A. D. Kupferschmid, Arthur Georgin, Christian Willisch
Im Schweizer Mittelland hat die Zahl der Rothirsche in den vergangenen Jahren zugenommen. Auch räumlich haben sich die Tiere ausgebreitet. Im Längwald (BE) haben wir untersucht, wie häufig Bäume an Orten mit unterschiedlicher Rothirschpräsenz (Tageseinstände, Transitzonen, Bereiche ohne bestätigte Präsenz) Fege- und Schlagspuren aufwiesen, welche Baumarten betroffen waren und ob diese Spuren durch Rothirsch oder Reh verursacht wurden. Fege- und Schlagspuren wurden signifikant häufiger im inneren Bereich der Rothirsch-Tageseinstände festgestellt. Die häufigsten Baumarten im Längwald waren Fichte, Weisstanne, Ahorn und Buche. Die Weisstanne wurde häufiger gefegt und geschlagen als die Fichte. Die Buche und der Ahorn wiesen wenig Fege- und Schlagspuren auf. Prozentual am häufigsten wurden Waldföhre, Douglasie und Kastanie gefegt und geschlagen. Die meisten Bäume waren nur leicht betroffen. Höhe und Ausdehnung der Wunden lassen den Schluss zu, dass der Grossteil der Spuren innerhalb und direkt ausserhalb der Tageseinstände durch Rothirsche verursacht wurde. Dies bedeutet, dass in künftigen Gebieten der Rothirsche zumindest lokal in deren Tageseinständen mit mehr Fege- und Schlagschäden zu rechnen ist.
{"title":"Häufigkeit von Fege- und Schlagspuren inner- und ausserhalb der Tageseinstände von Rothirschen im Berner Mittelland","authors":"A. D. Kupferschmid, Arthur Georgin, Christian Willisch","doi":"10.3188/szf.2023.0288","DOIUrl":"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0288","url":null,"abstract":"\u0000 Im Schweizer Mittelland hat die Zahl der Rothirsche in den vergangenen Jahren zugenommen. Auch räumlich haben sich die Tiere ausgebreitet. Im Längwald (BE) haben wir untersucht, wie häufig Bäume an Orten mit unterschiedlicher Rothirschpräsenz (Tageseinstände, Transitzonen, Bereiche ohne bestätigte Präsenz) Fege- und Schlagspuren aufwiesen, welche Baumarten betroffen waren und ob diese Spuren durch Rothirsch oder Reh verursacht wurden. Fege- und Schlagspuren wurden signifikant häufiger im inneren Bereich der Rothirsch-Tageseinstände festgestellt. Die häufigsten Baumarten im Längwald waren Fichte, Weisstanne, Ahorn und Buche. Die Weisstanne wurde häufiger gefegt und geschlagen als die Fichte. Die Buche und der Ahorn wiesen wenig Fege- und Schlagspuren auf. Prozentual am häufigsten wurden Waldföhre, Douglasie und Kastanie gefegt und geschlagen. Die meisten Bäume waren nur leicht betroffen. Höhe und Ausdehnung der Wunden lassen den Schluss zu, dass der Grossteil der Spuren innerhalb und direkt ausserhalb der Tageseinstände durch Rothirsche verursacht wurde. Dies bedeutet, dass in künftigen Gebieten der Rothirsche zumindest lokal in deren Tageseinständen mit mehr Fege- und Schlagschäden zu rechnen ist.","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"42 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"73397817","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Wald-Wild-Konflikte sind, vereinfacht ausgedrückt, das Ergebnis von vermeintlich gegensätzlichen Ansprüchen an den Wald und an die Wildtiere. Es geht darum, diese unterschiedlichen forstlichen, gesellschaftlichen und jagdlichen Interessen anzuerkennen und zu versuchen, sie mit geeigneten Massnahmen in Einklang zu bringen. Wald-Wild-Lösungsprozesse sind deshalb aus unserer Sicht dann Erfolg versprechend, wenn folgende Schlüsselfaktoren berücksichtigt sind: glaubwürdige Datengrundlagen, ein echter Dialog zwischen den agierenden Personen und die Motivation, notwendige Massnahmen in allen Bereichen längerfristig umzusetzen. Mit diesem Artikel möchten wir diese Schlüsselfaktoren erläutern und die Beteiligten motivieren, die bestehenden Herausforderungen mit Engagement und in konstruktiver Zusammenarbeit anzupacken.
