Zusammenfassung Die westliche sozialwissenschaftliche Tradition konnte taugliche Instrumente fur die Erforschung fremder Kulturen in dem Mase entwickeln, in dem sie sich fahig zeigte, Differenz bzw. Fremdheit innerhalb der eigenen Gesellschaft zu erkennen, zu beschreiben und zu erklaren. Unter den bekannten sozialwissenschaftlichen Methoden sind insbesondere „rekonstruktive Verfahren“ dazu geeignet Fremdkulturalitat zu erforschen, denn sie scheinen gegen die Neigung gut gerustet zu sein, Differenz vorschnell zu assimilieren. Rekonstruktive Verfahren vermogen besser als andere der Einsicht Rechnung zu tragen, dass man sich auf die „Sprache des Falls“ einlassen muss, wenn man sie beschreiben, typologisch erfassen oder erklaren mochte. Die Eignung rekonstruktiver Verfahren fur die Forschung in fremdkulturellen Lagen ist allerdings eine Frage, die nicht pauschal beantwortet werden kann. Vieles hangt davon ab, ob und in welchem Ausmas die unterschiedlichen Mitglieder der „Familie“ (im Sinne Wittgensteins) Vork...
{"title":"Kultur und Methode. Über die Relevanz rekonstruktiver Verfahren für die Erforschung fremdkultureller Lagen","authors":"Gabriele Cappai","doi":"10.3790/SINT.46.2.131","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.46.2.131","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die westliche sozialwissenschaftliche Tradition konnte taugliche Instrumente fur die Erforschung fremder Kulturen in dem Mase entwickeln, in dem sie sich fahig zeigte, Differenz bzw. Fremdheit innerhalb der eigenen Gesellschaft zu erkennen, zu beschreiben und zu erklaren. Unter den bekannten sozialwissenschaftlichen Methoden sind insbesondere „rekonstruktive Verfahren“ dazu geeignet Fremdkulturalitat zu erforschen, denn sie scheinen gegen die Neigung gut gerustet zu sein, Differenz vorschnell zu assimilieren. Rekonstruktive Verfahren vermogen besser als andere der Einsicht Rechnung zu tragen, dass man sich auf die „Sprache des Falls“ einlassen muss, wenn man sie beschreiben, typologisch erfassen oder erklaren mochte. Die Eignung rekonstruktiver Verfahren fur die Forschung in fremdkulturellen Lagen ist allerdings eine Frage, die nicht pauschal beantwortet werden kann. Vieles hangt davon ab, ob und in welchem Ausmas die unterschiedlichen Mitglieder der „Familie“ (im Sinne Wittgensteins) Vork...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"52 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-12-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131328118","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Der Beitrag prazisiert eine vorherrschende begriffliche Unscharfe in der Sozial-, Kultur- und Wirtschaftsgeographie. Die Autoren behaupten, dass der Begriff Szene in der Sozial-, Kultur- und Wirtschaftsgeographie noch defizitar konzeptionalisiert wird, obwohl er in verschiedenen Bereichen des Alltags, der angewandten sowie der konzeptionellen Wissenschaft verstarkt breite Verwendung findet: Einerseits wird Szene umgangssprachlich zur Beschreibung und Verortung kreativer und fluchtiger Vergemeinschaftungen aber auch professioneller Netzwerke in der sogenannten Kreativ- und Wissensokonomie angewandt. Andererseits haben kultur- und sozialwissenschaftliche Disziplinen konzeptionelle Ansatze entwickelt, um mit Hilfe des Konzepts Szene eine Beschreibung der Funktionalitat des Stadtischen und der damit einhergehenden Prozesse der sozialen Vergemeinschaftung zu entfalten. Die Leitfrage des Beitrags lautet daher: Kann der Begriff Szene als ein kultur- und wirtschaftsgeographisches Konzept verstande...
