede durfte in der Frageformulierung liegen: das eine Mal wird eher das intentionale, das andere Mal das beilaufige Horen thematisiert. Der Anteil der Burger, der zumindest gelegentlich intentional klassische Musik hort, durfte bei unter 50% liegen. Die meisten davon zahlen zu den seltenen Horern. Abstract How many listeners of classical music do exist in the general population? Contradictory findings of empirical studies and what they tell us about the pattern of music reception. The article focuses on two nationwide German surveys, d...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"16 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2013-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129220776","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Der europaische Integrationsprozess wird zunehmend von den Leitlinien eines Liberalisierungsprogramms gepragt, die sich nicht nur europaisch, sondern auch global durchsetzen. Ausgehend von der 2000 bis 2010 verfolgten Lissabon-Strategie der Europaischen Union (EU), der nun das Programm Europa 2020 folgt, soll gezeigt werden, wie diese Leitlinien im europaischen Integrationsprozess aufgenommen, interpretiert und fur die Mitgliedstaaten relevant gehalten werden. Globale Leitlinien, Semantiken und Skripte, die auf europaischer Ebene verarbeitet werden, schaffen einen neuen Legitimationskontext fur nationale Akteure und fuhren in Abhangigkeit von der Struktur der nationalen Felder zum Wandel nationaler Legitimations- und Erwartungsstrukturen und damit langfristig zu einer Transformation von Regieren und gesellschaftlicher Ordnung, die von den herkommlichen Forschungsansatzen nicht ausreichend erfasst, verstanden und erklart wird. Um zu einem tieferen Verstandnis dieses Vorgangs zu gelangen, wi...
{"title":"Die Hegemonie des Neoliberalismus. Ein gesellschaftstheoretischer Erklärungsansatz","authors":"S. Bernhard, Richard Münch","doi":"10.3790/SINT.49.2.165","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.49.2.165","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der europaische Integrationsprozess wird zunehmend von den Leitlinien eines Liberalisierungsprogramms gepragt, die sich nicht nur europaisch, sondern auch global durchsetzen. Ausgehend von der 2000 bis 2010 verfolgten Lissabon-Strategie der Europaischen Union (EU), der nun das Programm Europa 2020 folgt, soll gezeigt werden, wie diese Leitlinien im europaischen Integrationsprozess aufgenommen, interpretiert und fur die Mitgliedstaaten relevant gehalten werden. Globale Leitlinien, Semantiken und Skripte, die auf europaischer Ebene verarbeitet werden, schaffen einen neuen Legitimationskontext fur nationale Akteure und fuhren in Abhangigkeit von der Struktur der nationalen Felder zum Wandel nationaler Legitimations- und Erwartungsstrukturen und damit langfristig zu einer Transformation von Regieren und gesellschaftlicher Ordnung, die von den herkommlichen Forschungsansatzen nicht ausreichend erfasst, verstanden und erklart wird. Um zu einem tieferen Verstandnis dieses Vorgangs zu gelangen, wi...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"20 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128084562","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Der Beitrag ist dem boomenden Zeitmanagement gewidmet. Warum erfreut es sich insbesondere unter erwerbstatigen Erwachsenen so groser Beliebtheit? Was versprechen die Methoden und Techniken des Zeitmanagements – und was konnen sie halten? Eine systematische Gegenuberstellung der in der Ratgeberliteratur thematisierten Probleme und Losungen im Umgang mit Zeit deckt eine verfangliche Neigung zur Individualisierung typischer Zeitkonflikte auf und fuhrt zu der Feststellung, dass das Gros der Ratgeber folglich auf individuelle Handlungsentscheidungen fokussiert und den sozialen Charakter von Zeit weitgehend ausblendet. Dies wiederum erklart, warum es „den perfekten Zeitmanager“ so selten gibt – was auch anhand einer empirischen Typologie der Zeit(nicht)manager deutlich wird. Abstract The article deals with the booming issue of time management. Why does it enjoy great popularity, particularly among employed adults? What do methods and techniques of time management promise – and do they keep these...