{"title":"Wald und Wild – und der Faktor Mensch","authors":"Nicole Imesch, A. D. Kupferschmid","doi":"10.3188/szf.2023.0266","DOIUrl":"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0266","url":null,"abstract":"\u0000 Wald-Wild-Konflikte sind, vereinfacht ausgedrückt, das Ergebnis von vermeintlich gegensätzlichen Ansprüchen an den Wald und an die Wildtiere. Es geht darum, diese unterschiedlichen forstlichen, gesellschaftlichen und jagdlichen Interessen anzuerkennen und zu versuchen, sie mit geeigneten Massnahmen in Einklang zu bringen. Wald-Wild-Lösungsprozesse sind deshalb aus unserer Sicht dann Erfolg versprechend, wenn folgende Schlüsselfaktoren berücksichtigt sind: glaubwürdige Datengrundlagen, ein echter Dialog zwischen den agierenden Personen und die Motivation, notwendige Massnahmen in allen Bereichen längerfristig umzusetzen. Mit diesem Artikel möchten wir diese Schlüsselfaktoren erläutern und die Beteiligten motivieren, die bestehenden Herausforderungen mit Engagement und in konstruktiver Zusammenarbeit anzupacken.","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"27 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"78513192","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Nora Zürcher-Gasser, M. Frehner, T. Burger, Samuel Zürcher, Corsin Jenal, A. D. Kupferschmid
Die Baumverjüngung ist entscheidend für die Zusammensetzung der zukünftigen Wälder. Wildlebende Huftiere können durch Verbiss, Schälen und Fegen langfristig zu Veränderungen in der Artenzusammensetzung und zu einer Stammzahlreduktion führen. Der Wildeinfluss soll also auch im Hinblick auf jene Baumarten beurteilt werden, die angesichts des Klimawandels am untersuchten Standort zukunftsfähig sind. Im vorliegenden Artikel wird ein Vorgehen beschrieben, mit dem in gutachtlichen Wildeinflussbeurteilungen die Zukunftsfähigkeit der Baumarten objektiv und adäquat berücksichtigt werden kann. Basierend auf Baumartenempfehlungen (z.B. aus der TreeApp) werden dabei Baumarten ausgewählt und in empfindliche und unempfindliche Schlüsselbaumarten und übrige Baumarten unterteilt. Anhand dieses Baumartensets wird anschliessend die Wildeinflussstufe bestimmt.
{"title":"Gutachtliche Beurteilung des Wildeinflusses auf die Waldverjüngung unter Einbezug des Klimawandels","authors":"Nora Zürcher-Gasser, M. Frehner, T. Burger, Samuel Zürcher, Corsin Jenal, A. D. Kupferschmid","doi":"10.3188/szf.2023.0270","DOIUrl":"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0270","url":null,"abstract":"\u0000 Die Baumverjüngung ist entscheidend für die Zusammensetzung der zukünftigen Wälder. Wildlebende Huftiere können durch Verbiss, Schälen und Fegen langfristig zu Veränderungen in der Artenzusammensetzung und zu einer Stammzahlreduktion führen. Der Wildeinfluss soll also auch im Hinblick auf jene Baumarten beurteilt werden, die angesichts des Klimawandels am untersuchten Standort zukunftsfähig sind. Im vorliegenden Artikel wird ein Vorgehen beschrieben, mit dem in gutachtlichen Wildeinflussbeurteilungen die Zukunftsfähigkeit der Baumarten objektiv und adäquat berücksichtigt werden kann. Basierend auf Baumartenempfehlungen (z.B. aus der TreeApp) werden dabei Baumarten ausgewählt und in empfindliche und unempfindliche Schlüsselbaumarten und übrige Baumarten unterteilt. Anhand dieses Baumartensets wird anschliessend die Wildeinflussstufe bestimmt.","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"221 ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72419055","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Jerylee Wilkes-Allemann, Tamaki Ohmura, S. Bühler, Regula Geisser
Ein Urban Forestry Stadtrundgang des Projektes Grünes Gallustal in St. Gallen zeigt auf, wie mehr Natur in der Stadt möglich wäre. Das Beispiel unterstreicht, wie wichtig die Integration der Bevölkerung und der gesellschaftlichen Bedürfnisse im Planungskontext sind.
