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Zentren für seltene neurologische Erkrankungen 稀有神经疾病中心
Q4 Medicine Pub Date : 2017-11-23 DOI: 10.1055/s-0043-114000
L. Schöls, T. Gasser, I. Krägeloh-Mann, H. Graessner, T. Klockgether, A. Münchau
Zusammenfassung Seltene Erkrankungen sind definitionsgemäß jede für sich selten, aber wegen ihrer großen Zahl in ihrer Gesamtheit häufig. Hierdurch besteht bei Ärzten nur selten Erfahrung für die einzelnen Erkrankungen; gleichzeitig stellt die Erkrankungsgruppe eine häufige Herausforderung dar. Aufgrund der mangelnden Kenntnisse bleiben viele Patienten mit seltenen Erkrankungen oft lange ohne Diagnose und optimale Versorgung. Das deutsche Ausbildungssystem ist nicht darauf ausgerichtet, Erfahrung mit seltenen Erkrankungen zu vermitteln. Die neurologische Ausbildung bedarf einer Umstrukturierung, um die Expertise für ein breites Erkrankungsspektrum zu vermitteln. Die an vielen Orten neu gegründeten Zentren für seltene Erkrankungen (ZSE) und das vom BMBF und BMG ins Leben gerufene Nationale Aktionsbündnis für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE) bilden hierfür einen guten Ausgangspunkt. Eine Akademie für seltene neurologische Erkrankungen befindet sich im Aufbau. Register für seltene Erkrankungen sind für die Sammlung repräsentativer Kohorten unverzichtbar und stellen die Grundlage für eine Verbesserung der Forschung und Entwicklung neuer Therapien dar. Spezifische Vergütungssysteme für die oft aufwendige und interdisziplinäre Versorgung müssen geschaffen werden.
总结性疾病根据定义每一个很难实现,但整体数量巨大而频繁。因此,医生对具体病症的经验是很少有的,同时,疾病群体也是一个常见的挑战。由于缺乏知识,许多患罕见疾病的病人往往长期得不到诊断和最佳护理。德国教育不能着眼于让人体验罕见的病症。神经科学训练要求重组计划好传播各种疾病的专长在很多地方新成立的罕见疾病中心(ZSE)以及美联储和BMG发起的针对罕见疾病患者的全国行动联盟(nams)提供了一个很好的起点。这是一所罕见神经疾病学院的建设罕见疾病登记册对收集代议制队列至关重要,并为改进新疗法的研究和开发提供了基础。必须建立一整套特别补偿体系,以便提供昂贵和多方面的服务。
{"title":"Zentren für seltene neurologische Erkrankungen","authors":"L. Schöls, T. Gasser, I. Krägeloh-Mann, H. Graessner, T. Klockgether, A. Münchau","doi":"10.1055/s-0043-114000","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-114000","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Seltene Erkrankungen sind definitionsgemäß jede für sich selten, aber wegen ihrer großen Zahl in ihrer Gesamtheit häufig. Hierdurch besteht bei Ärzten nur selten Erfahrung für die einzelnen Erkrankungen; gleichzeitig stellt die Erkrankungsgruppe eine häufige Herausforderung dar. Aufgrund der mangelnden Kenntnisse bleiben viele Patienten mit seltenen Erkrankungen oft lange ohne Diagnose und optimale Versorgung. Das deutsche Ausbildungssystem ist nicht darauf ausgerichtet, Erfahrung mit seltenen Erkrankungen zu vermitteln. Die neurologische Ausbildung bedarf einer Umstrukturierung, um die Expertise für ein breites Erkrankungsspektrum zu vermitteln. Die an vielen Orten neu gegründeten Zentren für seltene Erkrankungen (ZSE) und das vom BMBF und BMG ins Leben gerufene Nationale Aktionsbündnis für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE) bilden hierfür einen guten Ausgangspunkt. Eine Akademie für seltene neurologische Erkrankungen befindet sich im Aufbau. Register für seltene Erkrankungen sind für die Sammlung repräsentativer Kohorten unverzichtbar und stellen die Grundlage für eine Verbesserung der Forschung und Entwicklung neuer Therapien dar. Spezifische Vergütungssysteme für die oft aufwendige und interdisziplinäre Versorgung müssen geschaffen werden.","PeriodicalId":50832,"journal":{"name":"Aktuelle Neurologie","volume":"45 1","pages":"178 - 186"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-11-23","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0043-114000","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45798203","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Neues zu opportunistischen Infektionen des zentralen Nervensystems bei iatrogener Immunsuppression 挽救免疫系统的机会感染
Q4 Medicine Pub Date : 2017-11-23 DOI: 10.1055/s-0043-118923
G. Arendt, M. Maschke
Zusammenfassung Opportunistische Infektionen des zentralen Nervensystems (ZNS) mit infolge einer iatrogenen Immunsuppression auftretenden Virus-, Parasiten-, Pilz- oder Bakterien-induzierten Erkrankungen sind bei der steigenden Zahl an Patienten mit Organtransplantationen oder immunmodulierenden Therapien von großer medizinischer Bedeutung. Hauptsächliche Anwender dieser modernen Behandlungsformen sind neben der Transplantationsmedizin die Dermatologie (Interferone, Rituximab, Fingolimod u. a.), Hämato-/Onkologie (Rituximab u. a.), Neurologie (Beta-Interferon, Glatirameracetat, Natalizumab, Rituximab, Teriflunomid, Fingolimod, Alemtuzumab, Daclizumab u. a.) und Rheumatologie (Rituximab u. a.). Das Keimspektrum bei iatrogener Immunsuppression in Europa umfasst in der Hauptsache Viren der Herpesgruppe sowie insbesondere bei immunmodulatorisch behandelten Patienten das JC-Virus (JCV); an Pilzerregern sind Aspergillus fumigatus, Candida albicans und Cryptococcus neoformans von Bedeutung. Eine wichtige parasitäre Infektion ist die mit Toxoplasma gondii (T. g.). Typische bakterielle Infektionen des iatrogen immunkompromittierten Patienten werden durch Nocardia asteroides, Listeria monocytogenes und Mycobacterium tuberculosis hervorgerufen. Es werden typische diagnostische Konstellationen und Therapien vorgestellt.
