L. Virkkula, P. Tala, A. Tarkkanen, K. Karjalainen
Unser Material besteht aus 44 seit dem Jahre 1960 operierten Patienten, die eine Arterienob struktion in den supra-aortalen extrakranialen Zerebralarterien hatten. Von den Patienten waren 29 Männer und 15 Frauen, das Alter schwankte zwischen 29 und 63 Jahren, das durch schnittliche Alter war 48,9 Jahre. Als ätiologischer Faktor der Obstruktion wurde bei 38 Patienten Atherosklerose angese hen, bei 4 Arteritis und bei 2 ein Trauma. Bei allen Patienten mit einer Obstruktion in der A. anonyma oder A. carotis traten Zere bralsymptome auf. Wenn die Obstruktion in der A. subclavia ihren Sitz zwischen der Aus trittsstelle aus der Aorta und der Abzweigung der A. vertebralis hatte, waren Zerebralsym ptome in 77% vorgekommen, und ausschließlich auf die obere Extremität waren diese Sym ptome bei 23% der Patienten beschränkt. Auf Grund der Symptome und Befunde hat es den Anschein, daß Insuffizienz der Karotisarterie dann eintritt, wenn irgendwo in den Arteriae anonyma, carotis communis oder caro tis interna der kritische Stenosegrad überschritten wird. Die Sehfeld-Untersuchungen können dann Veränderungen aufweisen, aber die deutlichsten Veränderungen enthüllt bei der Augen untersuchung im allgemeinen die Ophthalmodynamometrie, die dann der Blutdruckmes sung bei Obstruktionen der Arterien in den oberen Extremitäten entspricht. Der Vergleich des Blutdruckes in den Arterien der Retina hat in manchen von unseren Fällen zur Diagnose geführt, und außerdem hat er sich bei der präund postoperativen Beurteilung der Patienten mit Karotis-Insuffizienz ausgezeichnet bewährt. Bei der Augenuntersuchung wurde die Ophthalmodynamometrie im Sitzen mit einem Ophthalmodynamometer nach BAILLARD ausgeführt und die Sehfelder wurden mit dem Goldmannschen Perimeter kartiert. Außerdem wurden die Motilität der Augen, die Pupillen reaktionen und die ophthalmoskopischen Beobachtungen berücksichtigt. Die typische Insuffizienz der A. basilaris wiederum scheint, dem vorliegenden Material ge mäß, eine Obstruktion in der A. anonyma oder im Anfangsabschnitt der A. subclavia vor auszusetzen, sowie außerdem eine gut durchgängige A. vertebralis, die eine retrograde Strö mung in den Arm in dieser Arterie zuläßt. Wir haben wegen Zerebralsymptomen keine Pati enten zu operieren brauchen, die eine Obstruktion am Ansatz der A. vertebralis gehabt hat ten. Dagegen haben wir einen Patienten gesehen, dessen Zerebralsymptome behoben wurden, als die wegen Obstruktion des Anfangsabschnittes der A. subclavia sinistra rekonstruierte Ar terie postoperativ thrombosierte, wobei die Thrombose auch den Ansatz der A. vertebralis verlegte. Die Patienten mit Insuffizienz der A. basilaris können zeitweilig Sehstörungen ha ben, aber die Befunde der Augenuntersuchungen waren normal. Bei den wegen Atherosklerose oder Arteritis operierten Patienten kamen symptomgebende und/oder angiographisch festgestellte Arterienobstruktionen in anderen Arterien als in der
{"title":"Zur chirurgischen Behandlung von Obstruktionen der supra-aortalen Zerebralarterien*","authors":"L. Virkkula, P. Tala, A. Tarkkanen, K. Karjalainen","doi":"10.1055/s-0028-1099312","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1099312","url":null,"abstract":"Unser Material besteht aus 44 seit dem Jahre 1960 operierten Patienten, die eine Arterienob struktion in den supra-aortalen extrakranialen Zerebralarterien hatten. Von den Patienten waren 29 Männer und 15 Frauen, das Alter schwankte zwischen 29 und 63 Jahren, das durch