{"title":"„Der perfekte Zeitmanager“ – und warum es ihn so selten gibt. Soziologische Betrachtungen der Methoden und Techniken des Zeitmanagements","authors":"N. Schöneck","doi":"10.3790/SINT.49.2.227","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.49.2.227","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Beitrag ist dem boomenden Zeitmanagement gewidmet. Warum erfreut es sich insbesondere unter erwerbstatigen Erwachsenen so groser Beliebtheit? Was versprechen die Methoden und Techniken des Zeitmanagements – und was konnen sie halten? Eine systematische Gegenuberstellung der in der Ratgeberliteratur thematisierten Probleme und Losungen im Umgang mit Zeit deckt eine verfangliche Neigung zur Individualisierung typischer Zeitkonflikte auf und fuhrt zu der Feststellung, dass das Gros der Ratgeber folglich auf individuelle Handlungsentscheidungen fokussiert und den sozialen Charakter von Zeit weitgehend ausblendet. Dies wiederum erklart, warum es „den perfekten Zeitmanager“ so selten gibt – was auch anhand einer empirischen Typologie der Zeit(nicht)manager deutlich wird. Abstract The article deals with the booming issue of time management. Why does it enjoy great popularity, particularly among employed adults? What do methods and techniques of time management promise – and do they keep these...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"32 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128113258","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die verbreitete Annahme eines anhaltenden Wachstums anonymer Bestattungen soll mit der vorgelegten Studie empirisch gepruft werden. Hierzu wurden deutschlandweit uber 200 Friedhofsverwaltungen uber die in den Jahren 1999, 2004 und 2009 durchgefuhrten Bestattungen, Urnenbestattungen und anonymen Bestattungen befragt. Von den insgesamt 80 Grosstadten in Deutschland nahmen 63 an der Studie teil. Die statistische Auswertung zeigt, dass viele bis dato als selbstverstandlich geltenden Auffassungen revidiert werden mussen – dies betrifft mutmasliche Unterschiede des Anteils anonymer Bestattungen zwischen ‚Ost-‘ und ‚Westdeutschland‘, zwischen Gros- und Kleinstadten ebenso wie ihr vermeintliches Wachstum. Erstmals wird hier die anonyme Bestattung als genuin protestantisches Phanomen und im Nachgang als Phanomen der Sakularisierung diskutiert. Im Kontext religionssoziologischer Theorien wird sie geradezu als Indikator fur Sakularisierung vorgeschlagen. Der von Pickel (2010) vorgebrachte Sonderfall ...
{"title":"Entwicklung der Häufigkeit von Urnenbestattungen und anonymen Bestattungen in Deutschland von 1999 bis 2009","authors":"B. Happe, G. Jetschke, Tobias Schulmann","doi":"10.3790/SINT.49.2.251","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.49.2.251","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die verbreitete Annahme eines anhaltenden Wachstums anonymer Bestattungen soll mit der vorgelegten Studie empirisch gepruft werden. Hierzu wurden deutschlandweit uber 200 Friedhofsverwaltungen uber die in den Jahren 1999, 2004 und 2009 durchgefuhrten Bestattungen, Urnenbestattungen und anonymen Bestattungen befragt. Von den insgesamt 80 Grosstadten in Deutschland nahmen 63 an der Studie teil. Die statistische Auswertung zeigt, dass viele bis dato als selbstverstandlich geltenden Auffassungen revidiert werden mussen – dies betrifft mutmasliche Unterschiede des Anteils anonymer Bestattungen zwischen ‚Ost-‘ und ‚Westdeutschland‘, zwischen Gros- und Kleinstadten ebenso wie ihr vermeintliches Wachstum. Erstmals wird hier die anonyme Bestattung als genuin protestantisches Phanomen und im Nachgang als Phanomen der Sakularisierung diskutiert. Im Kontext religionssoziologischer Theorien wird sie geradezu als Indikator fur Sakularisierung vorgeschlagen. Der von Pickel (2010) vorgebrachte Sonderfall ...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122949541","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Untersucht werden die Verbreitung des Besuchs klassischer Konzerte in der Bevolkerung und der Einfluss sozialer Merkmale auf den Konzertbesuch. Grundlage ist eine postalische Bevolkerungsbefragung in der Stadt Dusseldorf (N=1044). 26% der Befragten gaben an, mindestens einmal im Jahr in ihrer Stadt eine Konzertveranstaltung zu besuchen. Altere und besser Gebildete gehoren uberproportional dazu. Erklart wird der Zusammenhang partiell durch den Musikgeschmack. Alter, Bildung und Einkommen uben daruber hinaus ebenfalls einen eigenstandigen Effekt aus. Der Zusammenhang zwischen Alter und Wertschatzung klassischer Musik erweist sich masgeblich als ein Kohorteneffekt. Er betrifft Personen in allen Bildungsgruppen und hat zur Folge, dass selbst unter den traditionellen Tragern des Klassik-Musikgeschmacks die Wertschatzung klassischer Musik an Ruckhalt verliert. Abstract Concert attendance on the rise or on the decline? The influence of age, generation and education on the attendance of classical ...