摘要由于医源性免疫抑制导致的中枢神经系统(CNS)机会性感染和病毒、寄生虫、真菌或细菌性疾病在越来越多接受器官移植或免疫调节治疗的患者中具有重要的医学意义。除了移植医学,这些现代治疗形式的主要使用者是皮肤科(干扰素、利妥昔单抗、芬戈利莫等)、血液学/肿瘤学(利妥昔mab等),神经病学(β-干扰素、醋酸格拉替拉姆、那他珠单抗、利妥昔单抗、特立氟胺、芬戈利莫、阿仑单抗、达珠单抗等)和风湿病(利妥昔mab等)。欧洲医源性免疫抑制的细菌谱主要包括疱疹群病毒,尤其是免疫调节治疗患者的JCV;烟曲霉、白色念珠菌和新型隐球菌是真菌病原体中的重要组成部分。弓形虫是一种重要的寄生虫感染。医源性免疫功能低下患者的典型细菌感染是由小行星诺卡氏菌、单核细胞增多性李斯特菌和结核分枝杆菌引起的。介绍了典型的诊断星座和治疗方法。
{"title":"Neues zu opportunistischen Infektionen des zentralen Nervensystems bei iatrogener Immunsuppression","authors":"G. Arendt, M. Maschke","doi":"10.1055/s-0043-118923","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-118923","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Opportunistische Infektionen des zentralen Nervensystems (ZNS) mit infolge einer iatrogenen Immunsuppression auftretenden Virus-, Parasiten-, Pilz- oder Bakterien-induzierten Erkrankungen sind bei der steigenden Zahl an Patienten mit Organtransplantationen oder immunmodulierenden Therapien von großer medizinischer Bedeutung. Hauptsächliche Anwender dieser modernen Behandlungsformen sind neben der Transplantationsmedizin die Dermatologie (Interferone, Rituximab, Fingolimod u. a.), Hämato-/Onkologie (Rituximab u. a.), Neurologie (Beta-Interferon, Glatirameracetat, Natalizumab, Rituximab, Teriflunomid, Fingolimod, Alemtuzumab, Daclizumab u. a.) und Rheumatologie (Rituximab u. a.). Das Keimspektrum bei iatrogener Immunsuppression in Europa umfasst in der Hauptsache Viren der Herpesgruppe sowie insbesondere bei immunmodulatorisch behandelten Patienten das JC-Virus (JCV); an Pilzerregern sind Aspergillus fumigatus, Candida albicans und Cryptococcus neoformans von Bedeutung. Eine wichtige parasitäre Infektion ist die mit Toxoplasma gondii (T. g.). Typische bakterielle Infektionen des iatrogen immunkompromittierten Patienten werden durch Nocardia asteroides, Listeria monocytogenes und Mycobacterium tuberculosis hervorgerufen. Es werden typische diagnostische Konstellationen und Therapien vorgestellt.","PeriodicalId":50832,"journal":{"name":"Aktuelle Neurologie","volume":"45 1","pages":"370 - 380"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-11-23","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0043-118923","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41861000","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Cannabinoide in der Behandlung der Parkinson-Erkrankung 大麻素类药物治疗帕金森病
Q4 Medicine Pub Date : 2017-11-08 DOI: 10.1055/s-0043-115380
F. Gandor, G. Ebersbach
Zusammenfassung Aufgrund der Legalisierung von medizinischem Cannabis und Derivaten in zahlreichen Ländern gelangt diese Behandlungsoption zunehmend in die wissenschaftliche und öffentliche Debatte. Zunehmend häufig werden Behandler von Patienten mit idiopathischer Parkinson-Erkrankung mit der Frage nach Cannabis als Behandlungsalternative insbesondere bei Levodopa-resistenten Symptomen konfrontiert. Im Gegensatz zu zahlreichen positiven Einzelfallberichten und Fallserien bieten die wenigen Placebo-kontrollierten Studien nur wenige Hinweise auf eine positive Wirkung von Cannabinoiden auf Parkinson-Symptome. Lediglich in einer Arbeit konnte eine leichte Reduktion von Levodopa-induzierten Dyskinesien nachgewiesen werden, die drei anderen Arbeiten zeigen keinen Effekt auf motorische Symptome. Diese Arbeit soll einen Überblick über die Wirkungsweise von Cannabis und Forschungsergebnisse zu Cannabinoiden in der Behandlung der idiopathischen Parkinson-Erkrankung geben.
摘要由于药用大麻及其衍生物在许多国家合法化,这一治疗方案越来越多地进入科学和公众辩论。特发性帕金森病患者的从业者越来越多地面临大麻作为治疗替代品的问题,尤其是对于左旋多巴耐药性症状。与大量阳性病例报告和病例系列相比,少数安慰剂对照研究几乎没有证据表明大麻素对帕金森氏症症状有积极影响。只有一项研究显示左旋多巴诱导的运动障碍略有减轻,其他三项研究显示对运动症状没有影响。这项工作旨在概述大麻的作用模式和大麻素治疗特发性帕金森病的研究结果。
{"title":"Cannabinoide in der Behandlung der Parkinson-Erkrankung","authors":"F. Gandor, G. Ebersbach","doi":"10.1055/s-0043-115380","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-115380","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Aufgrund der Legalisierung von medizinischem Cannabis und Derivaten in zahlreichen Ländern gelangt diese Behandlungsoption zunehmend in die wissenschaftliche und öffentliche Debatte. Zunehmend häufig werden Behandler von Patienten mit idiopathischer Parkinson-Erkrankung mit der Frage nach Cannabis als Behandlungsalternative insbesondere bei Levodopa-resistenten Symptomen konfrontiert. Im Gegensatz zu zahlreichen positiven Einzelfallberichten und Fallserien bieten die wenigen Placebo-kontrollierten Studien nur wenige Hinweise auf eine positive Wirkung von Cannabinoiden auf Parkinson-Symptome. Lediglich in einer Arbeit konnte eine leichte Reduktion von Levodopa-induzierten Dyskinesien nachgewiesen werden, die drei anderen Arbeiten zeigen keinen Effekt auf motorische Symptome. Diese Arbeit soll einen Überblick über die Wirkungsweise von Cannabis und Forschungsergebnisse zu Cannabinoiden in der Behandlung der idiopathischen Parkinson-Erkrankung geben.","PeriodicalId":50832,"journal":{"name":"Aktuelle Neurologie","volume":"45 1","pages":"381 - 386"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-11-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0043-115380","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43838535","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Schwerpunktheft Epilepsie 关注癫痫
Q4 Medicine Pub Date : 2017-11-01 DOI: 10.1055/s-0043-121494
G. Krämer
