Pub Date : 2020-09-25DOI: 10.17892/APP.2020.00010.230
Oleg Aronson, Olga Bryukhovetska, P. Cavendish, Natascha Drubek, H.A.M. Gerritsen, Nick Holdsworth, K. Janev, Karol Jóźwiak, Catriona Kelly, Ilja Kukuj, J. L. Riley, Irina Schulzki, Taras Spivak, D. Youngblood, Eugénie Zvonkine
DAU ist ein experimentelles Projekt an der Schnittstelle von Performancekunst und Kino, das von Il’ja Chržanovskij initiiert und geleitet wird und den sowjetischen Nobelpreistrager Lev Landau (1908–1968) zum Thema hat, einen theoretischen Physiker, der am Physikalisch-Technischen Institut (UFTI) in Charkiv in den 1930er Jahren. DAU war ursprunglich als Biografie geplant, aber allmahlich entwickelte sich das Filmprojekt in eine immersive Kunstinstallation. Chržanovskij errichtete das Filmset in der ukrainischen Stadt wo zwischen 2008 und 2011 Hunderte von Teilnehmern – fast ausnahmslos nicht-professionelle Schauspieler – am „DAU-Institut“ lebten und arbeiteten, in einer Simulation sowjetischen Lebens. Die ersten Filme, die aus dem am DAU-Institut gedrehten Material erstellt wurden, wurden im Januar 2019 in Paris veroffentlicht. In zwei Pariser Theatern und im Centre Pompidou fand eine DAU-Veranstaltung statt, fur die Besucher ein DAU-Visum beantragen mussten. Zwei weitere Filme – DAU. Natasa und DAU. Degeneration – wurden anlasslich der Berliner Filmfestspiele 2020 veroffentlicht. Ab April 2020 wurden mehrere der DAU-Filme online verfugbar. Angesichts der anhaltenden Kontroversen um den Produktionsprozess von DAU-Projekt und den Filmen hat Apparatus die Meinung unterschiedlicher Schriftsteller*innen, Wissenschaftler*innen und Kurator*innen eingeholt. Es handelt sich um Essays, kunstlerische Texte und personliche Reaktionen, die entweder auf Erfahrungen mit DAU basieren oder mit dem Projekt verbundene breitere ethische Fragen stellen. Apparatus betrachtet dies als Ausgangspunkt und Anreiz fur kunftige Debatten, die sich zweifellos entfalten werden, sobald die Auswirkungen von DAU klarer werden.
{"title":"DAU. “Sometimes this space can hurt you.”","authors":"Oleg Aronson, Olga Bryukhovetska, P. Cavendish, Natascha Drubek, H.A.M. Gerritsen, Nick Holdsworth, K. Janev, Karol Jóźwiak, Catriona Kelly, Ilja Kukuj, J. L. Riley, Irina Schulzki, Taras Spivak, D. Youngblood, Eugénie Zvonkine","doi":"10.17892/APP.2020.00010.230","DOIUrl":"https://doi.org/10.17892/APP.2020.00010.230","url":null,"abstract":"DAU ist ein experimentelles Projekt an der Schnittstelle von Performancekunst und Kino, das von Il’ja Chržanovskij initiiert und geleitet wird und den sowjetischen Nobelpreistrager Lev Landau (1908–1968) zum Thema hat, einen theoretischen Physiker, der am Physikalisch-Technischen Institut (UFTI) in Charkiv in den 1930er Jahren. DAU war ursprunglich als Biografie geplant, aber allmahlich entwickelte sich das Filmprojekt in eine immersive Kunstinstallation. Chržanovskij errichtete das Filmset in der ukrainischen Stadt wo zwischen 2008 und 2011 Hunderte von Teilnehmern – fast ausnahmslos nicht-professionelle Schauspieler – am „DAU-Institut“ lebten und arbeiteten, in einer Simulation sowjetischen Lebens. Die ersten Filme, die aus dem am DAU-Institut gedrehten Material erstellt wurden, wurden im Januar 2019 in Paris veroffentlicht. In zwei Pariser Theatern und im Centre Pompidou fand eine DAU-Veranstaltung statt, fur die Besucher ein DAU-Visum beantragen mussten. Zwei weitere Filme – DAU. Natasa und DAU. Degeneration – wurden anlasslich der Berliner Filmfestspiele 