{"title":"Zukunftsbilder für graues St. Gallen oder Grünes Gallustal","authors":"Jerylee Wilkes-Allemann, Tamaki Ohmura, S. Bühler, Regula Geisser","doi":"10.3188/szf.2023.0234","DOIUrl":"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0234","url":null,"abstract":"Ein Urban Forestry Stadtrundgang des Projektes Grünes Gallustal in St. Gallen zeigt auf, wie mehr Natur in der Stadt möglich wäre. Das Beispiel unterstreicht, wie wichtig die Integration der Bevölkerung und der gesellschaftlichen Bedürfnisse im Planungskontext sind.","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"91 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"77265293","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Erholung im Wald lebt von Sinneseindrücken. Gewisse Waldbilder und Wuchsformen faszinieren mehr als andere. Über gezielte gestalterische Eingriffe können wir mit Waldbau für Erholung ein gewünschtes Zielbild erreichen, analog dem Wirtschaftswald. Daraus lässt sich ein Geschäftsmodell mit Produkten und Bestellern ableiten. Auf der Bewirtschafterseite verlangt das Geschäftsmodell aber glaubwürdige Fachkompetenz, die heute im Bereich der Erholung erst ungenügend vorhanden ist.
{"title":"Wer will schon astiges und krummes Rundholz?","authors":"P. Maurer","doi":"10.3188/szf.2023.0208","DOIUrl":"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0208","url":null,"abstract":"\u0000 Erholung im Wald lebt von Sinneseindrücken. Gewisse Waldbilder und Wuchsformen faszinieren mehr als andere. Über gezielte gestalterische Eingriffe können wir mit Waldbau für Erholung ein gewünschtes Zielbild erreichen, analog dem Wirtschaftswald. Daraus lässt sich ein Geschäftsmodell mit Produkten und Bestellern ableiten. Auf der Bewirtschafterseite verlangt das Geschäftsmodell aber glaubwürdige Fachkompetenz, die heute im Bereich der Erholung erst ungenügend vorhanden ist.","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"39 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"82678777","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Eine gute Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen ist für ein erfolgreiches Management der urbanen Wälder und Bäume zentral. Die dreiteilige Podcastreihe «Urban Forestry in der Schweiz» thematisiert die Planung und die Pflege von städtischen Grünräumen und Wäldern mit Schweizer Fachleuten aus verschiedenen Branchen. Die Gespräche dokumentieren die vielfältigen Ansprüche und den begrenzten Platz in städtischen Gebieten. Grünräume erbringen diverse Ökosystemleistungen wie die Verbesserung der Luftqualität oder die Kühlung von Städten. Diese Leistungen sind schwer zu monetarisieren und werden deshalb in der Privatwirtschaft häufig nicht mitgedacht. Mit einer übergeordneten, nachhaltigen und langfristigen Planung soll das Optimum herausgeholt werden. Dabei muss die Bevölkerung miteinbezogen werden.