sien gewidmet. Bei dem ersten Beitrag handelt es sich um die schon seit dem Frühjahr auf der DGN-Homepage zur Verfügung stehenden, aktualisierten und von Christian Elger sowie Ralf Berkenfeld koordinierten Leitlinien zum ersten epileptischen Anfall und zu Epilepsien im Erwachsenenalter. An ihrer Erstellung waren auch Vertreter der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie und Schweizerischen Epilepsie-Liga sowie der Luxemburgischen Gesellschaft für Neurologie und Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie beteiligt. Weil viele Epilepsien bereits in der Kindheit und Jugend beginnen, wurde auch die Neuropädiatrie eingebunden. Die nach fünf Jahren aktualisierten und weiterentwickelten Leitlinien sind nach wie vor sog. S1-Leitlinien, d. h. es handelt sich um Empfehlungen, die von einer Expertengruppe im informellen Konsens erarbeitet wurden. Sie befassen sich zunächst mit der neuen Definition der Epilepsie sowie den Klassifikationen von epileptischen Anfällen und Epilepsie-Syndromen der Internationalen Liga gegen Epilepsie. Die wesentliche Neuerung der Epilepsie-Definition von 2014 besteht darin, dass schon nach einem ersten unprovozierten (in der neuen Nomenklatur: nicht akut symptomatischen) Anfall eine Epilepsie diagnostiziert werden kann, sofern Bildgebung, EEG oder andere Aspekte für ein Wiederholungsrisiko von mindestens 60% in den nächsten zehn Jahren sprechen. Dieser wohlmeinenden Definition stehen im klinischen Alltag jedoch meist keine korrespondierenden und belastbaren Daten zum Langzeitverlauf gegenüber. Dies hat in den letzten Jahren u. a. dazu geführt, dass fast alle Patienten mit einem ersten epileptischen Anfall in der ersten Woche nach einem Schlaganfall vor der Verlegung in eine Reha-Klinik auf ein Antiepileptikum eingestellt werden, das dann meist nicht wieder abgesetzt wird, obwohl das Wiederholungsrisiko nur bei maximal 35% liegt! Die drei weiteren Beiträge dieses Heftes befassen sich mit dem Status epilepticus. Auch hierzu gibt es eine neue Definition, deren wesentlicher Aspekt darin besteht, dass die Mindestdauer von bislang 30 Minuten für konvulsive Anfälle auf 5 und für nicht-konvulsive Anfälle auf 10 Minuten herabgesetzt wurde. Der erste Beitrag beschäftigt sich mit der prähospitalen und initialen intrahospitalen Therapie. Er propagiert insbesondere die intranasale oder intrabukkale Gabe von Midazolam, die der Erstautor in seiner Zeit als Medizinalassistent am Schweizerischen Epilepsie-Zentrum kennengelernt und bis zur Entwicklung eines „Statuskoffers“ perfektioniert hat. Der zweite Beitrag widmet sich dem refraktären (= trotz Standardbehandlung mit Benzodiazepinen und nicht-sedierenden Antiepileptika über 60 Minuten weiterbestehenden) und super-refraktären (auch nach einer intravenösen Anästhetika-Therapie eines refraktären Status epilepticus nach 24 Stunden nicht durchbrochener) Status epilepticus, bevor last not least der nichtkonvulsive Status epilepticus thematisiert wird. Dessen Erkennung ist nach wie vor nur mith
他们为他们奉献。第一篇文章是关于首次癫痫发作和成年期癫痫的最新指南,自春季以来,该指南已在DGN主页上发布,由Christian Elger和Ralf Berkenfeld协调。奥地利癫痫学会和瑞士癫痫联盟以及卢森堡神经病学学会和德国神经外科学会的代表也参与了他们的准备工作。因为许多癫痫已经开始于儿童和青少年时期,神经媒介也参与其中。五年后更新和进一步发展的指导方针仍然是所谓的。S1准则,即专家组在非正式协商一致意见中提出的建议。他们首先讨论了癫痫的新定义以及国际抗癫痫联盟对癫痫发作和癫痫综合征的分类。2014年癫痫定义的主要创新是,只要影像学、脑电图或其他方面表明未来十年内复发风险至少为60%,就可以在第一次无端癫痫发作后诊断癫痫(新命名为:无急性症状)。然而,这个善意的定义通常不会与临床实践中长期过程的相应可靠数据形成对比。近年来,这导致了几乎所有在中风后第一周首次癫痫发作的患者在被转移到康复诊所之前都会服用抗癫痫药物,然后通常不会再次停止,尽管复发的风险最高只有35%。本期的其他三篇文章涉及癫痫持续状态。这里也有一个新的定义,其基本方面是,到目前为止,痉挛性发作的最短持续时间为30分钟,已降至5分钟,非痉挛性发作降至10分钟。第一篇文章介绍了院前和初步的院内治疗。特别是它促进咪达唑仑的鼻内或口腔内给药,第一作者在瑞士癫痫中心担任医疗助理期间了解到了这一点,并完善到“状态病例”的发展。第二篇文章专门讨论难治性(即尽管使用苯二氮卓类药物和非镇静抗癫痫药物进行了标准治疗,但仍持续超过60分钟)和超难治性(即使在静脉麻醉治疗难治性癫痫持续状态后24小时不间断)癫痫持续状态,在此之前至少讨论了非惊厥性癫痫持续状况。只有在脑电图的帮助下,它的检测仍然是可靠的。在治疗上,与抽搐状态一样,必须特别考虑病因,并对预后起决定性作用。我祝你阅读精彩!癫痫特刊
{"title":"Schwerpunktheft Epilepsie","authors":"G. Krämer","doi":"10.1055/s-0043-121494","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-121494","url":null,"abstract":"sien gewidmet. Bei dem ersten Beitrag handelt es sich um die schon seit dem Frühjahr auf der DGN-Homepage zur Verfügung stehenden, aktualisierten und von Christian Elger sowie Ralf Berkenfeld koordinierten Leitlinien zum ersten epileptischen Anfall und zu Epilepsien im Erwachsenenalter. An ihrer Erstellung waren auch Vertreter der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie und Schweizerischen Epilepsie-Liga sowie der Luxemburgischen Gesellschaft für Neurologie und Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie beteiligt. Weil viele Epilepsien bereits in der Kindheit und Jugend beginnen, wurde auch die Neuropädiatrie eingebunden. Die nach fünf Jahren aktualisierten und weiterentwickelten Leitlinien sind nach wie vor sog. S1-Leitlinien, d. h. es handelt sich um Empfehlungen, die von einer Expertengruppe im informellen Konsens erarbeitet wurden. Sie befassen sich zunächst mit der neuen Definition der Epilepsie sowie den Klassifikationen von epileptischen Anfällen und Epilepsie-Syndromen der Internationalen Liga gegen Epilepsie. Die wesentliche Neuerung der Epilepsie-Definition von 2014 besteht darin, dass schon nach einem ersten unprovozierten (in der neuen Nomenklatur: nicht akut symptomatischen) Anfall eine Epilepsie diagnostiziert werden kann, sofern Bildgebung, EEG oder andere Aspekte für ein Wiederholungsrisiko von mindestens 60% in den nächsten zehn Jahren sprechen. Dieser wohlmeinenden Definition stehen im klinischen Alltag jedoch meist keine korrespondierenden und belastbaren Daten zum Langzeitverlauf gegenüber. Dies hat in den letzten Jahren u. a. dazu geführt, dass fast alle Patienten mit einem ersten epileptischen Anfall in der ersten Woche nach einem Schlaganfall vor der Verlegung in eine Reha-Klinik auf ein Antiepileptikum eingestellt werden, das dann meist nicht wieder abgesetzt wird, obwohl das Wiederholungsrisiko nur bei maximal 35% liegt! Die drei weiteren Beiträge dieses Heftes