2020 veroffentlicht. Ab April 2020 wurden mehrere der DAU-Filme online verfugbar. Angesichts der anhaltenden Kontroversen um den Produktionsprozess von DAU-Projekt und den Filmen hat Apparatus die Meinung unterschiedlicher Schriftsteller*innen, Wissenschaftler*innen und Kurator*innen eingeholt. Es handelt sich um Essays, kunstlerische Texte und personliche Reaktionen, die entweder auf Erfahrungen mit DAU basieren oder mit dem Projekt verbundene breitere ethische Fragen stellen. Apparatus betrachtet dies als Ausgangspunkt und Anreiz fur kunftige Debatten, die sich zweifellos entfalten werden, sobald die Auswirkungen von DAU klarer werden.","PeriodicalId":36127,"journal":{"name":"Apparatus","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45262274","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2020-09-08DOI: 10.17892/APP.2020.00010.225
Robert Bird
In diesem elegischen Essay uber Andrej Tarkovskijs letztes Lebensjahr, das seine widerstrebende Akzeptanz des unaufhaltsamen Fortschritts und des unvermeidlichen Sieges von Krebs nachzeichnet, verflicht Robert Bird Fragmente aus dem Leben, den Schriften und Filmen des Regisseurs, um eine ruhrende Meditation uber die Poetik des Sterbens anzubieten. Dabei stellt Bird die mystische Vorstellung in Frage, dass Tarkovskijs letzter Film Opfer irgendwie den Tod seines Schopfers prophezeit. Stattdessen schlagt Bird vor, dass Opfer eine perfekte Quintessenz von allen Themen, die Tarkovskijs Oeuvre beherrschten, und als einen passenden Hohepunkt seines Lebens in der Kunst zu betrachten sei. Das Essay wird mit bisher unveroffentlichten Fotografien von Tarkovskij wahrend seines letzten Jahres illustriert, die von seiner Freundin und Mitarbeiterin Irina Brown aufgenommen wurden. Anmerkung der Herausgeber: Leider starb Robert Bird am 7. September 2020 an Krebs, bevor dieser Aufsatz, den er als Testament beabsichtigte, veroffentlicht werden konnte. Als Hommage an Birds Leben und Vermachtnis veroffentlichen wir es vor dem Rest des Apparatus 10.
{"title":"The Omens: Tarkovsky, Sacrifice , Cancer","authors":"Robert Bird","doi":"10.17892/APP.2020.00010.225","DOIUrl":"https://doi.org/10.17892/APP.2020.00010.225","url":null,"abstract":"In diesem elegischen Essay uber Andrej Tarkovskijs letztes Lebensjahr, das seine widerstrebende Akzeptanz des unaufhaltsamen Fortschritts und des unvermeidlichen Sieges von Krebs nachzeichnet, verflicht Robert Bird Fragmente aus dem Leben, den Schriften und Filmen des Regisseurs, um eine ruhrende Meditation uber die Poetik des Sterbens anzubieten. Dabei stellt Bird die mystische Vorstellung in Frage, dass Tarkovskijs letzter Film Opfer irgendwie den Tod seines Schopfers prophezeit. Stattdessen schlagt Bird vor, dass Opfer eine perfekte Quintessenz von allen Themen, die Tarkovskijs Oeuvre beherrschten, und als einen passenden Hohepunkt seines Lebens in der Kunst zu betrachten sei. Das Essay wird mit bisher unveroffentlichten Fotografien von Tarkovskij wahrend seines letzten Jahres illustriert, die von seiner Freundin und Mitarbeiterin Irina Brown aufgenommen wurden. Anmerkung der Herausgeber: Leider starb Robert Bird am 7. September 2020 an Krebs, bevor dieser Aufsatz, den er als Testament beabsichtigte, veroffentlicht werden konnte. Als Hommage an Birds Leben und Vermachtnis veroffentlichen wir es vor dem Rest des Apparatus 10.","PeriodicalId":36127,"journal":{"name":"Apparatus","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42130340","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2020-04-17DOI: 10.17892/APP.2020.0000.199