schnittliche Alter war 48,9 Jahre. Als ätiologischer Faktor der Obstruktion wurde bei 38 Patienten Atherosklerose angese hen, bei 4 Arteritis und bei 2 ein Trauma. Bei allen Patienten mit einer Obstruktion in der A. anonyma oder A. carotis traten Zere bralsymptome auf. Wenn die Obstruktion in der A. subclavia ihren Sitz zwischen der Aus trittsstelle aus der Aorta und der Abzweigung der A. vertebralis hatte, waren Zerebralsym ptome in 77% vorgekommen, und ausschließlich auf die obere Extremität waren diese Sym ptome bei 23% der Patienten beschränkt. Auf Grund der Symptome und Befunde hat es den Anschein, daß Insuffizienz der Karotisarterie dann eintritt, wenn irgendwo in den Arteriae anonyma, carotis communis oder caro tis interna der kritische Stenosegrad überschritten wird. Die Sehfeld-Untersuchungen können dann Veränderungen aufweisen, aber die deutlichsten Veränderungen enthüllt bei der Augen untersuchung im allgemeinen die Ophthalmodynamometrie, die dann der Blutdruckmes sung bei Obstruktionen der Arterien in den oberen Extremitäten entspricht. Der Vergleich des Blutdruckes in den Arterien der Retina hat in manchen von unseren Fällen zur Diagnose geführt, und außerdem hat er sich bei der präund postoperativen Beurteilung der Patienten mit Karotis-Insuffizienz ausgezeichnet bewährt. Bei der Augenuntersuchung wurde die Ophthalmodynamometrie im Sitzen mit einem Ophthalmodynamometer nach BAILLARD ausgeführt und die Sehfelder wurden mit dem Goldmannschen Perimeter kartiert. Außerdem wurden die Motilität der Augen, die Pupillen reaktionen und die ophthalmoskopischen Beobachtungen berücksichtigt. Die typische Insuffizienz der A. basilaris wiederum scheint, dem vorliegenden Material ge mäß, eine Obstruktion in der A. anonyma oder im Anfangsabschnitt der A. subclavia vor auszusetzen, sowie außerdem eine gut durchgängige A. vertebralis, die eine retrograde Strö mung in den Arm in dieser Arterie zuläßt. Wir haben wegen Zerebralsymptomen keine Pati enten zu operieren brauchen, die eine Obstruktion am Ansatz der A. vertebralis gehabt hat ten. Dagegen haben wir einen Patienten gesehen, dessen Zerebralsymptome behoben wurden, als die wegen Obstruktion des Anfangsabschnittes der A. subclavia sinistra rekonstruierte Ar terie postoperativ thrombosierte, wobei die Thrombose auch den Ansatz der A. vertebralis verlegte. Die Patienten mit Insuffizienz der A. basilaris können zeitweilig Sehstörungen ha ben, aber die Befunde der Augenuntersuchungen waren normal. Bei den wegen Atherosklerose oder Arteritis operierten Patienten kamen symptomgebende und/oder angiographisch festgestellte Arterienobstruktionen in anderen Arterien als in der","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"232 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1969-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123193306","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die zunehmende Verwendung homologer und heterologer Transplantate zur operativen Behandlung erworbener Herzklappenfehler hat in den letzten Jahren erneut die Probleme der Gewebekonservierung und der Gewebesterilisation in den Vordergrund gestellt. Zu den gebräuchlichsten Konservierungsmethoden für Herzklappentransplantate gehören die Tiefkühlung, die Gefriertrocknung, die Aufbewahrung in Nährmedien und in Quecksil bersalzlösungen. Schwierig bleibt immer noch die Wahl des geeignetsten Sterilisations Ver fahrens zur Entkeimung der bei Obduktionen oder Schlachtungen meist unsteril entnom menen menschlichen bzw. tierischen Herzklappen. Die Brauchbarkeit eines Sterilisationsmittels für biologische Gewebe wird von der Sicherheit des Sterilisationseffektes und von dem Aus maß seiner gewebeschädigenden Wirkung bestimmt