befassen sich mit dem Status epilepticus. Auch hierzu gibt es eine neue Definition, deren wesentlicher Aspekt darin besteht, dass die Mindestdauer von bislang 30 Minuten für konvulsive Anfälle auf 5 und für nicht-konvulsive Anfälle auf 10 Minuten herabgesetzt wurde. Der erste Beitrag beschäftigt sich mit der prähospitalen und initialen intrahospitalen Therapie. Er propagiert insbesondere die intranasale oder intrabukkale Gabe von Midazolam, die der Erstautor in seiner Zeit als Medizinalassistent am Schweizerischen Epilepsie-Zentrum kennengelernt und bis zur Entwicklung eines „Statuskoffers“ perfektioniert hat. Der zweite Beitrag widmet sich dem refraktären (= trotz Standardbehandlung mit Benzodiazepinen und nicht-sedierenden Antiepileptika über 60 Minuten weiterbestehenden) und super-refraktären (auch nach einer intravenösen Anästhetika-Therapie eines refraktären Status epilepticus nach 24 Stunden nicht durchbrochener) Status epilepticus, bevor last not least der nichtkonvulsive Status epilepticus thematisiert wird. Dessen Erkennung ist nach wie vor nur mith","PeriodicalId":50832,"journal":{"name":"Aktuelle Neurologie","volume":"44 1","pages":"602 - 602"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0043-121494","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46212107","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Liebe Leserinnen und Leser 亲爱的读者们
Q4 Medicine Pub Date : 2017-11-01 DOI: 10.1055/a-1659-7813
Enercon Magaz
{"title":"Liebe Leserinnen und Leser","authors":"Enercon Magaz","doi":"10.1055/a-1659-7813","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1659-7813","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":50832,"journal":{"name":"Aktuelle Neurologie","volume":"44 1","pages":"599 - 599"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46829877","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Erster epileptischer Anfall und Epilepsien im Erwachsenenalter 首次癫痫发作和成年期癫痫
Q4 Medicine Pub Date : 2017-11-01 DOI: 10.1055/s-0043-116312
T. Bast, Jürgen M. Bauer, R. Berkenfeld, C. Elger, H. Hamer, M. Malter, T. Mayer, F. von Podewils, U. Runge, D. Schmidt, B. Steinhoff, C. Baumgartner, Tim J. von Oertzen, G. Krämer, M. Seeck, S. Beyenburg, H. Vatter
Zusammenfassung Hintergrund Das Manuskript ist eine aktualisierte und stark erweiterte Version der 2012 entstandenen DGN-Leitlinie zum ersten epileptischen Anfall und Epilepsien im Erwachsenenalter. Ziel der Leitlinie ist es, den gegenwärtigen Stand des Wissens zur Diagnostik und Therapie anhand der zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Literatur zusammenzufassen und damit zur Verbesserung der diagnostischen und therapeutischen Abläufe und deren Vereinheitlichung beizutragen. Die Leitlinie behandelt ausschließlich Epilepsien im Erwachsenenalter, Epilepsien bei Kindern werden nicht berücksichtigt. Ebenso werden der Status epilepticus sowie Anfälle infolge von immunvermittelten Erkrankungen des Gehirns nicht behandelt, da hierzu eigene Leitlinien vorliegen. Methodik Das Leitliniengremium wurde durch Experten der Neurologie gebildet, die eine besondere Expertise auf dem Gebiet der Epilepsie besitzen und sowohl aus dem klinischen als auch aus dem niedergelassenen Bereich kommen. Neben der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) sind auch die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie e. V. (DGNC), die Österreichische Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsie, die Schweizerische Liga gegen Epilepsie sowie die Luxemburgische Gesellschaft für Neurologie beteiligt. Es wurde darauf geachtet, auch Mitglieder der jüngeren Generation in das Redaktionskomitee aufzunehmen. Die seit der letzten Ausgabe der Leitlinie 2012 neu erschienene Literatur wurde gesichtet und in die aktuelle Fassung eingearbeitet. Die Methodik der Leitlinienentwicklung entsprach einem nominalen Gruppenprozess und einem modifizierten Delphi-Verfahren (Vorlage zuvor produzierter Texte oder Tabellen, mehrstufige schriftliche Befragungsmethode, Rückkopplungsprozess, Information der Teilnehmer über die Gruppenantwort, Diskussion aller Kommentare mit ggf. daraus resultierender Überarbeitung des Entwurfes, Gruppenmitglieder haben die Möglichkeit einer Überprüfung bzw. eines Vergleichs ihrer Aussagen). Der Konsensprozess entsprach den Regeln der AWMF und der DGN zum Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten. Ergebnis Wichtigste Neuerung ist eine erneuerte Definition der Epilepsie, ein wesentlich neuer Aspekt dieser Definition ist die Frage, ob eine Epilepsie „überwunden“ werden kann. Auch zur Klassifikation von Anfällen und Epilepsien ist eine neue Version erschienen, die im Wesentlichen wieder der Version von 1989 entspricht. Als wichtigste therapeutische Neuerung hat sich seit der letzten Fassung der Leitlinie von 2012 das Spektrum der Antiepileptika deutlich erweitert, neue Medikamente sind zugelassen worden (Perampanel, Brivaracetam) oder haben ihre Zulassung erweitert (Zonisamid, Lacosamid, Eslicarbazepinacetat). Der Einsatz von Valproinsäure bei Frauen und Mädchen wird zunehmend kritisch gesehen, in der Leitlinie wird ausführlich auf diese Problematik und die Behandlung von Frauen mit Epilepsie eingegangen. Neben der medikamentösen Therapie werden operative Therapien und S
