Der alle zwei Jahre stattfindende Deutsche Krebskongess (DKK) ist der größte onkologische Kongress im deutschsprachigen Raum und damit ein Pflichttermin für alle, die in der Onkologie tätig sind. In seiner 35. Auflage fand der DKK vom 13. bis 16. November 2022 statt und begrüßte über 10.000 Besucher aus verschiedensten Professionen im City Cube in Berlin. Auch das Thema Bewegung war auf dem DKK vertreten. Ihm kam bei über 300 Sitzungen, die sich auf knapp 20 Konferenzräume und Vortragssäle verteilten, allerdings nur eine randständige Rolle zu. Dies zeigte sich beispielsweise in der Terminierung der Hauptvorträge zum Thema, die erst am Nachmittag des letzten Konferenztages stattfanden und somit vor allem jene Menschen anzogen, die sich ohnehin mit dem Thema beschäftigen bzw. ein so großes Interesse daran hatten, dass sie dafür sogar ihre Heimreise verschoben.
{"title":"Nachrichten des Deutschen Verbands für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS)","authors":"","doi":"10.1055/a-1983-3174","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1983-3174","url":null,"abstract":"Der alle zwei Jahre stattfindende Deutsche Krebskongess (DKK) ist der\u0000 größte onkologische Kongress im deutschsprachigen Raum und damit ein\u0000 Pflichttermin für alle, die in der Onkologie tätig sind. In seiner\u0000 35. Auflage fand der DKK vom 13. bis 16. November 2022 statt und\u0000 begrüßte über 10.000 Besucher aus verschiedensten\u0000 Professionen im City Cube in Berlin. Auch das Thema Bewegung war auf dem DKK\u0000 vertreten. Ihm kam bei über 300 Sitzungen, die sich auf knapp 20\u0000 Konferenzräume und Vortragssäle verteilten, allerdings nur eine\u0000 randständige Rolle zu. Dies zeigte sich beispielsweise in der Terminierung\u0000 der Hauptvorträge zum Thema, die erst am Nachmittag des letzten\u0000 Konferenztages stattfanden und somit vor allem jene Menschen anzogen, die sich\u0000 ohnehin mit dem Thema beschäftigen bzw. ein so großes Interesse\u0000 daran hatten, dass sie dafür sogar ihre Heimreise verschoben.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"39 1","pages":"36 - 36"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57822616","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Digitale Angebote im Gesundheitsbereich werden oft von vielen Seiten kritisch gesehen. Dennoch bieten sie zunehmend Vorteile. Übungsprogramme gegen Rückenschmerzen werden bereits in verschiedenen Formen digital angeboten. Der biospsychosoziale Ansatz in der Rückenschmerztherapie einschließlich der Schmerzerziehung erfordert jedoch weitere Maßnahmen. In der vorliegenden randomisiert-kontrollierten Studie wurde daher ein 5-wöchiges Kurztrainingsprogramm durch ein digitales Schmerzbildungsprogramm ergänzt. Während die Kontrollgruppe (n=50) nur das Übungsprogramm erhielt, nahm die Interventionsgruppe (n=29) auch an dem Schulungsprogramm teil. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Zusatznutzen des zusätzlichen Schmerzwissens. Schmerzintensität (p=0,036), Schmerzregelmäßigkeit (p=0,050) und Kinesiophobie (p=0,014) verbesserten sich in der Interventionsgruppe signifikant stärker als in der Kontrollgruppe. Somit zeigen die Ergebnisse positive Zusatzeffekte der digitalen Schulungsmaßnahme. Die Kombination der beiden digitalen Therapiemodule eröffnet somit neue Möglichkeiten für eine standardisierte evidenzbasierte Therapie auf biopsychosozialer Ebene.