{"title":"Geographien der Szenen – Begriffsklärungen und zwei Fallvergleiche im Feld der urbanen Kultur- und Kreativwirtschaft von Berlin und Leipzig","authors":"B. Lange, K. Ehrlich","doi":"10.3790/SINT.46.2.237","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.46.2.237","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Beitrag prazisiert eine vorherrschende begriffliche Unscharfe in der Sozial-, Kultur- und Wirtschaftsgeographie. Die Autoren behaupten, dass der Begriff Szene in der Sozial-, Kultur- und Wirtschaftsgeographie noch defizitar konzeptionalisiert wird, obwohl er in verschiedenen Bereichen des Alltags, der angewandten sowie der konzeptionellen Wissenschaft verstarkt breite Verwendung findet: Einerseits wird Szene umgangssprachlich zur Beschreibung und Verortung kreativer und fluchtiger Vergemeinschaftungen aber auch professioneller Netzwerke in der sogenannten Kreativ- und Wissensokonomie angewandt. Andererseits haben kultur- und sozialwissenschaftliche Disziplinen konzeptionelle Ansatze entwickelt, um mit Hilfe des Konzepts Szene eine Beschreibung der Funktionalitat des Stadtischen und der damit einhergehenden Prozesse der sozialen Vergemeinschaftung zu entfalten. Die Leitfrage des Beitrags lautet daher: Kann der Begriff Szene als ein kultur- und wirtschaftsgeographisches Konzept verstande...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"25 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-12-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132822554","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Soziologische Untersuchungen von Informations- und Kommunikationstechnologien sind oft merkwurdig objektlos. Das heist, die Merkmale der technologischen Artefakte, deren Nutzung und Wirkung untersucht werden soll, werden nur selten explizit in die empirischen Studien mit einbezogen – wenn dies geschieht, erfolgt es oft unsystematisch und ohne Theoriebezug. Der vorliegende Artikel entwickelt unter Ruckbezug auf das wahrnehmungspsychologische Konzept der Affordanz einen Ansatz, der die systematische Berucksichtigung technologischer Artefakte erlaubt und gleichzeitig die Bedeutung des Rezipienten im Prozess der Mediennutzung anerkennt. Exemplarisch werden Untersuchungen von Mobiltelefonen, Prasentationstechnologien, Datenbanken und Chatforen diskutiert, wobei sich herausstellt, dass das Affordanzkonzept aus Perspektive der Medienforschung einer soziologischen Rahmung bedarf. Aus diesem Grund wird ein Vorschlag zur soziologischen Einbettung des Affordanzkonzeptes unterbreitet und abschliesend ...
{"title":"Die (Wieder-)Entdeckung der Medien – Das Affordanzkonzept in der Mediensoziologie","authors":"Nicole Zillien","doi":"10.3790/SINT.46.2.161","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.46.2.161","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Soziologische Untersuchungen von Informations- und Kommunikationstechnologien sind oft merkwurdig objektlos. Das heist, die Merkmale der technologischen Artefakte, deren Nutzung und Wirkung untersucht werden soll, werden nur selten explizit in die empirischen Studien mit einbezogen – wenn dies geschieht, erfolgt es oft unsystematisch und ohne Theoriebezug. Der vorliegende Artikel entwickelt unter Ruckbezug auf das wahrnehmungspsychologische Konzept der Affordanz einen Ansatz, der die systematische Berucksichtigung technologischer Artefakte erlaubt und gleichzeitig die Bedeutung des Rezipienten im Prozess der Mediennutzung anerkennt. Exemplarisch werden Untersuchungen von Mobiltelefonen, Prasentationstechnologien, Datenbanken und Chatforen diskutiert, wobei sich herausstellt, dass das Affordanzkonzept aus Perspektive der Medienforschung einer soziologischen Rahmung bedarf. Aus diesem Grund wird ein Vorschlag zur soziologischen Einbettung des Affordanzkonzeptes unterbreitet und abschliesend ...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"10 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-12-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133898331","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Auch drei Jahrzehnte nach ihrer Legalisierung, so berichten viele befragte Frauen, ist die Option Abtreibung nichts, was sie ungebrochen als Teil ihrer Freiheit erfahren. Boltanski versucht mit seiner „Soziologie der Abtreibung“ diesen Befund vor dem Hintergrund des neuen Kapitalismus zu verstehen. Strafrechtliche Duldung und gleichzeitige moralische Disqualifizierung dieser Praxis sind fur ihn Ausdruck einer Spannung im Prozess menschlicher Zeugung – ein universeller Widerstreit, der erst durch die Legalisierung der Abtreibung und die Ausdehnung der kapitalistischen Projektkultur deutlich erkennbar wird. Seine These ist, dass sich Abtreibung moralisch nicht legitimieren lasse, gleichzeitig aber ein fur die soziale Menschwerdung unvermeidliches Ubel sei. Boltanski entwickelt mit einer strukturalistischen „Grammatik der Zeugung“ ein komplexes Argument, das der vorliegende Aufsatz detailliert nachvollzieht und kritisch pruft. Aus der Sicht einer philosophischen Anthropologie erweist sich die...