{"title":"Urban-Forestry-Podcast: Wie bringt man mehr Grün in Schweizer Städte?","authors":"Laura Ramstein, Manuel Schmutz, Gerda Jimmy","doi":"10.3188/szf.2023.0230","DOIUrl":"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0230","url":null,"abstract":"Eine gute Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen ist für ein erfolgreiches Management der urbanen Wälder und Bäume zentral. Die dreiteilige Podcastreihe «Urban Forestry in der Schweiz» thematisiert die Planung und die Pflege von städtischen Grünräumen und Wäldern mit Schweizer Fachleuten aus verschiedenen Branchen. Die Gespräche dokumentieren die vielfältigen Ansprüche und den begrenzten Platz in städtischen Gebieten. Grünräume erbringen diverse Ökosystemleistungen wie die Verbesserung der Luftqualität oder die Kühlung von Städten. Diese Leistungen sind schwer zu monetarisieren und werden deshalb in der Privatwirtschaft häufig nicht mitgedacht. Mit einer übergeordneten, nachhaltigen und langfristigen Planung soll das Optimum herausgeholt werden. Dabei muss die Bevölkerung miteinbezogen werden.","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"18 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"87418891","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-07-01DOI: 10.3188/2235-1469-174.4.184
G. Locatelli, Simone Janßen
{"title":"Détente en forêt, un défi et une chance? Erholung im Wald – Herausforderung und Chance?","authors":"G. Locatelli, Simone Janßen","doi":"10.3188/2235-1469-174.4.184","DOIUrl":"https://doi.org/10.3188/2235-1469-174.4.184","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"2 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"79100831","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Im Jahr 2022 verabschiedete der Bundesrat mehrere Berichte, welche die Anpassung des Waldes an den Klimawandel zum Thema haben. Er stellte verschiedene Instrumente zur Verfügung, die beim Umgang mit Trockenheit, Hitze und anderen Extremereignissen helfen sollen. Er erteilte dem Bundesamt für Umwelt den Auftrag, eine «Integrale Wald- und Holzstrategie 2050» zu erarbeiten, welche die aktuelle Waldpolitik und die Ressourcenpolitik Holz ablösen und zusammenführen soll. Am Internationalen Tag des Waldes wurde die dritte Auflage der nationalen Waldumfrage präsentiert. Im Parlament wurden 33 Vorstösse und Initiativen eingereicht, die das Thema Wald behandeln. Häufige Themen waren der Beitrag der Schweiz zur weltweiten Entwaldung, der Verlust der Waldbiodiversität, die zu hohen Stickstoffeinträge oder die Nutzung von Bau- und Energieholz. Das Bundesgericht äusserte sich siebenmal zu waldrechtlichen Themen. Dabei ging es um ein Wiederansiedlungsprojekt sowie um Fragen der Waldfeststellung, der Rodungsbewilligung und des Waldabstands.
{"title":"Waldpolitischer Jahresrückblick 2022","authors":"Tamaki Ohmura, R. Norer, Eva Lieberherr","doi":"10.3188/szf.2023.0220","DOIUrl":"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0220","url":null,"abstract":"Im Jahr 2022 verabschiedete der Bundesrat mehrere Berichte, welche die Anpassung des Waldes an den Klimawandel zum Thema haben. Er stellte verschiedene Instrumente zur Verfügung, die beim Umgang mit Trockenheit, Hitze und anderen Extremereignissen helfen sollen. Er erteilte dem Bundesamt für Umwelt den Auftrag, eine «Integrale Wald- und Holzstrategie 2050» zu erarbeiten, welche die aktuelle Waldpolitik und die Ressourcenpolitik Holz ablösen und zusammenführen soll. Am Internationalen Tag des Waldes wurde die dritte Auflage der nationalen Waldumfrage präsentiert. Im Parlament wurden 33 Vorstösse und Initiativen eingereicht, die das Thema Wald behandeln. Häufige Themen waren der Beitrag der Schweiz zur weltweiten Entwaldung, der Verlust der Waldbiodiversität, die zu hohen Stickstoffeinträge oder die Nutzung von Bau- und Energieholz. Das Bundesgericht äusserte sich siebenmal zu waldrechtlichen Themen. Dabei ging es um ein Wiederansiedlungsprojekt sowie um Fragen der Waldfeststellung, der Rodungsbewilligung und des Waldabstands.","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"6 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"90627998","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Céline Gauye, C. Bernard, B. Moser, A. Rigling, T. Wohlgemuth
Sur les surfaces d’incendies des forêts valaisannes de Loèche (2003; exposition sud, substrat calcaire) et de Viège (2011; exposition nord, substrat majoritairement composé de Flysch), des relevés ont été effectués entre 850 et 1530 mètres d’altitude sur le rajeunissement forestier deux, dix/onze et dix-neuf ans après. Les densités des tiges (≥25 cm) étaient à Viège (en moyenne 11 380 tiges par hectare), dix-sept fois plus élevées qu’à Loèche (en moyenne 667 tiges par hectare). Dans les deux régions, les essences pionnières étaient les plus nombreuses. La densité des conifères était significativement plus élevée à Viège qu’à Loèche, tandis que les feuillus semblaient se régénérer plus fréquemment à Loèche.