{"title":"Morphologische Untersuchungen an heterologen Herzklappentransplantaten unter verschiedenen Sterilisationsbedingungen","authors":"Hehrlein Fw, W. Schmitt, N. Papastavrou","doi":"10.1055/s-0028-1099309","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1099309","url":null,"abstract":"Die zunehmende Verwendung homologer und heterologer Transplantate zur operativen Behandlung erworbener Herzklappenfehler hat in den letzten Jahren erneut die Probleme der Gewebekonservierung und der Gewebesterilisation in den Vordergrund gestellt. Zu den gebräuchlichsten Konservierungsmethoden für Herzklappentransplantate gehören die Tiefkühlung, die Gefriertrocknung, die Aufbewahrung in Nährmedien und in Quecksil bersalzlösungen. Schwierig bleibt immer noch die Wahl des geeignetsten Sterilisations Ver fahrens zur Entkeimung der bei Obduktionen oder Schlachtungen meist unsteril entnom menen menschlichen bzw. tierischen Herzklappen. Die Brauchbarkeit eines Sterilisationsmittels für biologische Gewebe wird von der Sicherheit des Sterilisationseffektes und von dem Aus maß seiner gewebeschädigenden Wirkung bestimmt","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1969-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129923415","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
P. Kyrie, I. Chirurgische, Abteilung der Krankenanstalt, R. der, Stadt Wien
{"title":"Spätruptur eines homoioplastischen Aortentransplantates","authors":"P. Kyrie, I. Chirurgische, Abteilung der Krankenanstalt, R. der, Stadt Wien","doi":"10.1055/s-0028-1099311","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1099311","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"12 3 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1969-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128260157","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Fehlbildungen der Arteria pulmonalis verursachen im allgemeinen keine Störung der Ventilation. Eine Ausnahme macht jedoch die folgende Anomalie der linken Pulmonalarterie: Das Gefäß entspringt erst aus der Wegstrecke des rechten Astes und zieht von dort in einem schlingenförmigen Bogen auf die linke Lungenseite. Hierbei kreuzt die linke Pulmonalarterie zunächst den rechten Stammbronchus, zwängt sich auf Höhe der Bifurkation zwischen Trachea und Ösophagus hindurch und gelangt, hinter dem linken Stammbronchus herziehend, zu dem linken Lungenhilus. Unter diesem abnormen Gefäßverlauf können der rechte Stammbronchus und die untere Trachea erheblich komprimiert werden. Die klinischen Symptome der Kompressionsstenose reichen von dem wechselnd starken inspiratorischen Stridor über die Anfälle akuter Atemnot mit Zyanose bis zu dem lebensbedrohlichen oder sogar tödlich endenden Atemstillstand. Diese funktionell bedeutsame Gefäßanomalie hat in dem deutschen Schrifttum bisher kaum Beachtung gefunden. So wird sie von SEIDEL in seiner im Jahre 1965 erschienenen Arbeit über „Anomalien der Arteria Pulmonalis und ihre Bedeutung für die Chirurgie" überhaupt nicht erwähnt. Mit der ersten geglückten Korrektur hat POTTS jedoch seit 1954 die Anomalie der linken Pulmonalarterie der chirurgischen Therapie erschlossen. 22 Patienten sind bisher operiert worden, die Hälfte erfolgreich. Die Gesamtzahl der Beobachtungen dürfte sich mit der nachfolgenden Mitteilung auf 44 erhöhen.