{"title":"Konzertbesuch im Aufschwung oder Niedergang? Der Einfluss von Alter, Generationszugehörigkeit und Bildung auf den Besuch klassischer Konzerte","authors":"Karl-Heinz Reuband","doi":"10.3790/SINT.49.2.199","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.49.2.199","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Untersucht werden die Verbreitung des Besuchs klassischer Konzerte in der Bevolkerung und der Einfluss sozialer Merkmale auf den Konzertbesuch. Grundlage ist eine postalische Bevolkerungsbefragung in der Stadt Dusseldorf (N=1044). 26% der Befragten gaben an, mindestens einmal im Jahr in ihrer Stadt eine Konzertveranstaltung zu besuchen. Altere und besser Gebildete gehoren uberproportional dazu. Erklart wird der Zusammenhang partiell durch den Musikgeschmack. Alter, Bildung und Einkommen uben daruber hinaus ebenfalls einen eigenstandigen Effekt aus. Der Zusammenhang zwischen Alter und Wertschatzung klassischer Musik erweist sich masgeblich als ein Kohorteneffekt. Er betrifft Personen in allen Bildungsgruppen und hat zur Folge, dass selbst unter den traditionellen Tragern des Klassik-Musikgeschmacks die Wertschatzung klassischer Musik an Ruckhalt verliert. Abstract Concert attendance on the rise or on the decline? The influence of age, generation and education on the attendance of classical ...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126642354","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Das Wort iki wird in Japan auch heute noch alltaglich gebraucht. Dieser Begriff ist in der Edo-Zeit entstanden und gilt als ein Schlusselbegriff fur Kultur und Kunst zu jener Zeit seit dem Erscheinen des beruhmten Texts des japanischen Philosophen Baron Kuki Shuzo (1888–1941). In der vorliegenden Arbeit mochte ich gerne vorschlagen, iki als Interaktions- und Individualitatssemantik zu interpretieren und eine differenzierungstheoretischen These vertreten, dass das Auftreten dieser Semantik in der Edo-Zeit die Ausdifferenzierung von Interaktion und Gesellschaft zu jener Zeit auszeichnet. Zum Schluss mochte ich auf die Parallelitat des iki-Begriffs mit dem franzosischen honnete-Begriff hinweisen. Abstract The word iki is still used as a commonplace in contemporary Japan. This Word originated in the Edo period and it is considered as a key concept for the culture and the art at that time since the publication of the famous book of the Japanese philosopher Baron Kuki Shuzo (1888–1941). In this ...
{"title":"Iki – Interaktionssemantik in Japan","authors":"T. Morikawa","doi":"10.3790/SINT.49.2.273","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.49.2.273","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Das Wort iki wird in Japan auch heute noch alltaglich gebraucht. Dieser Begriff ist in der Edo-Zeit entstanden und gilt als ein Schlusselbegriff fur Kultur und Kunst zu jener Zeit seit dem Erscheinen des beruhmten Texts des japanischen Philosophen Baron Kuki Shuzo (1888–1941). In der vorliegenden Arbeit mochte ich gerne vorschlagen, iki als Interaktions- und Individualitatssemantik zu interpretieren und eine differenzierungstheoretischen These vertreten, dass das Auftreten dieser Semantik in der Edo-Zeit die Ausdifferenzierung von Interaktion und Gesellschaft zu jener Zeit auszeichnet. Zum Schluss mochte ich auf die Parallelitat des iki-Begriffs mit dem franzosischen honnete-Begriff hinweisen. Abstract The word iki is still used as a commonplace in contemporary Japan. This Word originated in the Edo period and it is considered as a key concept for the culture and the art at that time since the publication of the famous book of the Japanese philosopher Baron Kuki Shuzo (1888–1941). In this ...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"51 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123120013","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Der Beitrag beschaftigt sich mit den seit langerem sehr erfolgreichen Koch-Formaten des Fernsehens. Zur Erorterung der Frage, ob und inwiefern dieser Erfolg mit der Kultur der Gegenwartsgesellschaft zusammenhangt, geht die Untersuchung zunachst von der Hypothese aus, dass die Kommunikationen dieser Formate selbst masgeblich an der Herstellung ihres Erfolges beteiligt sind. Im Rahmen einer empirischen Analyse wird entsprechend nach den verschiedenen Anreizen gefragt, die die Wahrscheinlichkeit von Publikumsakzeptanz steigern. Uber die dabei typisierte Anreizstruktur konnen die Koch-Formate einerseits als ein Segment der massenmedialen Unterhaltung mit spezifischen Merkmalen beschrieben werden. Andererseits wird mit diesem Vorgehen der Stellenwert der Themen Kochen und Essen im Umfeld anderer (Unterhaltungs-)Dimensionen der untersuchten TVFormate (re-)konstruiert. Im Zugriff auf die analytisch erarbeiteten Ebenen wird abschliesend gezeigt, auf welche soziokulturell bedingten Bedarfslagen die...