{"title":"Online-Schmerzedukation verstärkt die positiven Auswirkungen eines Online-Trainingsprogramms gegen Rückenschmerzen","authors":"J. Ayensa, F. Schifferdecker-Hoch, M. Hollmann","doi":"10.1055/a-2107-7402","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2107-7402","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Digitale Angebote im Gesundheitsbereich werden oft von vielen Seiten kritisch gesehen. Dennoch bieten sie zunehmend Vorteile. Übungsprogramme gegen Rückenschmerzen werden bereits in verschiedenen Formen digital angeboten. Der biospsychosoziale Ansatz in der Rückenschmerztherapie einschließlich der Schmerzerziehung erfordert jedoch weitere Maßnahmen. In der vorliegenden randomisiert-kontrollierten Studie wurde daher ein 5-wöchiges Kurztrainingsprogramm durch ein digitales Schmerzbildungsprogramm ergänzt. Während die Kontrollgruppe (n=50) nur das Übungsprogramm erhielt, nahm die Interventionsgruppe (n=29) auch an dem Schulungsprogramm teil. Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Zusatznutzen des zusätzlichen Schmerzwissens. Schmerzintensität (p=0,036), Schmerzregelmäßigkeit (p=0,050) und Kinesiophobie (p=0,014) verbesserten sich in der Interventionsgruppe signifikant stärker als in der Kontrollgruppe. Somit zeigen die Ergebnisse positive Zusatzeffekte der digitalen Schulungsmaßnahme. Die Kombination der beiden digitalen Therapiemodule eröffnet somit neue Möglichkeiten für eine standardisierte evidenzbasierte Therapie auf biopsychosozialer Ebene.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"39 1","pages":"137 - 143"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2023-01-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44220251","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Nils Schumacher, Laura L. Bischoff, I. Schäfer, N. Obi, R. Fertmann, R. Reer, S. Blankenberg
Zusammenfassung Einleitung Die positive Wirkung von Bewegung für die Gesundheit ist gut belegt. Dennoch scheinen städtische Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Aktivität bisher nicht ausreichend erfolgreich umgesetzt zu werden. Ziel des vorliegenden Artikels ist die detaillierte Darstellung einer Bedarfsanalyse zur Förderung der körperlichen Aktivität im Rahmen des Projektes „Scientific Support Active City“ in Hamburg. Methodik In Anlehnung an den Intervention Mapping (IM) Ansatz wird zunächst eine systematische Bedarfsanalyse in fünf Schritten durchgeführt. Hierzu werden (1) Verantwortlichkeiten der Akteur*innen festgelegt, (2) Zielgruppen definiert und (3) verfügbare Datenquellen gesichtet, erfasst und geprüft. Auf dieser Basis sollen (4) Prävalenzen körperlicher Aktivität für die Zielgruppen dargestellt, (5) Ziele konkretisiert und erste Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Ergebnisse Nach Definition eines Kernteams sowie eines erweiterten Akteursnetzwerkes wurden für die Zielgruppen Kinder und Jugendliche, Erwachsene und ältere Erwachsene verfügbare Datenquellen identifiziert, die im Sinne eines Multi-Source Ansatzes zur Analyse des Bewegungsverhaltens genutzt werden können. Die zielgruppenspezifische Analyse verdeutlicht den Bedarf an weiteren repräsentativen Daten sowie Fördermaßnahmen z. B. für Frauen mit niedriger Bildung und Kindern aus sozio-ökonomisch schlechter gestellten Regionen. Schlussfolgerung Der IM-Ansatz hat sich in der Ausgestaltung der Bedarfsanalyse des Projektes „Scientific Support Active City“ als anwendbar erwiesen. Die initiierte Zusammenarbeit des Netzwerkes sowie der Evidenz basierte Ansatz zur Ableitung erster Bedarfe scheinen einen erfolgsversprechenden Ansatz zur Förderung der körperlichen Aktivität darzustellen. Eine langfristige städtische Gesamtstrategie für die Bewegungsförderung auf der Basis kooperativer wissensbasierter Zielfindung kann damit kurzfristige Einzelprojekte ablösen.
{"title":"Scientific Support Active City: Eine theoriegeleitete Bedarfsanalyse zur städtischen Bewegungsförderung","authors":"Nils Schumacher, Laura L. Bischoff, I. Schäfer, N. Obi, R. Fertmann, R. Reer, S. Blankenberg","doi":"10.1055/a-2023-9408","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2023-9408","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung Die positive Wirkung von Bewegung für die Gesundheit ist gut belegt. Dennoch scheinen städtische Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Aktivität bisher nicht ausreichend erfolgreich umgesetzt zu werden. Ziel des vorliegenden Artikels ist die detaillierte Darstellung einer Bedarfsanalyse zur Förderung der körperlichen Aktivität im Rahmen des Projektes „Scientific