动脉心脏病通常不会导致通风系统紊乱但是,左肺动脉的异常情况却有例外:气囊直至右侧的顶点弹出并以一个斜线向左肺叶倾斜。此时,左肺动脉首先会与右肺动脉交叉,然后到达斑马横扫的高度,从斑马支流左侧支流到达肺部。在这个非标准模式下,右布伦切斯和底层沙道可以大大压缩。i . i . i . i。这种重要功能的血管异常在文字中很少有人注意到比如,1965年桑德尔发表的题为“肺病及其外科重要性”的论文中从未提到塞德尔。然而,通过首次修正,波茨在1954年以来开启了手术治疗左侧肺动脉的异常情况。手术已经完成22位病人一半都成功由于发出如下通知,观察的总数可能增加到44。
{"title":"Abnorm verlaufende linke Pulmonalarterie mit Umschlingung des rechten Stammbronchus und der Trachea als Grundlage einer Ventilationsbehinderung","authors":"G. Molz","doi":"10.1055/s-0028-1099304","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1099304","url":null,"abstract":"Fehlbildungen der Arteria pulmonalis verursachen im allgemeinen keine Störung der Ventilation. Eine Ausnahme macht jedoch die folgende Anomalie der linken Pulmonalarterie: Das Gefäß entspringt erst aus der Wegstrecke des rechten Astes und zieht von dort in einem schlingenförmigen Bogen auf die linke Lungenseite. Hierbei kreuzt die linke Pulmonalarterie zunächst den rechten Stammbronchus, zwängt sich auf Höhe der Bifurkation zwischen Trachea und Ösophagus hindurch und gelangt, hinter dem linken Stammbronchus herziehend, zu dem linken Lungenhilus. Unter diesem abnormen Gefäßverlauf können der rechte Stammbronchus und die untere Trachea erheblich komprimiert werden. Die klinischen Symptome der Kompressionsstenose reichen von dem wechselnd starken inspiratorischen Stridor über die Anfälle akuter Atemnot mit Zyanose bis zu dem lebensbedrohlichen oder sogar tödlich endenden Atemstillstand. Diese funktionell bedeutsame Gefäßanomalie hat in dem deutschen Schrifttum bisher kaum Beachtung gefunden. So wird sie von SEIDEL in seiner im Jahre 1965 erschienenen Arbeit über „Anomalien der Arteria Pulmonalis und ihre Bedeutung für die Chirurgie\" überhaupt nicht erwähnt. Mit der ersten geglückten Korrektur hat POTTS jedoch seit 1954 die Anomalie der linken Pulmonalarterie der chirurgischen Therapie erschlossen. 22 Patienten sind bisher operiert worden, die Hälfte erfolgreich. Die Gesamtzahl der Beobachtungen dürfte sich mit der nachfolgenden Mitteilung auf 44 erhöhen.","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"20 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1969-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125397803","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
J. Horányi, J. Molnár, Prof. Dr. E. Mester, Lungenheilanstalt, Budapest Ungarischen Staatsbahnen
Wir haben im Jahre 1955 das erste Mal ein intrapulmonales Bronchusarteriom bekanntgegeben. Wir haben seither mit Hilfe unserer gezielten histologischen Untersuchungsmethode [9] noch 48 erkannt. Es wurden in 3353 chirurgisch entfernten, pathologisch veränderten Lungen 47 und in der Lunge eines an Gehirnblutung verstorbenen vier Tage alten Mädchens ein Bronchusarteriom gefunden (Path. Hist. Präp. Nr.: 24206). Das Wesen der Veränderung besteht in einem angioma arteriale racemosum, bzw. cirsoideum, das aus der den Bronchus versorgenden Arterie hervorgeht und das wir nach JORES als Arteriom benannt haben. Es kann sich nach unseren bisherigen Erfahrungen auf irgendeinen Teil des Bronchus erstrecken und man kann eine zentrale oder periphere Form unterscheiden. Unsere letzte Geschwulst hat sich im Gegensatz zu unseren früheren Beobachtungen auf die ganze Länge des stark geschrumpften Mittellappens erstreckt. Es folgte dem Verlauf der beiden Segmentbronchien, wie dies auf unseren Abbildungen deutlich zu sehen ist. Wir haben ein ähnliches Gebilde noch niemals beobachtet und in der Fachliteratur auch keines vorgefunden.