摘要背景该手稿是2012年制定的首次癫痫发作和成年期癫痫的DGN指南的更新和大幅扩展版本。该指南的目的是在现有科学文献的基础上总结诊断和治疗方面的知识现状,从而为改进诊断和治疗程序及其标准化做出贡献。该指南只治疗成年期的癫痫,儿童期的癫痫没有考虑在内。同样,癫痫持续状态和由免疫介导的大脑疾病引起的癫痫发作也没有得到治疗,因为对此有单独的指南。方法该指导小组由在癫痫领域具有特殊专业知识的神经病学专家组成,他们来自临床和私营部门。除了德国神经病学学会(DGN)、德国神经外科学会(DGNC)、国际抗癫痫联盟奥地利分会、瑞士抗癫痫联盟和卢森堡神经病学学会也参与其中。编辑委员会的成员中包括了年轻一代。自2012年上一版指南以来发表的文献已被审查并纳入当前版本。准则制定的方法与名义上的小组程序和修改后的德尔菲程序相对应(介绍以前制作的文本或表格,多阶段书面调查方法,反馈过程,参与者关于小组回应的信息,讨论所有意见,并可能对草案进行修订,小组成员有机会审查或比较他们的陈述)。协商一致过程符合AWMF和DGN关于处理潜在利益冲突的规则。结果最重要的创新是重新定义了癫痫,这个定义的一个新方面是问题:癫痫是否可以“克服”。癫痫发作和癫痫的分类也发布了新版本,基本上与1989年的版本相对应。自2012年上一版本指南以来,抗癫痫药物的范围显著扩大,新药获得批准。(perampanel、brivaracetam)或已延长其上市许可(唑尼酰胺、lacosamide、eslicarbazepine醋酸盐)。丙戊酸在妇女和女孩中的使用越来越受到重视,该指南详细阐述了这一问题以及癫痫妇女的治疗。除了药物治疗外,还治疗外科治疗和刺激程序。与以前相比,对心理社会方面以及驾驶、教育和职业的健康领域,以及长期无癫痫发作的停药问题进行了更广泛的讨论。指南中还新纳入了关于死亡率、急救措施和急性症状性癫痫(ASA)的章节。关于药物动力学的另一章涉及抗癫痫药物与其他药物的相互作用潜力以及对维生素和激素水平的可能影响。恶性疾病的治疗尤其会受到相互作用的严重影响。
{"title":"Erster epileptischer Anfall und Epilepsien im Erwachsenenalter","authors":"T. Bast, Jürgen M. Bauer, R. Berkenfeld, C. Elger, H. Hamer, M. Malter, T. Mayer, F. von Podewils, U. Runge, D. Schmidt, B. Steinhoff, C. Baumgartner, Tim J. von Oertzen, G. Krämer, M. Seeck, S. Beyenburg, H. Vatter","doi":"10.1055/s-0043-116312","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-116312","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Das Manuskript ist eine aktualisierte und stark erweiterte Version der 2012 entstandenen DGN-Leitlinie zum ersten epileptischen Anfall und Epilepsien im Erwachsenenalter. Ziel der Leitlinie ist es, den gegenwärtigen Stand des Wissens zur Diagnostik und Therapie anhand der zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Literatur zusammenzufassen und damit zur Verbesserung der diagnostischen und therapeutischen Abläufe und deren Vereinheitlichung beizutragen. Die Leitlinie behandelt ausschließlich Epilepsien im Erwachsenenalter, Epilepsien bei Kindern werden nicht berücksichtigt. Ebenso werden der Status epilepticus sowie Anfälle infolge von immunvermittelten Erkrankungen des Gehirns nicht behandelt, da hierzu eigene Leitlinien vorliegen. Methodik Das Leitliniengremium wurde durch Experten der Neurologie gebildet, die eine besondere Expertise auf dem Gebiet der Epilepsie besitzen und sowohl aus dem klinischen als auch aus dem niedergelassenen Bereich kommen. Neben der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) sind auch die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie e. V. (DGNC), die Österreichische Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsie, die Schweizerische Liga gegen Epilepsie sowie die Luxemburgische Gesellschaft für Neurologie beteiligt. Es wurde darauf geachtet, auch Mitglieder der jüngeren Generation in das Redaktionskomitee aufzunehmen. Die seit der letzten Ausgabe der Leitlinie 2012 neu erschienene Literatur wurde gesichtet und in die aktuelle Fassung eingearbeitet. Die Methodik der Leitlinienentwicklung entsprach einem nominalen Gruppenprozess und einem modifizierten Delphi-Verfahren (Vorlage zuvor produzierter Texte oder Tabellen, mehrstufige schriftliche Befragungsmethode, Rückkopplungsprozess, Information der Teilnehmer über die Gruppenantwort, Diskussion aller Kommentare mit ggf. daraus resultierender Überarbeitung des Entwurfes, Gruppenmitglieder haben die Möglichkeit einer Überprüfung bzw. eines Vergleichs ihrer Aussagen). Der Konsensprozess entsprach den Regeln der AWMF und der DGN zum Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten. Ergebnis Wichtigste Neuerung ist eine erneuerte Definition der Epilepsie, ein wesentlich neuer Aspekt dieser Definition ist die Frage, ob eine Epilepsie „überwunden“ werden kann. Auch zur Klassifikation von Anfällen und Epilepsien ist eine neue Version erschienen, die im Wesentlichen wieder der Version von 1989 entspricht. Als wichtigste therapeutische Neuerung hat sich seit der letzten Fassung der Leitlinie von 2012 das Spektrum der Antiepileptika deutlich erweitert, neue Medikamente sind zugelassen worden (Perampanel, Brivaracetam) oder haben ihre Zulassung erweitert (Zonisamid, Lacosamid, Eslicarbazepinacetat). Der Einsatz von Valproinsäure bei Frauen und Mädchen wird zunehmend kritisch gesehen, in der Leitlinie wird ausführlich auf diese Problematik und die Behandlung von Frauen mit Epilepsie eingegangen. Neben der medikamentösen Therapie werden operative Therapien und S","PeriodicalId":50832,"journal":{"name":"Aktuelle Neurologie","volume":"44 1","pages":"603 - 636"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0043-116312","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45553803","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 52
Zerebrale und spinale Bildgebung der Multiplen Sklerose: ein Update 多发性硬化症的脑脊髓影像学研究进展
Q4 Medicine Pub Date : 2017-10-27 DOI: 10.1055/s-0043-118215
M. Wattjes, P. Raab
Zusammenfassung Die Magnetresonanztomografie spielt in der Diagnostik der Multiplen Sklerose (MS) eine entscheidende Rolle und wurde deshalb innerhalb der MS-Diagnosekriterien verankert. Insbesondere für den Ausschluss wichtiger Differenzialdiagnosen werden immer neue MRT-Marker etabliert, wie beispielsweise das sogenannte „central vein sign“. Neben der Diagnostik hat die MRT in der MS-Verlaufsbeobachtung, und hierbei insbesondere bei der Pharmakovigilanz, eine zunehmende klinische Relevanz erlangt. Dies beinhaltet nicht nur die Erfassung der Behandlungseffektivität, sondern auch die Prädiktion des Behandlungserfolges und das Sicherheitsmonitoring. Quantitative MRT-Methoden sowie der Einsatz der (Ultra-)Hochfeld-MRT bieten uns in zunehmendem Maße die Möglichkeit, die MS-Pathologie insbesondere in auf dem konventionellen MRT-Bild normal erscheinendem Gewebe zu erfassen und zu quantifizieren. Dennoch wird die Standardisierung dieser Techniken für die MS-Diagnostik und Verlaufsbeobachtung zu den großen Herausforderungen in der Zukunft zählen, um damit diese vielversprechenden Methoden in die klinische Routine zu implementieren und zu etablieren.