Support Active City“ in Hamburg. Methodik In Anlehnung an den Intervention Mapping (IM) Ansatz wird zunächst eine systematische Bedarfsanalyse in fünf Schritten durchgeführt. Hierzu werden (1) Verantwortlichkeiten der Akteur*innen festgelegt, (2) Zielgruppen definiert und (3) verfügbare Datenquellen gesichtet, erfasst und geprüft. Auf dieser Basis sollen (4) Prävalenzen körperlicher Aktivität für die Zielgruppen dargestellt, (5) Ziele konkretisiert und erste Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Ergebnisse Nach Definition eines Kernteams sowie eines erweiterten Akteursnetzwerkes wurden für die Zielgruppen Kinder und Jugendliche, Erwachsene und ältere Erwachsene verfügbare Datenquellen identifiziert, die im Sinne eines Multi-Source Ansatzes zur Analyse des Bewegungsverhaltens genutzt werden können. Die zielgruppenspezifische Analyse verdeutlicht den Bedarf an weiteren repräsentativen Daten sowie Fördermaßnahmen z. B. für Frauen mit niedriger Bildung und Kindern aus sozio-ökonomisch schlechter gestellten Regionen. Schlussfolgerung Der IM-Ansatz hat sich in der Ausgestaltung der Bedarfsanalyse des Projektes „Scientific Support Active City“ als anwendbar erwiesen. Die initiierte Zusammenarbeit des Netzwerkes sowie der Evidenz basierte Ansatz zur Ableitung erster Bedarfe scheinen einen erfolgsversprechenden Ansatz zur Förderung der körperlichen Aktivität darzustellen. Eine langfristige städtische Gesamtstrategie für die Bewegungsförderung auf der Basis kooperativer wissensbasierter Zielfindung kann damit kurzfristige Einzelprojekte ablösen.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"39 1","pages":"56 - 63"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2023-01-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45136544","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Franziska Siche-Pantel, Rasmus Jakobsmeyer, R. Buschfort, Manfred Mühlenberg, Heinke Michels, Julian Oesterschlink, C. Reinsberger
Zusammenfassung Einleitung Motorische Symptome bei Morbus Parkinson lassen sich durch körperliche Aktivität modifizieren. Inwiefern dies auch für nicht-motorische, autonome Symptome gilt, ist weitaus weniger bekannt. Die Erkrankung weist zudem eine Vielzahl an geschlechterspezifischen Unterschieden auf. Epidemiologische Untersuchungen deuten zum Beispiel auf einen besseren primärpräventiven Effekt durch körperliche Aktivität bei Männern als bei Frauen hin. Daten zu geschlechterspezifischen Effekten auf das autonome Nervensystem sind jedoch limitiert. Im Rahmen der vorliegenden Pilotstudie sollen mögliche geschlechterspezifische Effekte einer Bewegungsintervention auf Störungen der hämodynamischen Regulation als Manifestation nicht-motorischer Symptome untersucht werden. Diese sind aufgrund ihrer oft gegensätzlichen hypo- und hypertonen Ausprägung schwierig medikamentös zu behandeln, lassen sich aber gegebenenfalls durch Bewegungsinterventionen modifizieren. Methodik Bei 42 Patienten und Patientinnen (Alter: 70,3 Jahre; 24 Männer; 18 Frauen) wurden vor und nach einer mehrwöchigen, stationären Parkinsonkomplexbehandlung hämodynamische Parameter in einem Schellongtest untersucht. Mittels anschließender Regressionsanalyse erfolgte eine Quantifizierung der Abhängigkeit von den Faktoren Alter, Body Mass Index, Krankheitsdauer, Vorerkrankungen, Sitzendblutdruck und hypotensiv wirkender Medikamente. Ergebnis Bei 44% der Männer und 46% der Frauen traten hämodynamische Regulationsstörungen im Stand und in Rückenlage mindestens einmal auf. Eine vor Therapiebeginn präsentierte Regulationsstörung im Stand zeigte sich in keiner Geschlechtergruppe durch die Parkinsonkomplexbehandlung verändert. Frauen zeigten zu Therapieende jedoch einen signifikant niedrigeren Blutdruck im Liegen (p=0,022*). Unabhängig von der Komplextherapie fiel der Blutdruck in Rückenlage bei Frauen nach Orthostasebelastung höher aus als davor (vor Therapie: p=0,015 *; nach Therapie: p=0,021*). Jedes Lebensjahr erhöhte das Risiko für eine hämodynamische Regulationsstörung in Rückenlage in der Gesamtgruppe um 12,4% (Regressionskoeffizient B=0,117; p=0,014 *; Exp(B)=1,124). Schlussfolgerung Systematische Effekte auf Blutdruckwerte im Rahmen von Orthostasereaktionen durch eine Parkinsonkomplexbehandlung konnten nicht nachgewiesen werden. Allerdings zeigte sich bei Frauen nach Parkinsonkomplexbehandlung eine Senkung der Blutdruckwerte in Rückenlage. Das scheinbar unsystematische, teils geschlechterspezifische Auftreten hämodynamischer Regulationsstörungen fordert ein individualmedizinisch angelegtes Vorgehen im therapeutischen Alltag.