{"title":"Über ein Bronchusarteriom eines ganzen Lungenlappens","authors":"J. Horányi, J. Molnár, Prof. Dr. E. Mester, Lungenheilanstalt, Budapest Ungarischen Staatsbahnen","doi":"10.1055/s-0028-1099291","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1099291","url":null,"abstract":"Wir haben im Jahre 1955 das erste Mal ein intrapulmonales Bronchusarteriom bekanntgegeben. Wir haben seither mit Hilfe unserer gezielten histologischen Untersuchungsmethode [9] noch 48 erkannt. Es wurden in 3353 chirurgisch entfernten, pathologisch veränderten Lungen 47 und in der Lunge eines an Gehirnblutung verstorbenen vier Tage alten Mädchens ein Bronchusarteriom gefunden (Path. Hist. Präp. Nr.: 24206). Das Wesen der Veränderung besteht in einem angioma arteriale racemosum, bzw. cirsoideum, das aus der den Bronchus versorgenden Arterie hervorgeht und das wir nach JORES als Arteriom benannt haben. Es kann sich nach unseren bisherigen Erfahrungen auf irgendeinen Teil des Bronchus erstrecken und man kann eine zentrale oder periphere Form unterscheiden. Unsere letzte Geschwulst hat sich im Gegensatz zu unseren früheren Beobachtungen auf die ganze Länge des stark geschrumpften Mittellappens erstreckt. Es folgte dem Verlauf der beiden Segmentbronchien, wie dies auf unseren Abbildungen deutlich zu sehen ist. Wir haben ein ähnliches Gebilde noch niemals beobachtet und in der Fachliteratur auch keines vorgefunden.","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1969-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115607339","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
In der Differentialdiagnose solitärer oder multipler, scharf begrenzter, rundlicher Lungenverschattungen sind die sog. Amyloidtumoren der Lungen eine ausgesprochene Seltenheit (UEHLINGER). Bisher sind nur wenige kasuistische Mitteilungen in der Literatur erschienen. Die Lunge ist in etwa der Hälfte der Fälle, häufig allein, [5, 6, 14, 18, 27] bei der sog. primären oder atypischen oder Paramyloidose (LUBARSCH 1929) betroffen. Amyloidtumoren sind in der Regel der primären Amyloidose zuzuordnen [27], kommen aber auch bei allgemeiner Amyloidose vor [22]. Von einer lokalen tumorförmigen Amyloidose sollte nur dann gesprochen werden, wenn alle übrigen Organe kein Amyloid aufweisen [11, 26]. Die Ätiologie dieses Leidens ist unklar. Es werden immunologisch oder genetisch bedingte Abweichungen im Eiweißstoffwechsel angenommen, die die Paraproteinbildung hervorrufen (LETTERER). Ob die Verhältnisse bei den sporadisch auftretenden lokalisierten Amyloidtumoren ebenso liegen, kann nicht entschieden werden, MISSMAHL betonte die Bedeutung der kollagenen Bindegewebsstrukturen für die lokalisierten Amyloidablagerungen. Wir wollen uns im Folgenden mit der Klinik der isolierten und lokalisierten Amyloidtumoren der Lunge beschäftigen ohne auf die Ätiologie der Amyloidose näher einzugehen. Die Prognose der Fälle mit nodulärer pulmonaler Amyloidose ist gut im Vergleich zur schlechten Prognose der sekundären Amyloidose oder der generalisierten primären Amyloidose. Auffällig ist, daß vorwiegend alte Menschen befallen werden. In der von WEISS zusammengestellten Serie betrug das Durchschnittsalter 69,5 Jahre, der jüngste Patient war 52 Jahre alt. Bei der Durchsicht der Literatur fällt auf, daß alle Autoren betonen, daß eine klinische Diagnose praktisch nicht möglich ist, wenngleich man sich immer wieder darum bemüht hat [8]. Im allgemeinen werden die multiplen Knoten, die bis zu einem Durchmesser von 8 bis 9 cm anwachsen können, als Metastasen okkulter Karzinome angesehen, bis der Verlauf diese Auffassung unwahrscheinlich macht. Die meisten der in der Literatur mitgeteilten Fälle sind überdies vom Pathologen beobachtet worden. Sie stellen Zufallsbefunde auf dem Sektionstisch dar.