摘要磁共振成像在多发性硬化症(MS)的诊断中起着至关重要的作用,因此符合MS的诊断标准。特别是为了排除重要的鉴别诊断,正在建立新的MRI标记,比如所谓的“中央静脉征”“除了诊断,MRI在MS监测中的临床相关性越来越高,尤其是在药物警戒方面,不仅包括治疗有效性的评估,还包括治疗成功的预测和安全性监测。定量MRI方法以及(超)高场MRI越来越多地为我们提供了检测和量化MS病理的机会,尤其是在传统MRI图像上看起来正常的组织中。然而,为了在临床常规中实施和建立这些有前景的方法,MS诊断和随访的这些技术的标准化将是未来的主要挑战之一。
{"title":"Zerebrale und spinale Bildgebung der Multiplen Sklerose: ein Update","authors":"M. Wattjes, P. Raab","doi":"10.1055/s-0043-118215","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-118215","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Magnetresonanztomografie spielt in der Diagnostik der Multiplen Sklerose (MS) eine entscheidende Rolle und wurde deshalb innerhalb der MS-Diagnosekriterien verankert. Insbesondere für den Ausschluss wichtiger Differenzialdiagnosen werden immer neue MRT-Marker etabliert, wie beispielsweise das sogenannte „central vein sign“. Neben der Diagnostik hat die MRT in der MS-Verlaufsbeobachtung, und hierbei insbesondere bei der Pharmakovigilanz, eine zunehmende klinische Relevanz erlangt. Dies beinhaltet nicht nur die Erfassung der Behandlungseffektivität, sondern auch die Prädiktion des Behandlungserfolges und das Sicherheitsmonitoring. Quantitative MRT-Methoden sowie der Einsatz der (Ultra-)Hochfeld-MRT bieten uns in zunehmendem Maße die Möglichkeit, die MS-Pathologie insbesondere in auf dem konventionellen MRT-Bild normal erscheinendem Gewebe zu erfassen und zu quantifizieren. Dennoch wird die Standardisierung dieser Techniken für die MS-Diagnostik und Verlaufsbeobachtung zu den großen Herausforderungen in der Zukunft zählen, um damit diese vielversprechenden Methoden in die klinische Routine zu implementieren und zu etablieren.","PeriodicalId":50832,"journal":{"name":"Aktuelle Neurologie","volume":"45 1","pages":"29 - 43"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-10-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0043-118215","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43068353","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 3
Positionspapier zur Detektion von Vorhofflimmern nach ischämischem Schlaganfall 检测缺血性卒中后心房颤动的定位纸
Q4 Medicine Pub Date : 2017-10-26 DOI: 10.1055/s-0043-118476
K. Häusler, K. Gröschel, M. Köhrmann, R. Schnabel, S. Anker, J. Brachmann, M. Böhm, H. Diener, W. Doehner, M. Endres, C. Gerloff, H. Huttner, M. Kaps, P. Kirchhof, D. Nabavi, C. Nolte, W. Pfeilschifter, B. Pieske, S. Poli, W. Schäbitz, G. Thomalla, R. Veltkamp, T. Steiner, U. Laufs, J. Röther, R. Wachter
Zusammenfassung Das vorliegende Positionspapier zur Detektion von Vorhofflimmern nach ischämischem Schlaganfall beinhaltet eine Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft „Herz und Hirn“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) und der Deutschen Schlaganfallgesellschaft e. V. (DSG), die in Zusammenarbeit mit der Stroke Unit-Kommission der DSG und dem Kompetenznetz Vorhofflimmern (AFNET) e. V. erstellt wurde. Vorhofflimmern ist in den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie als eine mindestens 30 Sekunden anhaltende Episode einer Vorhofarrhythmie mit fehlenden P-Wellen definiert. Die 30-Sekundengrenze ist arbiträr gewählt und es ist unbekannt, ob das Schlaganfallrisiko bei Episoden von länger als 30 Sekunden höher ist als bei kürzeren Episoden. Bei Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, sollte die Detektion von Vorhofflimmern üblicherweise zu einer Umstellung der medikamentösen Sekundärprävention führen, da eine orale Antikoagulation einer Thrombozytenaggregationshemmung überlegen ist. Die Detektion eines bis dato nicht diagnostizierten Vorhofflimmerns sollte daher bei Patienten mit ischämischem Schlaganfall verbessert werden, um die medikamentöse Sekundärprävention des Schlaganfalls zu optimieren. In diesem Positionspapier werden interdisziplinär erarbeitete Standards für eine „strukturierte Rhythmusvisite“ auf der Stroke Unit und ein diagnostisches „Stufenschema“ zur Detektion von Vorhofflimmern vorgeschlagen. Das Positionspapier fasst zudem den gegenwärtigen Kenntnisstand zur Detektion von Vorhofflimmern nach ischämischem Schlaganfall zusammen. Das Positionspapier soll den in der Versorgung von Schlaganfallpatienten tätigen Ärzten eine Handhabe geben, auch wenn bisher nicht abschließend geklärt ist, wie lange und mit welcher EKG-Methode Schlaganfallpatienten ohne bisher bekannte Herzrhythmusstörung bestmöglich monitoriert werden sollten. Dem Charakter eines Positionspapiers angemessen, wurde auf die Kennzeichnung von Evidenzgraden verzichtet, da es sich überwiegend um die Meinung von Experten handelt, die auf berichteten Fallserien und klinischer Erfahrung beruht und somit nicht mit einer Leitlinie gleichzusetzen ist und so auch nicht verstanden werden will.
摘要,这份关于中风刺伤之后呼入检测的立场文件包括德国心脏和神经研究协会通过“心智”的评论,委员会通过了if他们是德国中风协会与协会畜群联盟委员会合作…创建被.欧洲心脏外科学会制定的指导方针认为伏特急救是至少30秒内发生的套利已经进行了30秒的时间限制,与之相关的不知道间时中风风险是否比间时高30秒。对于中风患者来说,预发狂测序通常意味着药物辅助预防的改变,因为口服抗血肿控制剂比其他药物更有效。因此,应该改善缺血病人的诊断水平,以更好地实现中风第二预防手段。尽管如此,这份立场文件还是提出了关于电流单元上的多学科“结构性调研”所必须达到的标准,以及通过“步骤式”检测。定位文件还总结了当前用尖端技术在中风中风后定位的感觉。立场文件旨在为致力于照顾中风患者的医生提供双手,但目前还没有完全弄清到底用什么假装中风的时间和方法,而是尽可能地对那些没有目前发现的心律失毛病的患者进行实时监测。立场学说具有恰当的特征,但没有对它打上“证据”标签,因为在很大程度上这是基于报告的剧情和临床经验的专家的看法,因此并不等同于指导方针,也不愿意被理解。
{"title":"Positionspapier zur Detektion von Vorhofflimmern nach ischämischem Schlaganfall","authors":"K. Häusler, K. Gröschel, M. Köhrmann, R. Schnabel, S. Anker, J. Brachmann, M. Böhm, H. Diener, W. Doehner, M. Endres, C. Gerloff, H. Huttner, M. Kaps, P. Kirchhof, D. Nabavi, C. Nolte, W. Pfeilschifter, B. Pieske, S. Poli, W. Schäbitz, G. Thomalla, R. Veltkamp, T. Steiner, U. Laufs, J. Röther, R. Wachter","doi":"10.1055/s-0043-118476","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-118476","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Das vorliegende Positionspapier zur Detektion von Vorhofflimmern nach ischämischem Schlaganfall beinhaltet eine Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft „Herz und Hirn“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) und der Deutschen Schlaganfallgesellschaft e. V. (DSG), die in Zusammenarbeit mit der Stroke Unit-Kommission der DSG und dem Kompetenznetz Vorhofflimmern (AFNET) e. V. erstellt wurde. Vorhofflimmern ist in den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie als eine mindestens 30 Sekunden anhaltende