{"title":"Geschlechterspezifische Effekte in der bewegungstherapeutischen Behandlung von hämodynamischen Regulationsstörungen bei Morbus Parkinson","authors":"Franziska Siche-Pantel, Rasmus Jakobsmeyer, R. Buschfort, Manfred Mühlenberg, Heinke Michels, Julian Oesterschlink, C. Reinsberger","doi":"10.1055/a-2023-9443","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2023-9443","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung Motorische Symptome bei Morbus Parkinson lassen sich durch körperliche Aktivität modifizieren. Inwiefern dies auch für nicht-motorische, autonome Symptome gilt, ist weitaus weniger bekannt. Die Erkrankung weist zudem eine Vielzahl an geschlechterspezifischen Unterschieden auf. Epidemiologische Untersuchungen deuten zum Beispiel auf einen besseren primärpräventiven Effekt durch körperliche Aktivität bei Männern als bei Frauen hin. Daten zu geschlechterspezifischen Effekten auf das autonome Nervensystem sind jedoch limitiert. Im Rahmen der vorliegenden Pilotstudie sollen mögliche geschlechterspezifische Effekte einer Bewegungsintervention auf Störungen der hämodynamischen Regulation als Manifestation nicht-motorischer Symptome untersucht werden. Diese sind aufgrund ihrer oft gegensätzlichen hypo- und hypertonen Ausprägung schwierig medikamentös zu behandeln, lassen sich aber gegebenenfalls durch Bewegungsinterventionen modifizieren. Methodik Bei 42 Patienten und Patientinnen (Alter: 70,3 Jahre; 24 Männer; 18 Frauen) wurden vor und nach einer mehrwöchigen, stationären Parkinsonkomplexbehandlung hämodynamische Parameter in einem Schellongtest untersucht. Mittels anschließender Regressionsanalyse erfolgte eine Quantifizierung der Abhängigkeit von den Faktoren Alter, Body Mass Index, Krankheitsdauer, Vorerkrankungen, Sitzendblutdruck und hypotensiv wirkender Medikamente. Ergebnis Bei 44% der Männer und 46% der Frauen traten hämodynamische Regulationsstörungen im Stand und in Rückenlage mindestens einmal auf. Eine vor Therapiebeginn präsentierte Regulationsstörung im Stand zeigte sich in keiner Geschlechtergruppe durch die Parkinsonkomplexbehandlung verändert. Frauen zeigten zu Therapieende jedoch einen signifikant niedrigeren Blutdruck im Liegen (p=0,022*). Unabhängig von der Komplextherapie fiel der Blutdruck in Rückenlage bei Frauen nach Orthostasebelastung höher aus als davor (vor Therapie: p=0,015 *; nach Therapie: p=0,021*). Jedes Lebensjahr erhöhte das Risiko für eine hämodynamische Regulationsstörung in Rückenlage in der Gesamtgruppe um 12,4% (Regressionskoeffizient B=0,117; p=0,014 *; Exp(B)=1,124). Schlussfolgerung Systematische Effekte auf Blutdruckwerte im Rahmen von Orthostasereaktionen durch eine Parkinsonkomplexbehandlung konnten nicht nachgewiesen werden. Allerdings zeigte sich bei Frauen nach Parkinsonkomplexbehandlung eine Senkung der Blutdruckwerte in Rückenlage. Das scheinbar unsystematische, teils geschlechterspezifische Auftreten hämodynamischer Regulationsstörungen fordert ein individualmedizinisch angelegtes Vorgehen im therapeutischen Alltag.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"39 1","pages":"69 - 77"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2023-01-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48476132","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Anne Carina Delling, Rasmus Jakobsmeyer, Nele Christiansen, Jessica Coenen, C. Reinsberger
Zusammenfassung Einleitung Eine sport-assoziierte Concussion (saC) ist eine oftmals unterschätzte Hirnverletzung, die vor allem in Kontakt- und Kollisionssportarten häufig vorkommt. SaCs können zu einer Vielzahl an klinischen Symptomen führen. Akute und zum Teil die klinische Regeneration überdauernde parasympathische Inhibierung im Autonomen Nervensystem (ANS) wurde nach saC bereits häufig beschrieben. Über Veränderungen im sympathischen Nervensystem ist jedoch noch wenig bekannt. Diese wurden durch Messungen der elektrodermalen Aktivität (EDA) im Schlaf, der erheblich zur Regeneration nach saC beiträgt, sowie im Zusammenhang mit subjektiven Symptomen nach saC im Rahmen einer Pilotstudie untersucht. Methode 18 Sportler und Sportlerinnen mit diagnostizierter saC und 18 nach Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Sportart und Leistungsklasse gematchte Kontrollathleten und -athletinnen trugen in den Nächten während der individuellen Return-to-Sport (RTS) Phase sowie drei Wochen nach Abschluss des RTS (postRTS) einen Handgelenkssensor (E4 Empatica Inc., Mailand, Italien). Anteile nächtlicher tonischer (meanEDA) und phasischer (EDRs, Schlafstürme) EDA wurden zwecks Gruppenvergleich ermittelt und mit saC-Symptomen (SCAT5) sowie dem subjektiven Erholungszustand nach Schlaf mittels Mann-Whitney U-Tests oder ungepaarten t-Tests verglichen. Ergebnisse Während und nach dem RTS konnten keine Gruppenunterschiede in den nächtlichen EDA-Parametern nachgewiesen werden. Eine höhere meanEDA während des RTS korrelierte mit einer höheren Anzahl an Symptomen (p=0,025, r=0,525) und eine erhöhte phasische EDA mit einem geringeren Anstieg des subjektiven Erholungszustands von vor zu nach Schlaf (EDRs: p=0,007, r=−0,642; EDRs/min: p>0,001, r=−0,762; Schlafstürme: p=0,011, r=−0,616). Fazit Die nächtliche EDA nach saC unterschied sich während und nach dem RTS nicht signifikant zu gematchten Kontrollsportlern und -sportlerinnen. Der Zusammenhang zwischen höherer EDA während des RTS und der Anzahl an saC-Symptomen sowie der geringeren subjektiven Erholung nach Schlaf könnte sowohl ursächlich für als auch Effekt der subjektiven Symptome sein und sollte durch Baseline-Messungen und in Kombination mit parasympathischen Markern künftig weiter untersucht werden.