{"title":"Lungenrundherde als Symptom einer primären Amyloidose","authors":"P. Wichert","doi":"10.1055/s-0028-1099292","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1099292","url":null,"abstract":"In der Differentialdiagnose solitärer oder multipler, scharf begrenzter, rundlicher Lungenverschattungen sind die sog. Amyloidtumoren der Lungen eine ausgesprochene Seltenheit (UEHLINGER). Bisher sind nur wenige kasuistische Mitteilungen in der Literatur erschienen. Die Lunge ist in etwa der Hälfte der Fälle, häufig allein, [5, 6, 14, 18, 27] bei der sog. primären oder atypischen oder Paramyloidose (LUBARSCH 1929) betroffen. Amyloidtumoren sind in der Regel der primären Amyloidose zuzuordnen [27], kommen aber auch bei allgemeiner Amyloidose vor [22]. Von einer lokalen tumorförmigen Amyloidose sollte nur dann gesprochen werden, wenn alle übrigen Organe kein Amyloid aufweisen [11, 26]. Die Ätiologie dieses Leidens ist unklar. Es werden immunologisch oder genetisch bedingte Abweichungen im Eiweißstoffwechsel angenommen, die die Paraproteinbildung hervorrufen (LETTERER). Ob die Verhältnisse bei den sporadisch auftretenden lokalisierten Amyloidtumoren ebenso liegen, kann nicht entschieden werden, MISSMAHL betonte die Bedeutung der kollagenen Bindegewebsstrukturen für die lokalisierten Amyloidablagerungen. Wir wollen uns im Folgenden mit der Klinik der isolierten und lokalisierten Amyloidtumoren der Lunge beschäftigen ohne auf die Ätiologie der Amyloidose näher einzugehen. Die Prognose der Fälle mit nodulärer pulmonaler Amyloidose ist gut im Vergleich zur schlechten Prognose der sekundären Amyloidose oder der generalisierten primären Amyloidose. Auffällig ist, daß vorwiegend alte Menschen befallen werden. In der von WEISS zusammengestellten Serie betrug das Durchschnittsalter 69,5 Jahre, der jüngste Patient war 52 Jahre alt. Bei der Durchsicht der Literatur fällt auf, daß alle Autoren betonen, daß eine klinische Diagnose praktisch nicht möglich ist, wenngleich man sich immer wieder darum bemüht hat [8]. Im allgemeinen werden die multiplen Knoten, die bis zu einem Durchmesser von 8 bis 9 cm anwachsen können, als Metastasen okkulter Karzinome angesehen, bis der Verlauf diese Auffassung unwahrscheinlich macht. Die meisten der in der Literatur mitgeteilten Fälle sind überdies vom Pathologen beobachtet worden. Sie stellen Zufallsbefunde auf dem Sektionstisch dar.","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"10 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1969-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115892004","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Einige der gutart igen Lymphknoten-Hyperplas ien i m vorderen Mediast inum w u r d e n früher als Thymusgeschwulste beschrieben. Die Grande dafür waren außer den allgemein bekannten Schwierigkeiten bei der Diagnostik von Lymphknotenerkrankungen : die Eigenart der Lokalisation, nämlich in unmittelbarer Nachbarschaft des T h y m u s , und die Ähnlichkeit des mikroskopischen Bildes mi t dem des T h y m u s ; denn einige Follikelzentren der gu t artigen Lymphknoten-Hyperplas ie ähneln den Hassalschen Körperchen. CASTELMAN (1954/ 56) hat diese Lymphknotenveränderungen von den echten T h y m o m e n als eine i m vorderen Mediast inum befindliche gutartige Lymphknoten-Hyperplas ie abgegrenzt, für welche eine follikuläre Hyperplasie, starke Vaskularisation der Pulpa und endotheliale Proliferation der Follikelzentren typisch ist.