J. Bodor, Roddy Hunter
{"title":"The Poïpoïdrome in Budapest: A Case Study in Curating Changeability in Contemporary Art","authors":"J. Bodor, Roddy Hunter","doi":"10.17892/APP.2020.0000.199","DOIUrl":"https://doi.org/10.17892/APP.2020.0000.199","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":36127,"journal":{"name":"Apparatus","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-04-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43145214","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2020-04-03DOI: 10.17892/APP.2019.0009.180
Jana Rogoff
In den Jahren 1958 und 1961 wurden in der Tschechoslowakei zwei Dokumentarfilme uber den Holocaust veroffentlicht: Schmetterlinge leben hier nicht / Motýli tady nežiji von Miro Bernat und Uber Schuhchen, Zopf und Schnuller / O botickach, copanku a dudliku von Drahoslav Holub. Beide Filme verwendeten Zeichnungen und Gemalde von judischen Kindern, die zwischen 1941 und 1945 in Theresienstadt inhaftiert waren. Abgesehen von der Arbeit mit dem gleichen Material weisen die Filme stilistische Ahnlichkeiten auf, da beide Regisseure auf Avantgarde-Filmpraktiken der Zwischenkriegszeit zuruckgreifen und auch mit Elementen der Animation experimentieren. Dabei gelang es jedem, seinen eigenen Ansatz zu entwickeln. Auch die Rezeption der Filme war unterschiedlich. Wahrend der erste viel internationale Aufmerksamkeit und Lob erhielt, wurde der letztere kaum bemerkt. Heute jedoch sind sie beide nahezu vergessen. Eine filmhistorische Analyse der Werke fehlte bisher sowohl im Kontext der Filmstudien zu Theresienstadt als auch in Analysen von Dokumentarfilmen uber den Holocaust. Die Darstellung der Geschichte der Filmproduktion sowie der Rezeption der Filme durch die Offentlichkeit, die Presse und das offizielle Kulturinstitut soll diese Lucke schliesen. Gleichzeitig wird die kulturpolitische Bedeutung der Filme im Kontext der Tschechoslowakei der spaten 1950er und fruhen 1960er Jahre untersucht und die Faktoren berucksichtigt, die zu den gegensatzlichen Rezeptionsgeschichten fuhrten. Die Analyse basiert auf Originalrecherchen im Archiv des Judischen Museums in Prag, auf zeitgenossischen Pressekritikern und Quellen der mundlichen Geschichte, einschlieslich zweier Interviews mit Helga Hoskova-Weissova und Anna Hyndrakova (den Uberlebenden, die an den Dreharbeiten beteiligt waren), die von der Autorin im Laufe des Jahres 2019 durchgefuhrt wurden.
{"title":"Butterflies Do Not Live Here and On Shoes, Braid and Dummy","authors":"Jana Rogoff","doi":"10.17892/APP.2019.0009.180","DOIUrl":"https://doi.org/10.17892/APP.2019.0009.180","url":null,"abstract":"In den Jahren 1958 und 1961 wurden in der Tschechoslowakei zwei Dokumentarfilme uber den Holocaust veroffentlicht: Schmetterlinge leben hier nicht / Motýli tady nežiji von Miro Bernat und Uber Schuhchen, Zopf und Schnuller / O botickach, copanku a dudliku von Drahoslav Holub. Beide Filme verwendeten Zeichnungen und Gemalde von judischen Kindern, die zwischen 1941 und 1945 in Theresienstadt inhaftiert waren. Abgesehen von der Arbeit mit dem gleichen Material weisen die Filme stilistische Ahnlichkeiten auf, da beide Regisseure auf Avantgarde-Filmpraktiken der Zwischenkriegszeit zuruckgreifen und auch mit Elementen der Animation experimentieren. Dabei gelang es jedem, seinen eigenen Ansatz zu entwickeln. Auch die Rezeption der Filme war unterschiedlich. Wahrend der erste viel