指责运动联系会议的结论是经常令人失望的脑损伤,包括接触和碰撞运动。SaCs会引起一系列临床症状医院曾频繁提及急性的,有时甚至是长期生存的神经性呼吸衰竭在自主神经系统(an)。但是还很少人知道附近神经系统的异常情况。通过在试验中测量睡眠电疗活动(显示),这可以极大地促进到战略研究人员康复,以及在试验过程中对症状的主观症状进行了研究。方法18运动员和Sportlerinnen diagnostizierter战略空军司令部和18按年龄、性别、身高、体重、运动和Leistungsklasse gematchte Kontrollathleten和-athletinnen分别在会议期间单独Return-to-Sport (RTS)阶段和三个星期后该postRTS (RTS)发布了一份Handgelenkssensor(开局Empatica有限公司.米兰、意大利).在位的通宁(meanEDA)和菲尔德性(EDRs,睡眠狂欢)分别被调查得出,并与sas症状(SCAT5)以及在睡眠之后的主观复原状态进行了比较。在RTS期间和之后的结果无法在给定的夜晚艾达参数中显示任何组差异。更高meanEDA RTS等等高等期间为数不多的症状(p = 0,025, r = 0.525)增加phasische EDA更矮的增加,打算睡后的主观Erholungszustands (EDRs: p = 0.007, r =−0.642;EDRs / min: p > 0,001, r =−0.762;Schlafstürme: p = 0.011, r =−0.616).在市议会进行调查的夜晚,传统的获胜调查亦显示了相同的结果在RTS过程中,更高的EDA想要与在成长期作战中出现的萨克森问题,以及在睡后提高预期寿命所导致的主观康复现象之间的关联,将会产生纯粹的主观症状和效果,并应在此之后通过基本研究,再结合预想符号来进一步调查。
{"title":"Nächtliche sympathische Aktivität und subjektive Symptome nach sport-assoziierter Concussion: eine Pilotstudie","authors":"Anne Carina Delling, Rasmus Jakobsmeyer, Nele Christiansen, Jessica Coenen, C. Reinsberger","doi":"10.1055/a-2023-7579","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2023-7579","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung Eine sport-assoziierte Concussion (saC) ist eine oftmals unterschätzte Hirnverletzung, die vor allem in Kontakt- und Kollisionssportarten häufig vorkommt. SaCs können zu einer Vielzahl an klinischen Symptomen führen. Akute und zum Teil die klinische Regeneration überdauernde parasympathische Inhibierung im Autonomen Nervensystem (ANS) wurde nach saC bereits häufig beschrieben. Über Veränderungen im sympathischen Nervensystem ist jedoch noch wenig bekannt. Diese wurden durch Messungen der elektrodermalen Aktivität (EDA) im Schlaf, der erheblich zur Regeneration nach saC beiträgt, sowie im Zusammenhang mit subjektiven Symptomen nach saC im Rahmen einer Pilotstudie untersucht. Methode 18 Sportler und Sportlerinnen mit diagnostizierter saC und 18 nach Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Sportart und Leistungsklasse gematchte Kontrollathleten und -athletinnen trugen in den Nächten während der individuellen Return-to-Sport (RTS) Phase sowie drei Wochen nach Abschluss des RTS (postRTS) einen Handgelenkssensor (E4 Empatica Inc., Mailand, Italien). Anteile nächtlicher tonischer (meanEDA) und phasischer (EDRs, Schlafstürme) EDA wurden zwecks Gruppenvergleich ermittelt und mit saC-Symptomen (SCAT5) sowie dem subjektiven Erholungszustand nach Schlaf mittels Mann-Whitney U-Tests oder ungepaarten t-Tests verglichen. Ergebnisse Während und nach dem RTS konnten keine Gruppenunterschiede in den nächtlichen EDA-Parametern nachgewiesen werden. Eine höhere meanEDA während des RTS korrelierte mit einer höheren Anzahl an Symptomen (p=0,025, r=0,525) und eine erhöhte phasische EDA mit einem geringeren Anstieg des subjektiven Erholungszustands von vor zu nach Schlaf (EDRs: p=0,007, r=−0,642; EDRs/min: p>0,001, r=−0,762; Schlafstürme: p=0,011, r=−0,616). Fazit Die nächtliche EDA nach saC unterschied sich während und nach dem RTS nicht signifikant zu gematchten Kontrollsportlern und -sportlerinnen. Der Zusammenhang zwischen höherer EDA während des RTS und der Anzahl an saC-Symptomen sowie der geringeren subjektiven Erholung nach Schlaf könnte sowohl ursächlich für als auch Effekt der subjektiven Symptome sein und sollte durch Baseline-Messungen und in Kombination mit parasympathischen Markern künftig weiter untersucht werden.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"39 1","pages":"41 - 48"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2023-01-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45153313","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Krebserkrankungen sind nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Die Zahl der Krebsüberlebenden, sogenannten „Cancer Survivors“, nimmt aufgrund verbesserter Früherkennungsmethoden und Therapieformen stetig zu. Allerdings ist die Gruppe der Cancer Survivors sehr heterogen und häufig von Spät- und Langzeitfolgen der Krebstherapie betroffen (u. a. Fatigue, Depressionen, Ängste). Viele dieser Nebenwirkungen können effektiv durch eine angepasste Bewegungstherapie gelindert werden. Derzeit existieren jedoch keine einheitlichen Empfehlungen zu körperlicher Aktivität, und es gibt keine standardisierte Bewegungstherapie für diese Zielgruppe. Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über die aktuellen Empfehlungen der Fachgesellschaften bei körperlicher Aktivität für Cancer Survivors zu geben und diese untereinander zu vergleichen. Einheitliche Empfehlungen, wie sie im Rahmen der aktuellen Erstellung der S3-Leitlinien „Bewegungstherapie bei onkologischen Erkrankungen“ formuliert werden, sowie strukturierte Survivorship-Programme, über die Betroffene einen Zugang zu Bewegungsangeboten erhalten, sind ein wichtiger Schritt im Rahmen der onkologischen Versorgung.
{"title":"Aktuelle Empfehlungen zu körperlicher Aktivität bei Cancer Survivors – ein narratives Review","authors":"J. Salchow, M. Sinn, Anika Berling-Ernst","doi":"10.1055/a-2023-9393","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2023-9393","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Krebserkrankungen sind nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Die Zahl der Krebsüberlebenden, sogenannten „Cancer Survivors“, nimmt aufgrund verbesserter Früherkennungsmethoden und Therapieformen stetig zu. Allerdings ist die Gruppe der Cancer Survivors sehr heterogen und häufig von Spät- und Langzeitfolgen der Krebstherapie betroffen (u. a. Fatigue, Depressionen, Ängste). Viele dieser Nebenwirkungen können effektiv durch eine angepasste Bewegungstherapie gelindert werden. Derzeit existieren jedoch keine einheitlichen Empfehlungen zu körperlicher Aktivität, und es gibt keine standardisierte Bewegungstherapie für diese Zielgruppe. Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über die aktuellen Empfehlungen der Fachgesellschaften bei körperlicher Aktivität für Cancer Survivors zu geben und diese untereinander zu vergleichen. Einheitliche Empfehlungen, wie sie im Rahmen der aktuellen Erstellung der S3-Leitlinien „Bewegungstherapie bei onkologischen Erkrankungen“ formuliert werden, sowie strukturierte Survivorship-Programme, über die Betroffene einen Zugang zu Bewegungsangeboten erhalten, sind ein wichtiger Schritt im Rahmen der onkologischen Versorgung.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"39 1","pages":"49 - 55"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-12-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44024840","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Carmen Derst, Alia Alamina, Nadine Habersatter, Daria Prokofeva, J. Saftig, P. Gelius, K. Abu-Omar
Zusammenfassung Langjährig bestehende Bewegungsprogramme ohne regelmäßige Updates verändern ihre Inhalte fast zwangsläufig aufgrund von internen sowie externen Faktoren. Dabei besteht die Gefahr, dass sie sich sowohl vom ursprünglichen Konzept als auch vom wissenschaftlichen Kenntnisstand entfernen. GESTALT, ein Bewegungsförderungsprogramm zur Demenzprävention, ist ein Beispiel für ein solches Programm. Über neun Monate wurde durch ein studentisches Projektteam das Ziel verfolgt, neue evidenz-basierte Methoden in den laufenden GESTALT-Kursen zu implementieren. Die Umsetzung eines Evidenz-Updates fand durch explorative Gespräche mit beteiligten Akteur:innen aus Praxis, Politik und Wissenschaft, das Austesten neuer Methoden in den GESTALT-Kursen, Feedbackgespräche und Beobachtungen statt. Die Bedeutung einer Kennenlernphase des Projektteams mit Praxisakteur:innen und den Teilnehmenden sowie eine regelmäßige und zielgerichtete Kommunikation aller beteiligten Akteur:innen erwiesen sich dabei als wesentliche Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung des Evidenz-Updates. Herausforderungen wurden insbesondere bezüglich der starken Identifikation der Stakeholder mit dem Programm in der bestehenden Form gefunden. Allgemein schränkten zudem die begrenzten finanziellen Ressourcen dieses studentischen Projektes die Umsetzungsmöglichkeiten ein. Zukünftig gilt es zu erkennen, welche Bewegungsprogramme ein Evidenz-Update benötigen und dessen Implementierungsprozess so partizipativ und kommunikativ wie möglich zu gestalten. Außerdem bedarf es der Evaluation solcher Updates, um fundierte Empfehlungen für andere Projekte und Wissenschaftler:innen geben zu können.