{"title":"L’importance de l’exposition sur le reboisement suite à deux incendies de forêt en Valais","authors":"Céline Gauye, C. Bernard, B. Moser, A. Rigling, T. Wohlgemuth","doi":"10.3188/szf.2023.0238","DOIUrl":"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0238","url":null,"abstract":"Sur les surfaces d’incendies des forêts valaisannes de Loèche (2003; exposition sud, substrat calcaire) et de Viège (2011; exposition nord, substrat majoritairement composé de Flysch), des relevés ont été effectués entre 850 et 1530 mètres d’altitude sur le rajeunissement forestier deux, dix/onze et dix-neuf ans après. Les densités des tiges (≥25 cm) étaient à Viège (en moyenne 11 380 tiges par hectare), dix-sept fois plus élevées qu’à Loèche (en moyenne 667 tiges par hectare). Dans les deux régions, les essences pionnières étaient les plus nombreuses. La densité des conifères était significativement plus élevée à Viège qu’à Loèche, tandis que les feuillus semblaient se régénérer plus fréquemment à Loèche.","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"1999 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"88255287","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Seit den 1990er-Jahren versuchen Forstleute sowie Waldeigentümerinnen und -eigentümer, die Freizeit- und Erholungsleistung des Schweizer Waldes in Wert zu setzen. Verschiedene Modelle wie Gebühren, Sponsoring oder auch obligatorische oder freiwillige Abgaben haben sich in der Schweiz seither erfolgreich etabliert. Dennoch werden heute nach wie vor nur wenige Freizeit- und Erholungsleistungen in Wert gesetzt. Es stellt sich darum die Frage, welche Rahmenbedingungen eine vermehrte Inwertsetzung dieser Waldleistungen ermöglichen könnten. Eine Inspiration bieten Erfahrungen mit den verschiedenen Finanzierungsmodellen.
{"title":"Erfolgreiche Modelle zur Finanzierung von Freizeit- und Erholungsleistungen in Schweizer Wäldern","authors":"Jerylee Wilkes-Allemann, Evelyn Coleman Brantschen, Anja Schneiter","doi":"10.3188/szf.2023.0193","DOIUrl":"https://doi.org/10.3188/szf.2023.0193","url":null,"abstract":"\u0000 Seit den 1990er-Jahren versuchen Forstleute sowie Waldeigentümerinnen und -eigentümer, die Freizeit- und Erholungsleistung des Schweizer Waldes in Wert zu setzen. Verschiedene Modelle wie Gebühren, Sponsoring oder auch obligatorische oder freiwillige Abgaben haben sich in der Schweiz seither erfolgreich etabliert. Dennoch werden heute nach wie vor nur wenige Freizeit- und Erholungsleistungen in Wert gesetzt. Es stellt sich darum die Frage, welche Rahmenbedingungen eine vermehrte Inwertsetzung dieser Waldleistungen ermöglichen könnten. Eine Inspiration bieten Erfahrungen mit den verschiedenen Finanzierungsmodellen.","PeriodicalId":38630,"journal":{"name":"Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen","volume":"433 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"76654187","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}