{"title":"Im Labyrinth der Menschwerdung: Luc Boltanskis „Soziologie der Abtreibung“. Eine konstruktive Kritik aus der Sicht philosophischer Anthropologie","authors":"K. Haucke","doi":"10.3790/SINT.46.2.183","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.46.2.183","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Auch drei Jahrzehnte nach ihrer Legalisierung, so berichten viele befragte Frauen, ist die Option Abtreibung nichts, was sie ungebrochen als Teil ihrer Freiheit erfahren. Boltanski versucht mit seiner „Soziologie der Abtreibung“ diesen Befund vor dem Hintergrund des neuen Kapitalismus zu verstehen. Strafrechtliche Duldung und gleichzeitige moralische Disqualifizierung dieser Praxis sind fur ihn Ausdruck einer Spannung im Prozess menschlicher Zeugung – ein universeller Widerstreit, der erst durch die Legalisierung der Abtreibung und die Ausdehnung der kapitalistischen Projektkultur deutlich erkennbar wird. Seine These ist, dass sich Abtreibung moralisch nicht legitimieren lasse, gleichzeitig aber ein fur die soziale Menschwerdung unvermeidliches Ubel sei. Boltanski entwickelt mit einer strukturalistischen „Grammatik der Zeugung“ ein komplexes Argument, das der vorliegende Aufsatz detailliert nachvollzieht und kritisch pruft. Aus der Sicht einer philosophischen Anthropologie erweist sich die...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-12-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132881488","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Trotz der erfolgreichen politischen und wirtschaftlichen Regimebildung der Europaischen Union gab es bislang keine umfassendere gesellschaftliche Debatte uber die Frage, welche Art von Gemeinwesen die EU in den Augen der breiteren Offentlichkeit sein soll. Dies anderte sich mit der Auseinandersetzung uber den moglichen EU-Beitritt der Turkei. Dort prallten erstmals auch offentlich unterschiedliche Vorstellungen uber die mogliche Ausgestaltung der EU aufeinander. Der vorliegende Artikel rekonstruiert auf Basis einer Analyse der Kommentare deutscher Leit-Printmedien das inhaltliche Spektrum dieser Vorstellungen. Er kann zeigen, dass sich diesbezuglich eine Vielzahl unterschiedlicher Entwurfe der EU finden lasst, die u. a. auf politische und kulturelle Traditionslinien, okonomische und weltpolitische Interessenlagen sowie auf die geografische Lage der Turkei verweisen. Zudem wird verdeutlicht, dass diese unterschiedlichen Entwurfe von Zeitungen mit unterschiedlichen weltanschaulichen Position...