internationale Aufmerksamkeit und Lob erhielt, wurde der letztere kaum bemerkt. Heute jedoch sind sie beide nahezu vergessen. Eine filmhistorische Analyse der Werke fehlte bisher sowohl im Kontext der Filmstudien zu Theresienstadt als auch in Analysen von Dokumentarfilmen uber den Holocaust. Die Darstellung der Geschichte der Filmproduktion sowie der Rezeption der Filme durch die Offentlichkeit, die Presse und das offizielle Kulturinstitut soll diese Lucke schliesen. Gleichzeitig wird die kulturpolitische Bedeutung der Filme im Kontext der Tschechoslowakei der spaten 1950er und fruhen 1960er Jahre untersucht und die Faktoren berucksichtigt, die zu den gegensatzlichen Rezeptionsgeschichten fuhrten. Die Analyse basiert auf Originalrecherchen im Archiv des Judischen Museums in Prag, auf zeitgenossischen Pressekritikern und Quellen der mundlichen Geschichte, einschlieslich zweier Interviews mit Helga Hoskova-Weissova und Anna Hyndrakova (den Uberlebenden, die an den Dreharbeiten beteiligt waren), die von der Autorin im Laufe des Jahres 2019 durchgefuhrt wurden.","PeriodicalId":36127,"journal":{"name":"Apparatus","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-04-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45228676","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-12-13DOI: 10.17892/APP.2019.0008.97
A. Andreeva
Im Artikel werden vier Verfilmungen von Anton Cechovs Geschichte Kastanka untersucht: der Stummfilm von Olga Preobraženskaja (1926), der Zeichentrickfilm von Michail Cechanovskij (1952), die Verfilmung von Roman Balajan (1975) und der Zeichentrickfilm von Natal’ja Orlova (2004). Zunachst werden die gangigen Lesarten innerhalb der Literaturwissenschaft und Literaturkritik rekapituliert: Sie bieten unterschiedliche Antworten auf die Frage, warum die kleine Hundin Kastanka, die sich verlaufen hat, zum freudlosen und hungrigen Leben im Hause des Tischlers zuruckkehrt, obwohl sie doch vom Dompteur im Zirkus gehegt und gehatschelt wird? Die Analyse von vier Verfilmungen zeigt, dass jeder Regisseur dieses Ende der Geschichte auf seine eigene Weise konkretisiert. Die Analyse des Zeichentrickfilms von Orlova beruht auf einem Interview, welches die Autorin mit der Regisseurin gefuhrt hat.
{"title":"Kashtanka : Four Screen Interpretations of One Story by Anton Chekhov","authors":"A. Andreeva","doi":"10.17892/APP.2019.0008.97","DOIUrl":"https://doi.org/10.17892/APP.2019.0008.97","url":null,"abstract":"Im Artikel werden vier Verfilmungen von Anton Cechovs Geschichte Kastanka untersucht: der Stummfilm von Olga Preobraženskaja (1926), der Zeichentrickfilm von Michail Cechanovskij (1952), die Verfilmung von Roman Balajan (1975) und der Zeichentrickfilm von Natal’ja Orlova (2004). Zunachst werden die gangigen Lesarten innerhalb der Literaturwissenschaft und Literaturkritik rekapituliert: Sie bieten unterschiedliche Antworten auf die Frage, warum die kleine Hundin Kastanka, die sich verlaufen hat, zum freudlosen und hungrigen Leben im Hause des Tischlers zuruckkehrt, obwohl sie doch vom Dompteur im Zirkus gehegt und gehatschelt wird? Die Analyse von vier Verfilmungen zeigt, dass jeder Regisseur dieses Ende der Geschichte auf seine eigene Weise konkretisiert. Die Analyse des Zeichentrickfilms von Orlova beruht auf einem Interview, welches die Autorin mit der Regisseurin gefuhrt hat.","PeriodicalId":36127,"journal":{"name":"Apparatus","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41776130","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-12-13DOI: 10.17892/APP.2019.0009.168