{"title":"Evidenz-Update für ein langjährig bestehendes Bewegungsprogramm","authors":"Carmen Derst, Alia Alamina, Nadine Habersatter, Daria Prokofeva, J. Saftig, P. Gelius, K. Abu-Omar","doi":"10.1055/a-2107-7671","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2107-7671","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Langjährig bestehende Bewegungsprogramme ohne regelmäßige Updates verändern ihre Inhalte fast zwangsläufig aufgrund von internen sowie externen Faktoren. Dabei besteht die Gefahr, dass sie sich sowohl vom ursprünglichen Konzept als auch vom wissenschaftlichen Kenntnisstand entfernen. GESTALT, ein Bewegungsförderungsprogramm zur Demenzprävention, ist ein Beispiel für ein solches Programm. Über neun Monate wurde durch ein studentisches Projektteam das Ziel verfolgt, neue evidenz-basierte Methoden in den laufenden GESTALT-Kursen zu implementieren. Die Umsetzung eines Evidenz-Updates fand durch explorative Gespräche mit beteiligten Akteur:innen aus Praxis, Politik und Wissenschaft, das Austesten neuer Methoden in den GESTALT-Kursen, Feedbackgespräche und Beobachtungen statt. Die Bedeutung einer Kennenlernphase des Projektteams mit Praxisakteur:innen und den Teilnehmenden sowie eine regelmäßige und zielgerichtete Kommunikation aller beteiligten Akteur:innen erwiesen sich dabei als wesentliche Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung des Evidenz-Updates. Herausforderungen wurden insbesondere bezüglich der starken Identifikation der Stakeholder mit dem Programm in der bestehenden Form gefunden. Allgemein schränkten zudem die begrenzten finanziellen Ressourcen dieses studentischen Projektes die Umsetzungsmöglichkeiten ein. Zukünftig gilt es zu erkennen, welche Bewegungsprogramme ein Evidenz-Update benötigen und dessen Implementierungsprozess so partizipativ und kommunikativ wie möglich zu gestalten. Außerdem bedarf es der Evaluation solcher Updates, um fundierte Empfehlungen für andere Projekte und Wissenschaftler:innen geben zu können.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"39 1","pages":"150 - 156"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-12-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41774526","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
R. Streber, Karolin Diefenbach, Martin H. Steffen, Stefan Peters
Zusammenfassung Der Megatrend der Digitalisierung verändert viele Bereiche des täglichen Lebens. Er verändert auch das deutsche Gesundheitswesen, bringt vielfältige neue Leistungen und Gesundheitsangebote sowie Begrifflichkeiten mit sich, während gleichzeitig ein Handlungsbedarf zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz der Bevölkerung besteht. Diese Entwicklungen haben auch einen prägenden Einfluss auf den DVGS. Zur Qualitätssicherung und Professionalisierung und im Einklang mit den satzungsgemäßen Zielen wurde dieses Themenfeld fest in den Verbandsstrukturen verankert. In diesem Zusammenhang wird ein strukturiertes Vorgehen zur Planung, Steuerung und Evaluation der Digitalisierung des Verbands entwickelt (Digitalisierungsstrategie). Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über wesentliche Maßnahmen dieser Digitalisierungsstrategie in Bezug auf die bedeutenden Tätigkeitsbereiche des DVGS wie das Lehrgangswesen, Betriebliche Gesundheitsförderung, Prävention, Gremienarbeit und die sport-/bewegungstherapeutische Versorgung. Weitere Digitalisierungsmaßnahmen (etwa in der Mitgliederverwaltung und im Mitgliederservice) sind ab dem kommenden Jahr geplant.