{"title":"Einheit in Vielfalt?: Vorstellungen von der Europäischen Union in deutschen Pressekommentaren zum Türkei-Beitritt","authors":"Mike S. Schäfer, Ulrike Zschache","doi":"10.3790/SINT.46.1.69","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.46.1.69","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Trotz der erfolgreichen politischen und wirtschaftlichen Regimebildung der Europaischen Union gab es bislang keine umfassendere gesellschaftliche Debatte uber die Frage, welche Art von Gemeinwesen die EU in den Augen der breiteren Offentlichkeit sein soll. Dies anderte sich mit der Auseinandersetzung uber den moglichen EU-Beitritt der Turkei. Dort prallten erstmals auch offentlich unterschiedliche Vorstellungen uber die mogliche Ausgestaltung der EU aufeinander. Der vorliegende Artikel rekonstruiert auf Basis einer Analyse der Kommentare deutscher Leit-Printmedien das inhaltliche Spektrum dieser Vorstellungen. Er kann zeigen, dass sich diesbezuglich eine Vielzahl unterschiedlicher Entwurfe der EU finden lasst, die u. a. auf politische und kulturelle Traditionslinien, okonomische und weltpolitische Interessenlagen sowie auf die geografische Lage der Turkei verweisen. Zudem wird verdeutlicht, dass diese unterschiedlichen Entwurfe von Zeitungen mit unterschiedlichen weltanschaulichen Position...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"155 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128234729","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Seit Anfang der 90er Jahre ist die Globalisierung in aller Munde. Der Beitrag beleuchtet den kulturellen Wandel, der sich im Globalisierungsdiskurs sozialer Beziehungen in Unternehmen und Offentlichkeiten vollzieht. Globalisierung dient als externe Zurechnungsinstanz von Sachzwangpolitik. Wahrend der zunehmende globale Austausch von Gutern und Dienstleistungen den Burger in neuartige ungleiche Beziehungen fuhrt, bleiben seine institutionellen Wege, um Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen, auf zunehmend unangemessene, nationale Kanale angewiesen. Abstract Since the 1990’s globalization is on everybody’s mind and discussed in all media. This article throws light on the cultural change taking place in these discussions as far as social relationships in corporations and the public sphere are concerned. Globalization serves as a policy of external attribution of inherent necessity. While the citizen is led into new unequal relations by the increasing global exchange of goods and services, hi...
{"title":"Unternehmen im globalen Stress: Zum kulturellen Wandel sozialer Beziehungen","authors":"Gerd Nollmann, H. Strasser","doi":"10.3790/SINT.46.1.49","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.46.1.49","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Seit Anfang der 90er Jahre ist die Globalisierung in aller Munde. Der Beitrag beleuchtet den kulturellen Wandel, der sich im Globalisierungsdiskurs sozialer Beziehungen in Unternehmen und Offentlichkeiten vollzieht. Globalisierung dient als externe Zurechnungsinstanz von Sachzwangpolitik. Wahrend der zunehmende globale Austausch von Gutern und Dienstleistungen den Burger in neuartige ungleiche Beziehungen fuhrt, bleiben seine institutionellen Wege, um Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen, auf zunehmend unangemessene, nationale Kanale angewiesen. Abstract Since the 1990’s globalization is on everybody’s mind and discussed in all media. This article throws light on the cultural change taking place in these discussions as far as social relationships in corporations and the public sphere are concerned. Globalization serves as a policy of external attribution of inherent necessity. While the citizen is led into new unequal relations by the increasing global exchange of goods and services, hi...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"180 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116062806","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"„Narrenhände beschmieren Tische und Wände“ – „Carnival of Crime“, Transgression und Intensität am Beispiel der Writingkultur","authors":"S. Schierz","doi":"10.3790/SINT.46.1.91","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.46.1.91","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116081935","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Wurde die Religionssoziologie in ihren Anfangen als allgemeine Gesellschaftstheorie betrieben, ist sie heute eine von vielen Bindestrich-Soziologien, die sich ihren Gegenstand mit anderen speziellen Soziologien, wie der Jugend- oder Migrationssoziologie, teilt. Dies wird vor allem an den gegenwartigen Studien deutlich, die gerade nicht nach der gesellschaftlichen Bedeutung und Deutung von Religion schlechthin fragen, sondern die Fragen differenzierter stellen: Wie praktizieren Jugendliche, die in mediatisierten Alltagskontexten sozialisiert sind, religiose Gemeinschaft, wie interpretieren Musliminnen, die uber Bildungskapital und Netzwerke verfugen, den Koran und welche kulturellen Bedeutungen werden von Mitgliedern transnationaler religioser Gemeinschaften relevant gesetzt? Der Beitrag rekonstruiert anhand ausgewahlter empirischer Studien das Spektrum gegenwartiger religionssoziologischer Forschung, um einerseits neue Felder und Akteure zu identifizieren, und damit andererseits die Releva...