Nenad Jovanovic
{"title":"Marie Rebecchi and Elena Vogman: Sergei Eisenstein and the Anthropology of Rhythm","authors":"Nenad Jovanovic","doi":"10.17892/APP.2019.0009.168","DOIUrl":"https://doi.org/10.17892/APP.2019.0009.168","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":36127,"journal":{"name":"Apparatus","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45439498","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-12-13DOI: 10.17892/APP.2019.0009.156
V. Vuković
In diesem Artikel untersuche ich Darstellungen von Selbstmord berufstatiger Frauen im jugoslawischen Neuen Film (Novi Film). Ich untersuche warum weibliche Protagonistinnen, die sich durch ihre Teilnahme am Erwerbsleben emanzipieren, schlieslich durch ihren Selbstmord in den untersuchten Filmen entmachtet werden. Warum wird die weibliche Berufssphare in den Filmen aufgrund sexueller Belastigung oder als Ort der enttauschendsten Erfahrungen als Gefahrenquelle dargestellt? Diese Erzahlungen widersprechen dem sozialistischen Diskurs uber die Gleichstellung der Geschlechter, der jugoslawische Frauen ermutigte, einer Arbeit nachzugehen. Mit Hilfe eines Close Readings betrachte ich zwei Fallstudien aus einer kritischen feministischen Perspektive. Ples v dežju / Dance in the Rain (Bostjan Hladnik, 1961, Jugoslawien) und Bube u glavi / Bats in the Belfr y a.k.a. This Crazy World of Ours a.k.a. Bughouse (Milos 'Misa' Radivojevic, 1970, Jugoslawien) gehoren beide zur jugoslawischen Bewegung des Neuen Films und haben das Thema des Selbstmords, das von einer fortschrittlichen, berufstatigen Frau begangen wird, gemein. Die Regisseure machen ihre progressiven arbeitenden Heldinnen verwundbar, indem sie die starken Frauen, die sie sind, in zerbrechliche verwandeln und so die maskulinistische Feindseligkeit gegenuber der Einbeziehung von Frauen in die Arbeitswelt bremsen. Letztendlich sind die dargestellten Selbstmorde progressiver Heldinnen eine Warnung vor weiblicher Arbeit und dem Arbeitsplatz als einem gefahrlichen Milieu, das vermieden werden sollte.
在这篇文章里,我描述了南斯拉夫全新电影中女性自杀的情景。我研究了通过参加职场教育制度而解放的女性主角为什么在被调查的电影中自杀会突然剥夺他们的机会。为什么电影里关于女性职业灯塔的评论被认为是对性的干扰,或是很多负面经历上的媒体?这些惩罚与歌声中关于性别平等的社会主义论调相抵触,南斯拉夫的妇女鼓励工作。通过不连贯的思考,我最多思考了两个从女权主义角度进行的案例研究。Ples v刘ž/舞蹈在雨”(de Bostjan Hladnik, 1961年,南斯拉夫)和j u glavi /蝙蝠《Belfr y a.k.a . This疯狂World of Ours a.k.a . Bughouse(米洛斯米莎”Radivojevic, 1970年,南斯拉夫)gehoren两种南斯拉夫运动的这部新电影的主题是有Selbstmords,从一个进步的berufstatigen女人都会庆祝这个节日,刻薄.这些导演通过让他们作为进步女性的女演员岌岌可危,他们让她们中的强势女性变得脆弱,压制这种男性化的对让女性加入职场的敌意。最后,描绘的自杀行为是一种警告:女性别说工作和工作是一种危险的环境,这种危险必须避免。
{"title":"Cinematic Suicide: Representations of Working Women in Yugoslav New Film","authors":"V. Vuković","doi":"10.17892/APP.2019.0009.156","DOIUrl":"https://doi.org/10.17892/APP.2019.0009.156","url":null,"abstract":"In diesem Artikel untersuche ich Darstellungen von Selbstmord berufstatiger Frauen im jugoslawischen Neuen Film (Novi Film). Ich untersuche warum weibliche Protagonistinnen, die sich durch ihre Teilnahme am Erwerbsleben emanzipieren, schlieslich durch ihren Selbstmord in den untersuchten Filmen entmachtet werden. Warum wird die weibliche Berufssphare in den Filmen aufgrund sexueller Belastigung oder als Ort der enttauschendsten Erfahrungen als Gefahrenquelle dargestellt? Diese Erzahlungen widersprechen dem sozialistischen Diskurs uber die Gleichstellung der Geschlechter, der jugoslawische Frauen ermutigte, einer Arbeit nachzugehen. Mit Hilfe