{"title":"Digitalisierung im DVGS","authors":"R. Streber, Karolin Diefenbach, Martin H. Steffen, Stefan Peters","doi":"10.1055/a-1954-8755","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1954-8755","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Megatrend der Digitalisierung verändert viele Bereiche des täglichen Lebens. Er verändert auch das deutsche Gesundheitswesen, bringt vielfältige neue Leistungen und Gesundheitsangebote sowie Begrifflichkeiten mit sich, während gleichzeitig ein Handlungsbedarf zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz der Bevölkerung besteht. Diese Entwicklungen haben auch einen prägenden Einfluss auf den DVGS. Zur Qualitätssicherung und Professionalisierung und im Einklang mit den satzungsgemäßen Zielen wurde dieses Themenfeld fest in den Verbandsstrukturen verankert. In diesem Zusammenhang wird ein strukturiertes Vorgehen zur Planung, Steuerung und Evaluation der Digitalisierung des Verbands entwickelt (Digitalisierungsstrategie). Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über wesentliche Maßnahmen dieser Digitalisierungsstrategie in Bezug auf die bedeutenden Tätigkeitsbereiche des DVGS wie das Lehrgangswesen, Betriebliche Gesundheitsförderung, Prävention, Gremienarbeit und die sport-/bewegungstherapeutische Versorgung. Weitere Digitalisierungsmaßnahmen (etwa in der Mitgliederverwaltung und im Mitgliederservice) sind ab dem kommenden Jahr geplant.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"38 1","pages":"265 - 275"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49093502","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Der DVGS e.V. intendiert satzungsgemäß die Qualitätssicherung und Professionalisierung der Sport-/Bewegungstherapie in der ambulanten und stationären Rehabilita tion für unterschiedliche Indikationen. Er vertritt die evidenzbasierte Sport-/Bewegungstherapie DVGS im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenund Pflegekassen (SV GKV) und ist zur Stellungnahme berechtigt in entsprechenden Leitlinien-Gremien bzw. Nationalen Versorgungsleitlinien.
{"title":"Strukturqualität von ambulanten und stationären medizinischen Rehabilitationseinrichtungen: Strukturmerkmale der personellen Anforderungen für den Bereich Sport-/Bewegungstherapie","authors":"A. Baldus, M. Köppel, Stefan Peters","doi":"10.1055/a-1954-8515","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1954-8515","url":null,"abstract":"Der DVGS e.V. intendiert satzungsgemäß die Qualitätssicherung und Professionalisierung der Sport-/Bewegungstherapie in der ambulanten und stationären Rehabilita tion für unterschiedliche Indikationen. Er vertritt die evidenzbasierte Sport-/Bewegungstherapie DVGS im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenund Pflegekassen (SV GKV) und ist zur Stellungnahme berechtigt in entsprechenden Leitlinien-Gremien bzw. Nationalen Versorgungsleitlinien.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"38 1","pages":"254 - 262"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48544113","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Für die meisten chronischen Erkrankungen hat unter allen medizinischen Interventionen die körperliche Aktivität das beste Verhältnis von Risiko und Nutzen und wahrscheinlich auch das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis. Leider wird diese Option im Gesundheitssystem noch viel zu wenig genutzt. Körperliche Aktivität ist für die Gesundheit des Menschen systemrelevant; ist aber nur unzureichend in das System der Gesundheitsversorgung integriert. Es ist deshalb notwendig, die traditionellen Konzepte zu erweitern und neue Perspektiven für die Bewegungstherapie zu eröffnen. Dabei geht es um die Frage, wie und warum Bewegung und körperliche Aktivität wirken und wie bewegungsbezogene Interventionen zu differenzieren sind. Neuere Forschungen zeigen, dass für die körperliche Aktivität z. B. auf der Ebene der Exerkine weitaus mehr Wirkmechanismen für die Gesundheitseffekte verantwortlich sind als bisher angenommen. Das erweiterte Spektrum der Wirkmechanismen kann u. a. die Grundlage dafür bilden, die Konzepte für die Bewegungsförderung und die Bewegungstherapie weiterzuentwickeln. Der Beitrag soll Anstöße für die dazu notwendige Diskussion liefern, bei der der Bewegungswissenschaft eine tragende Rolle zukommt.
{"title":"Bewegungstherapie 2.0","authors":"G. Huber","doi":"10.1055/a-1952-8114","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1952-8114","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Für die meisten chronischen Erkrankungen hat unter allen medizinischen Interventionen die körperliche Aktivität das beste Verhältnis von Risiko und Nutzen und wahrscheinlich auch das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis. Leider wird diese Option im Gesundheitssystem noch viel zu wenig genutzt. Körperliche Aktivität ist für die Gesundheit des Menschen systemrelevant; ist aber nur unzureichend in das System der Gesundheitsversorgung integriert. Es ist deshalb notwendig, die traditionellen Konzepte zu erweitern und neue Perspektiven für die Bewegungstherapie zu eröffnen. Dabei geht es um die Frage, wie und warum Bewegung und körperliche Aktivität wirken und wie bewegungsbezogene Interventionen zu differenzieren sind. Neuere Forschungen zeigen, dass für die körperliche Aktivität z. B. auf der Ebene der Exerkine weitaus mehr Wirkmechanismen für die Gesundheitseffekte verantwortlich sind als bisher angenommen. Das erweiterte Spektrum der Wirkmechanismen kann u. a. die Grundlage dafür bilden, die Konzepte für die Bewegungsförderung und die Bewegungstherapie weiterzuentwickeln. Der Beitrag soll Anstöße für die dazu notwendige Diskussion liefern, bei der der Bewegungswissenschaft eine tragende Rolle zukommt.","PeriodicalId":42423,"journal":{"name":"Bewegungstherapie und Gesundheitssport","volume":"38 1","pages":"247 - 253"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42187614","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}