{"title":"Jugendliche Papstpilger – emanzipierte Muslimas – reisende Ordensfrauen: Neue Akteure der Religionssoziologie","authors":"J. Reuter","doi":"10.3790/SINT.46.1.31","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.46.1.31","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Wurde die Religionssoziologie in ihren Anfangen als allgemeine Gesellschaftstheorie betrieben, ist sie heute eine von vielen Bindestrich-Soziologien, die sich ihren Gegenstand mit anderen speziellen Soziologien, wie der Jugend- oder Migrationssoziologie, teilt. Dies wird vor allem an den gegenwartigen Studien deutlich, die gerade nicht nach der gesellschaftlichen Bedeutung und Deutung von Religion schlechthin fragen, sondern die Fragen differenzierter stellen: Wie praktizieren Jugendliche, die in mediatisierten Alltagskontexten sozialisiert sind, religiose Gemeinschaft, wie interpretieren Musliminnen, die uber Bildungskapital und Netzwerke verfugen, den Koran und welche kulturellen Bedeutungen werden von Mitgliedern transnationaler religioser Gemeinschaften relevant gesetzt? Der Beitrag rekonstruiert anhand ausgewahlter empirischer Studien das Spektrum gegenwartiger religionssoziologischer Forschung, um einerseits neue Felder und Akteure zu identifizieren, und damit andererseits die Releva...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131987335","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Zusammenfassung Gegenstand des Artikels ist das zwar immer wieder zu Recht behauptete, theoretisch aber nur selten uberzeugend ausbuchstabierte wechselseitige Implikationsverhaltnis von Markt und Sozialstaat. Ausgehend von Francois Ewalds Untersuchung uber die „Versicherungs-Gesellschaft“ kann aufgezeigt werden, das die seit dem 19. Jahrhundert in Europa etablierten Sozialversicherungssysteme die Logik des Vertrags mit der Grammatik des Gabentauschs verschwisterten. Vor diesem Hintergrund gewinnt die vielbeschworene nicht nur wirtschaftliche, sondern ebenso kulturelle Krise des Sozialstaats eine neue Dimension. Auf dem Spiel steht mit der inzwischen von vielen geforderten Reprivatisierung der Sozialversicherungssysteme einerseits und der Umstellung der herkommlichen welfare-auf workfare-Politiken andererseits nicht weniger als die Kundigung des impliziten Gesellschaftsvertrags der Versicherungs-Gesellschaft. Die These lautet, das, wurden entsprechende Reformvorschlage Realitat, der Sozialstaat als auch un...
{"title":"„Es ist unmoralisch, Geld von den Reichen zu nehmen und den Armen zu geben.“ Vom Sinn des Sozialstaats","authors":"Axel T. Paul","doi":"10.3790/SINT.46.1.1","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/SINT.46.1.1","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Gegenstand des Artikels ist das zwar immer wieder zu Recht behauptete, theoretisch aber nur selten uberzeugend ausbuchstabierte wechselseitige Implikationsverhaltnis von Markt und Sozialstaat. Ausgehend von Francois Ewalds Untersuchung uber die „Versicherungs-Gesellschaft“ kann aufgezeigt werden, das die seit dem 19. Jahrhundert in Europa etablierten Sozialversicherungssysteme die Logik des Vertrags mit der Grammatik des Gabentauschs verschwisterten. Vor diesem Hintergrund gewinnt die vielbeschworene nicht nur wirtschaftliche, sondern ebenso kulturelle Krise des Sozialstaats eine neue Dimension. Auf dem Spiel steht mit der inzwischen von vielen geforderten Reprivatisierung der Sozialversicherungssysteme einerseits und der Umstellung der herkommlichen welfare-auf workfare-Politiken andererseits nicht weniger als die Kundigung des impliziten Gesellschaftsvertrags der Versicherungs-Gesellschaft. Die These lautet, das, wurden entsprechende Reformvorschlage Realitat, der Sozialstaat als auch un...","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"51 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126656329","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Rückblick auf ein Vierteljahrhundert Globalisierung","authors":"Stefan Zenklusen","doi":"10.3790/sint.56.1.109","DOIUrl":"https://doi.org/10.3790/sint.56.1.109","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":296377,"journal":{"name":"Sociologia Internationalis","volume":"89 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127096132","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}