{"title":"Televisuelle Koch-Formate: Zur Kulturbedeutsamkeit eines Bereichs der Massenmedien","authors":"York Kautt","doi":"10.3790/SINT.48.2.273","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.48.2.273","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Beitrag beschaftigt sich mit den seit langerem sehr erfolgreichen Koch-Formaten des Fernsehens. Zur Erorterung der Frage, ob und inwiefern dieser Erfolg mit der Kultur der Gegenwartsgesellschaft zusammenhangt, geht die Untersuchung zunachst von der Hypothese aus, dass die Kommunikationen dieser Formate selbst masgeblich an der Herstellung ihres Erfolges beteiligt sind. Im Rahmen einer empirischen Analyse wird entsprechend nach den verschiedenen Anreizen gefragt, die die Wahrscheinlichkeit von Publikumsakzeptanz steigern. Uber die dabei typisierte Anreizstruktur konnen die Koch-Formate einerseits als ein Segment der massenmedialen Unterhaltung mit spezifischen Merkmalen beschrieben werden. Andererseits wird mit diesem Vorgehen der Stellenwert der Themen Kochen und Essen im Umfeld anderer (Unterhaltungs-)Dimensionen der untersuchten TVFormate (re-)konstruiert. Im Zugriff auf die analytisch erarbeiteten Ebenen wird abschliesend gezeigt, auf welche soziokulturell bedingten Bedarfslagen die...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"30 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2010-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121358428","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Die klinische Sektion, der Blick ins Innere des menschlichen toten Korpers steht, so Foucault, am Beginn der modernen Medizin. Und obwohl der klinischen Sektion in medizinischen Fachpublikationen auch heutzutage regelmasig ein hoher Wert zugemessen wird, sinken seit Jahren sowohl in Deutschland als auch international die Sektionsquoten kontinuierlich. Im Rahmen dieser Arbeit wird nach den Ursachen fur diese Entwicklung gesucht und festgestellt, dass weniger die Ablehnung der Sektion durch die Laien als vielmehr institutionelle Grunde und Veranderungen innerhalb des medizinischen Feldes dafur ausschlaggebend sind. Innermedizinisch hat die Sektion an Bedeutung verloren; hier hat sie ein Legitimitats- und Statusproblem, so dass die Dysfunktionalitat der Praxis fur ihren Niedergang entsprechend von hoherer Relevanz ist als die Annahme einer Tabuisierung des toten Korpers durch die Laien. Abstract Despite the fact that the benefits of hospital autopsies are regularly emphasized in medical journ...
{"title":"Der Niedergang der klinischen Sektion: Dysfunktionalität der Praxis statt Tabuisierung des toten Körpers","authors":"A. Kahl","doi":"10.3790/SINT.48.2.247","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.48.2.247","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die klinische Sektion, der Blick ins Innere des menschlichen toten Korpers steht, so Foucault, am Beginn der modernen Medizin. Und obwohl der klinischen Sektion in medizinischen Fachpublikationen auch heutzutage regelmasig ein hoher Wert zugemessen wird, sinken seit Jahren sowohl in Deutschland als auch international die Sektionsquoten kontinuierlich. Im Rahmen dieser Arbeit wird nach den Ursachen fur diese Entwicklung gesucht und festgestellt, dass weniger die Ablehnung der Sektion durch die Laien als vielmehr institutionelle Grunde und Veranderungen innerhalb des medizinischen Feldes dafur ausschlaggebend sind. Innermedizinisch hat die Sektion an Bedeutung verloren; hier hat sie ein Legitimitats- und Statusproblem, so dass die Dysfunktionalitat der Praxis fur ihren Niedergang entsprechend von hoherer Relevanz ist als die Annahme einer Tabuisierung des toten Korpers durch die Laien. Abstract Despite the fact that the benefits of hospital autopsies are regularly emphasized in medical journ...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"47 1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2010-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130004971","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}