Episode einer Vorhofarrhythmie mit fehlenden P-Wellen definiert. Die 30-Sekundengrenze ist arbiträr gewählt und es ist unbekannt, ob das Schlaganfallrisiko bei Episoden von länger als 30 Sekunden höher ist als bei kürzeren Episoden. Bei Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, sollte die Detektion von Vorhofflimmern üblicherweise zu einer Umstellung der medikamentösen Sekundärprävention führen, da eine orale Antikoagulation einer Thrombozytenaggregationshemmung überlegen ist. Die Detektion eines bis dato nicht diagnostizierten Vorhofflimmerns sollte daher bei Patienten mit ischämischem Schlaganfall verbessert werden, um die medikamentöse Sekundärprävention des Schlaganfalls zu optimieren. In diesem Positionspapier werden interdisziplinär erarbeitete Standards für eine „strukturierte Rhythmusvisite“ auf der Stroke Unit und ein diagnostisches „Stufenschema“ zur Detektion von Vorhofflimmern vorgeschlagen. Das Positionspapier fasst zudem den gegenwärtigen Kenntnisstand zur Detektion von Vorhofflimmern nach ischämischem Schlaganfall zusammen. Das Positionspapier soll den in der Versorgung von Schlaganfallpatienten tätigen Ärzten eine Handhabe geben, auch wenn bisher nicht abschließend geklärt ist, wie lange und mit welcher EKG-Methode Schlaganfallpatienten ohne bisher bekannte Herzrhythmusstörung bestmöglich monitoriert werden sollten. Dem Charakter eines Positionspapiers angemessen, wurde auf die Kennzeichnung von Evidenzgraden verzichtet, da es sich überwiegend um die Meinung von Experten handelt, die auf berichteten Fallserien und klinischer Erfahrung beruht und somit nicht mit einer Leitlinie gleichzusetzen ist und so auch nicht verstanden werden will.","PeriodicalId":50832,"journal":{"name":"Aktuelle Neurologie","volume":"45 1","pages":"93 - 106"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-10-26","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0043-118476","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47178449","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 21
Management von schwerwiegenden intrazerebralen Blutungen unter Antikoagulation 抗凝治疗严重脑出血
Q4 Medicine Pub Date : 2017-10-24 DOI: 10.1055/s-0043-108908
J. Kuramatsu, S. T. Gerner, H. Huttner, S. Schwab
Zusammenfassung Die Inzidenz der intrazerebralen Blutung unter oraler Antikoagulation (OAK-ICB) steigt aufgrund der demografischen Entwicklung und der daraus resultierenden Zunahme an Patienten, die bei einem Vorhofflimmern antikoaguliert werden. Die OAK-ICB stellt eine der schwerwiegendsten Formen des hämorrhagischen Schlaganfalls dar, ist charakterisiert durch größere Blutungsvolumina, vermehrten Ventrikeleinbruch sowie häufigere und prolongierte Nachblutungen. Der Einfluss dieser Prognoseparameter mündet schließlich in eine erhöhte Sterblichkeit und ein hohes Maß an bleibender funktioneller Beeinträchtigung. Doch gerade bei diesem schweren Erkrankungsbild fehlt meist eine belastbare Evidenz, sodass die aktuellen internationalen und europäischen Leitlinien häufig nur schwache Therapieempfehlungen abgeben können. Im Rahmen der Akutbehandlung einer OAK-ICB ist das Hauptziel eine Minimierung der Hämatomprogression, welche durch Blutdruck- und Gerinnungsmanagement möglicherweise erreicht werden kann. Für alle OAK-ICBs erscheint die sofortige und aggressive Blutdrucksenkung auf einen systolischen Zielwert von 140 mmHg (mind. innerhalb von 4 – 6 Stunden) nach Aufnahme sinnvoll und für intrazerebrale Blutungen unter Vitamin-K-Antagonisten konnte eine Assoziation mit einer reduzierten Nachblutungsrate aufgezeigt werden. Die Antagonisierung der OAK-ICB sollte immer so rasch wie möglich, aber in Abhängigkeit von der jeweiligen oralen Antikoagulation erfolgen. Für die Vitamin-K-Antagonisten assoziierte ICB konnten große multizentrische Arbeiten in den letzten Jahren beitragen ein präziseres Vorgehen zu definieren. In Rahmen einer deutschlandweiten Kohortenstudie an knapp 1200 OAK-ICB (unter Marcumar bzw. Falithrom) konnten erstmals konkrete Zielwerte identifiziert werden. Eine Antagonisierung sollte mindestens bis zu einem INR-Wert < 1,3 bzw. 1,2 mindestens innerhalb von 4 Stunden nach Aufnahme erfolgen. Mittel der Wahl sollten Prothrombinkomplexkonzentrate (PPSB) sein, um eine rasche und vollständige Antagonisierung zu erzielen. Durch dieses kombinierte Procedere konnte eine deutliche Minimierung der Hämatomwachstumsraten und eine reduzierte Krankenhaussterblichkeit verzeichnet werden. Seit kurzem steht für Dabigatran assoziierte Blutungen ein Antidot (Idarucizumab) zur Verfügung, welches in Studien eine rasche und nahezu vollständige Elimination sowie suffiziente Hämostase aufzeigen konnte. Für Blutungen unter Faktor Xa-Inhibitoren besteht aktuell großer Handlungsbedarf, da bislang kein Antidot verfügbar ist und es ebenso unklar ist, ob in der klinischen Praxis eine relevante Antagonisierung durch gängige Substanzen, z. B. PPSB oder gefrorenes Frischplasma (GFP) erreicht werden kann. In dieser Übersichtsarbeit liegt der Schwerpunkt auf der Akut-Behandlung einer OAK-ICB und versucht anhand der aktuellen Datenlage konkrete Behandlungsoptionen aufzuzeigen. Ferner werden gegenwärtige Studien zur intensivmedizinischen Behandlung der ICB beleuchtet, um daraus
乳头静脉注射发生率因人口发展和青少年人数的增加而上升。oakb是移转性出血的最严重形式之一,以大量流血增加、室间隔缺血和更频繁、无产重症发作为特征。这些预测参数的影响最终会导致死亡率提高和功能衰退。但是,正是这种可怕的疾病的情况往往缺乏强大的证据,因此,现有的国际和欧洲指导方针常常只能提供无力的治疗。ocd继而治疗的主要目标是尽可能地减少血肿的累进性,而这可以通过血压和血肿管理来实现。所有ocr:最大限度血压降低至140 hg (edd)的收缩压。在摄取之后,即使是有意义的也能与维生素k挑战者在4到6小时内建立起关系,他们发现自己加入了一套降低了下流率的联想。乳癌确实可能与传统的口腔抗凝剂类型相同。联系在于维他命k竞争的数位合作者许可许可,近几年来给予他们可靠的方法。在德国大队1200名oakb(位于Marcumar与Falithrom下)的研究首次发现了目标。按应至少在接受录音后4小时内达到inr < 1.3或1.2。选用的方法应当是采用向前看的重点(锑),以便快速、完全地实现表情化。这一综合处理器成功地将心脏病增长率最小化和医院死亡率下降。最近,一位阿曼多·格罗伯(udargatran等)对Dabigatran的论文发表了这样的消息。我们已经采取了一系列必要行动来处理x类抑制剂引起的血肿,因为目前还没有解药,临床试验中也不清楚是不是标准药物(比如B)引发的相关对抗疾病。锑或感叹词尸检着重于ocr的即时处理,并试图利用现有数据确定具体的治疗方案。此外,现有的ICB密集治疗研究也论证了ICB的相关指导。