根据贝壳医学研究所的说法,一些良性淋巴瘤(同种淋巴瘤)在毛发前的一年里就属于潜伏期瘤,是甲状腺肿块。人们为此格兰德除了那些熟悉诊断上的困难Lymphknotenerkrankungen:损耗的邻国的定位,即T h y m u s相似情形,显微图像弥T T h的y m u s;其实,一些淋巴瘤的毛囊中心就像小兔子的身体一样。CASTELMAN(1954年/ 56),这些Lymphknotenveränderungen由真正的T h y m o m e n一i m前Mediast inum的有益的后果Lymphknoten-Hyperplas责任",为一款follikuläre Hyperplasie强有力Vaskularisation Pulpa和endotheliale扩散的Follikelzentren .很可能
{"title":"Mediastinale Lymphknoten-Hyperplasie","authors":"I. Horváth, F. Kneiszl, A. Balás","doi":"10.1055/S-0028-1099277","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0028-1099277","url":null,"abstract":"Einige der gutart igen Lymphknoten-Hyperplas ien i m vorderen Mediast inum w u r d e n früher als Thymusgeschwulste beschrieben. Die Grande dafür waren außer den allgemein bekannten Schwierigkeiten bei der Diagnostik von Lymphknotenerkrankungen : die Eigenart der Lokalisation, nämlich in unmittelbarer Nachbarschaft des T h y m u s , und die Ähnlichkeit des mikroskopischen Bildes mi t dem des T h y m u s ; denn einige Follikelzentren der gu t artigen Lymphknoten-Hyperplas ie ähneln den Hassalschen Körperchen. CASTELMAN (1954/ 56) hat diese Lymphknotenveränderungen von den echten T h y m o m e n als eine i m vorderen Mediast inum befindliche gutartige Lymphknoten-Hyperplas ie abgegrenzt, für welche eine follikuläre Hyperplasie, starke Vaskularisation der Pulpa und endotheliale Proliferation der Follikelzentren typisch ist.","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"20 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1969-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131315729","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Einige Begleitkomplikationen bei operativen Eingriffen am offenen Herzen stehen im Zu sammenhang mit der Anwendung der extrakorporalen Zirkulation. Hierzu gehören vor allen Dingen verschiedene Arten arterieller Luftembolien, die postoperative Hyperthermie und die postoperative Stoffwechselazidose
{"title":"Unsere Erfahrungen mit Begleitkomplikationen bei operativen Eingriffen im Extrakorporalverfahren","authors":"B. Placák","doi":"10.1055/s-0028-1100523","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1100523","url":null,"abstract":"Einige Begleitkomplikationen bei operativen Eingriffen am offenen Herzen stehen im Zu sammenhang mit der Anwendung der extrakorporalen Zirkulation. Hierzu gehören vor allen Dingen verschiedene Arten arterieller Luftembolien, die postoperative Hyperthermie und die postoperative Stoffwechselazidose","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"16 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1968-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129124141","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
The beneficial effects of epicardiectomy on the fibrillation tendency was confirmed by measure ments of the ventricular fibrillation threshold in the hearts of dogs. The changes in the fibrillation threshold values show that epicardiectomy produces a defence against ligation of the anterior descend ing coronary artery, i
{"title":"Kammerfibrillations-Schwellenveränderungen nach akuter und chronischer Epikardiektomie an Hunden","authors":"I. Tóth, B. Török","doi":"10.1055/s-0028-1100521","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1100521","url":null,"abstract":"The beneficial effects of epicardiectomy on the fibrillation tendency was confirmed by measure ments of the ventricular fibrillation threshold in the hearts of dogs. The changes in the fibrillation threshold values show that epicardiectomy produces a defence against ligation of the anterior descend ing coronary artery, i","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1968-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126500149","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Edward D . Churchil l gibt seinem zu Gibbon ' s : „Surgery of the Ches t" geschriebenen V o r w o r t den Ti te l : „Kampf gegen die Schatten." Er spielt darauf an, daß wi r mi t den Eingriffen der Thoraxchirurgie oft die auf Röntgenbi ldern sichtbaren Schatten entfernen wollen. Diese Veränderungen sind manchmal ungewöhnl ich lokalisiert. Im folgenden möchten wir von unserem erfolgreich operierten Fall berichten, bei dein der entfernte „Schat ten" ein v o m intrathorakalen Abschnitt des Nervus vagus ausgehendes N e u r i n o m war .
{"title":"Intrathorakales Vagus-Neurinom","authors":"I. Besznyák, Á. Padányi, E. Pintér","doi":"10.1055/S-0028-1100519","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0028-1100519","url":null,"abstract":"Edward D . Churchil l gibt seinem zu Gibbon ' s : „Surgery of the Ches t\" geschriebenen V o r w o r t den Ti te l : „Kampf gegen die Schatten.\" Er spielt darauf an, daß wi r mi t den Eingriffen der Thoraxchirurgie oft die auf Röntgenbi ldern sichtbaren Schatten entfernen wollen. Diese Veränderungen sind manchmal ungewöhnl ich lokalisiert. Im folgenden möchten wir von unserem erfolgreich operierten Fall berichten, bei dein der entfernte „Schat ten\" ein v o m intrathorakalen Abschnitt des Nervus vagus ausgehendes N e u r i n o m war .","PeriodicalId":236452,"journal":{"name":"Georg Thieme Verlag","volume":"11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1968-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121040081","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}