eines Close Readings betrachte ich zwei Fallstudien aus einer kritischen feministischen Perspektive. Ples v dežju / Dance in the Rain (Bostjan Hladnik, 1961, Jugoslawien) und Bube u glavi / Bats in the Belfr y a.k.a. This Crazy World of Ours a.k.a. Bughouse (Milos 'Misa' Radivojevic, 1970, Jugoslawien) gehoren beide zur jugoslawischen Bewegung des Neuen Films und haben das Thema des Selbstmords, das von einer fortschrittlichen, berufstatigen Frau begangen wird, gemein. Die Regisseure machen ihre progressiven arbeitenden Heldinnen verwundbar, indem sie die starken Frauen, die sie sind, in zerbrechliche verwandeln und so die maskulinistische Feindseligkeit gegenuber der Einbeziehung von Frauen in die Arbeitswelt bremsen. Letztendlich sind die dargestellten Selbstmorde progressiver Heldinnen eine Warnung vor weiblicher Arbeit und dem Arbeitsplatz als einem gefahrlichen Milieu, das vermieden werden sollte.","PeriodicalId":36127,"journal":{"name":"Apparatus","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43702777","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-12-13DOI: 10.17892/APP.2019.0009.182
M. Goddard
Jozef Robakowski ist ein experimenteller polnischer Kunstler, der medienubergreifend mit experimenteller Fotografie, Film und Video, experimentellem Fernsehen, kunstlerischer Dokumentation und Kuratierung gearbeitet hat. Dieses Interview wurde im Rahmen der Recherche zu seiner facettenreichen Karriere gefuhrt und bietet eine wichtige Erganzung zum Aufsatz uber seine Arbeit ( Apparatus Nr. 9), der in dieser Ausgabe erscheint. Das Interview liefert wichtige historische und politische Kontexte, um die Entstehung von Robakowskis verschiedenen kunstlerischen Praktiken in die breiteren Entwicklungen der polnischen Film-, Video- und Kunstgeschichte einzuordnen.
Jozef Robakowski是一位实验性的波兰艺术家,他曾在实验摄影、电影和视频、实验电视、艺术文献和策展等媒体领域工作。这次采访是对他多方面职业生涯研究的一部分,为本期发表的关于他的作品的文章(第9号仪器)提供了重要补充。采访提供了重要的历史和政治背景,将罗巴科夫斯基各种艺术实践的出现归类为波兰电影、视频和艺术史的更广泛发展。
{"title":"“Art is Energy, Art is Power”: An Interview with Józef Robakowski","authors":"M. Goddard","doi":"10.17892/APP.2019.0009.182","DOIUrl":"https://doi.org/10.17892/APP.2019.0009.182","url":null,"abstract":"Jozef Robakowski ist ein experimenteller polnischer Kunstler, der medienubergreifend mit experimenteller Fotografie, Film und Video, experimentellem Fernsehen, kunstlerischer Dokumentation und Kuratierung gearbeitet hat. Dieses Interview wurde im Rahmen der Recherche zu seiner facettenreichen Karriere gefuhrt und bietet eine wichtige Erganzung zum Aufsatz uber seine Arbeit ( Apparatus Nr. 9), der in dieser Ausgabe erscheint. Das Interview liefert wichtige historische und politische Kontexte, um die Entstehung von Robakowskis verschiedenen kunstlerischen Praktiken in die breiteren Entwicklungen der polnischen Film-, Video- und Kunstgeschichte einzuordnen.","PeriodicalId":36127,"journal":{"name":"Apparatus","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44364765","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2019-12-13DOI: 10.17892/APP.2019.0009.179
Lucian Tion
{"title":"Festiwal Polskich Filmów Fabularnych (The Polish Festival of Fiction Film) , Gdynia 2019","authors":"Lucian Tion","doi":"10.17892/APP.2019.0009.179","DOIUrl":"https://doi.org/10.17892/APP.2019.0009.179","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":36127,"journal":{"name":"Apparatus","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49060869","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}