{"title":"Management von schwerwiegenden intrazerebralen Blutungen unter Antikoagulation","authors":"J. Kuramatsu, S. T. Gerner, H. Huttner, S. Schwab","doi":"10.1055/s-0043-108908","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-108908","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Inzidenz der intrazerebralen Blutung unter oraler Antikoagulation (OAK-ICB) steigt aufgrund der demografischen Entwicklung und der daraus resultierenden Zunahme an Patienten, die bei einem Vorhofflimmern antikoaguliert werden. Die OAK-ICB stellt eine der schwerwiegendsten Formen des hämorrhagischen Schlaganfalls dar, ist charakterisiert durch größere Blutungsvolumina, vermehrten Ventrikeleinbruch sowie häufigere und prolongierte Nachblutungen. Der Einfluss dieser Prognoseparameter mündet schließlich in eine erhöhte Sterblichkeit und ein hohes Maß an bleibender funktioneller Beeinträchtigung. Doch gerade bei diesem schweren Erkrankungsbild fehlt meist eine belastbare Evidenz, sodass die aktuellen internationalen und europäischen Leitlinien häufig nur schwache Therapieempfehlungen abgeben können. Im Rahmen der Akutbehandlung einer OAK-ICB ist das Hauptziel eine Minimierung der Hämatomprogression, welche durch Blutdruck- und Gerinnungsmanagement möglicherweise erreicht werden kann. Für alle OAK-ICBs erscheint die sofortige und aggressive Blutdrucksenkung auf einen systolischen Zielwert von 140 mmHg (mind. innerhalb von 4 – 6 Stunden) nach Aufnahme sinnvoll und für intrazerebrale Blutungen unter Vitamin-K-Antagonisten konnte eine Assoziation mit einer reduzierten Nachblutungsrate aufgezeigt werden. Die Antagonisierung der OAK-ICB sollte immer so rasch wie möglich, aber in Abhängigkeit von der jeweiligen oralen Antikoagulation erfolgen. Für die Vitamin-K-Antagonisten assoziierte ICB konnten große multizentrische Arbeiten in den letzten Jahren beitragen ein präziseres Vorgehen zu definieren. In Rahmen einer deutschlandweiten Kohortenstudie an knapp 1200 OAK-ICB (unter Marcumar bzw. Falithrom) konnten erstmals konkrete Zielwerte identifiziert werden. Eine Antagonisierung sollte mindestens bis zu einem INR-Wert < 1,3 bzw. 1,2 mindestens innerhalb von 4 Stunden nach Aufnahme erfolgen. Mittel der Wahl sollten Prothrombinkomplexkonzentrate (PPSB) sein, um eine rasche und vollständige Antagonisierung zu erzielen. Durch dieses kombinierte Procedere konnte eine deutliche Minimierung der Hämatomwachstumsraten und eine reduzierte Krankenhaussterblichkeit verzeichnet werden. Seit kurzem steht für Dabigatran assoziierte Blutungen ein Antidot (Idarucizumab) zur Verfügung, welches in Studien eine rasche und nahezu vollständige Elimination sowie suffiziente Hämostase aufzeigen konnte. Für Blutungen unter Faktor Xa-Inhibitoren besteht aktuell großer Handlungsbedarf, da bislang kein Antidot verfügbar ist und es ebenso unklar ist, ob in der klinischen Praxis eine relevante Antagonisierung durch gängige Substanzen, z. B. PPSB oder gefrorenes Frischplasma (GFP) erreicht werden kann. In dieser Übersichtsarbeit liegt der Schwerpunkt auf der Akut-Behandlung einer OAK-ICB und versucht anhand der aktuellen Datenlage konkrete Behandlungsoptionen aufzuzeigen. Ferner werden gegenwärtige Studien zur intensivmedizinischen Behandlung der ICB beleuchtet, um daraus","PeriodicalId":50832,"journal":{"name":"Aktuelle Neurologie","volume":"44 1","pages":"742 - 756"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2017-10-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1055/s-0043-108908","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43439692","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Aufgaben und Struktur moderner Epilepsiezentren in Deutschland 德国现代癫痫中心的任务和结构
Q4 Medicine Pub Date : 2017-10-24 DOI: 10.1055/s-0043-115381
R. Surges, M. Alber, T. Bast, H. Baier, C. Bien, I. Borggraefe, F. Bösebeck, U. Brandl, H. Hamer, S. Hethey, M. Holtkamp, J. Jacobs, C. Kellinghaus, F. Kerling, S. Knake, A. Kunze, G. Kurlemann, H. Laufs, H. Lerche, T. Mayer, G. Möddel, B. Neubauer, S. Noachtar, A. Panzer, F. Podewils, T. Polster, S. Róna, F. Rosenow, B. Schmitz, A. Schulze-Bonhage, S. Spiczak, M. Staudt, B. Steinhoff, U. Stephani, S. Stodieck, H. Straub, A. Strzelczyk, J. Wellmer, C. Elger
Zusammenfassung Epilepsien zählen zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen mit etwa 600 000 Betroffenen in Deutschland. Symptome epileptischer Anfälle, die Vielzahl möglicher Epilepsieursachen und die unterschiedlichen Krankheitsverläufe erschweren sowohl die korrekte Diagnosestellung als auch die Auswahl einer geeigneten Therapie (Antikonvulsiva, epilepsiechirurgische Eingriffe, Neurostimulationsverfahren, ketogene Ernährungstherapien, Verhaltensstrategien u. a.). Zudem haben krankheitsspezifische Risiken sowie häufig auftretende Komorbiditäten nicht selten gravierende psychosoziale Konsequenzen. Daher wird bei der Versorgung von Menschen mit Epilepsie neben der vollständigen Anfallskontrolle ohne Nebenwirkungen und der Lebensqualität auch die Kontrolle bzw. Linderung typischer Begleiterkrankungen und Risiken angestrebt. Um diese Behandlungsziele zu erreichen, sind spezifische Fachkenntnisse und Untersuchungsmöglichkeiten erforderlich, die von spezialisierten Zentren vorgehalten werden. Epilepsiezentren sind als überregionale Kompetenzzentren definiert, die über spezielle Expertise und eine besondere Ausstattung zur ambulanten und stationären Versorgung von Patienten mit Epilepsien und verwandten Erkrankungen verfügen. Zu ihren Aufgaben zählen u. a. die umfassende Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Therapie von Epilepsiepatienten sowie die multiprofessionelle und interdisziplinäre Beratung von Angehörigen und Eltern. Dieser Artikel fasst die diagnostischen und therapeutischen Herausforderungen bei der Versorgung von Menschen mit Epilepsien zusammen, beschreibt die personellen, apparativen und institutionellen Voraussetzungen von Epilepsiezentren und gibt eine Übersicht über die Vergütung epileptologischer Spezialleistungen nach G-DRG. Darüber hinaus werden Merkmale einzelner Epilepsiezentren in Deutschland skizziert sowie Perspektiven und Möglichkeiten zur Verbesserung der Versorgung von Epilepsiepatienten diskutiert.
癫痫是最常见的神经系统疾病之一,在德国约有60万患者。癫痫发作的症状,癫痫的各种可能原因和不同的病程使其难以正确诊断和选择适当的治疗方法(抗惊厥药、癫痫手术、神经刺激程序、生酮营养疗法、行为策略等)合并症往往造成严重的心理社会后果。因此,在癫痫患者的护理中,除了完全控制癫痫发作而不产生副作用和提高生活质量外,还需要控制或提高生活质量。目的是减轻典型的伴随疾病和风险。为了实现这些治疗目标,需要特定的专业知识和检查可能性,这些专业知识和可能性由专业中心维护。癫痫中心被定义为具有特殊专业知识和特殊设备的超区域能力中心,用于癫痫和相关疾病患者的门诊和住院护理。她的任务包括癫痫患者的综合诊断、鉴别诊断和治疗,以及亲属和父母的多专业和跨学科咨询。本文总结了癫痫患者护理中的诊断和治疗挑战,描述了癫痫中心的人员、设备和机构要求,并概述了G-DRG规定的癫痫特殊服务的薪酬。此外,还概述了德国各个癫痫中心的特点,并讨论了改善癫痫患者护理的前景和可能性。
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