Pub Date : 2024-09-16DOI: 10.1007/s00142-024-00716-4
Armin Runer, Paul Nardelli, Christoph Becher, Michael Liebensteiner
Eine hochgradige Trochleadysplasie ist der primäre Risikofaktor einer patellofemoralen Instabilität und wird häufig mittels vertiefender Trochleaplastik (Trochlea-Osteotomie) behandelt. Bei der im deutschen Sprachraum weit verbreiteten „Thin-flap-Technik“ wird der gebildete osteochondrale Lappen mittels Vicryl-Tapes (Ethicon, Cornelia, GA, USA) fixiert und stabilisiert. Durch die Einstellung der Produktion der Vicryl-Tapes bedarf es einer Modifikation der ursprünglichen Technik. Die nachfolgend vorgestellte Operationstechnik beschreibt eine alternative Fixationsmethode mit fünf resorbierbaren Fadenpaaren anstelle der Tapes.
{"title":"Trochleaplastik mit Vicryl-Fäden","authors":"Armin Runer, Paul Nardelli, Christoph Becher, Michael Liebensteiner","doi":"10.1007/s00142-024-00716-4","DOIUrl":"10.1007/s00142-024-00716-4","url":null,"abstract":"<p>Eine hochgradige Trochleadysplasie ist der primäre Risikofaktor einer patellofemoralen Instabilität und wird häufig mittels vertiefender Trochleaplastik (Trochlea-Osteotomie) behandelt. Bei der im deutschen Sprachraum weit verbreiteten „Thin-flap-Technik“ wird der gebildete osteochondrale Lappen mittels Vicryl-Tapes (Ethicon, Cornelia, GA, USA) fixiert und stabilisiert. Durch die Einstellung der Produktion der Vicryl-Tapes bedarf es einer Modifikation der ursprünglichen Technik. Die nachfolgend vorgestellte Operationstechnik beschreibt eine alternative Fixationsmethode mit fünf resorbierbaren Fadenpaaren anstelle der Tapes.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 5","pages":"365 - 368"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-09-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00142-024-00716-4.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142434839","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-09-16DOI: 10.1007/s00142-024-00712-8
Adrian Deichsel, Daniel Günther, Jakob Ackermann, Lukas N. Münch, Dominic T. Mathis, Karl F. Schüttler, Arasch Wafaisade, Brenda Laky, Lena Eggeling, Elmar Herbst, Research-Komitee der Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie AGA
Biomechanische Studien kommen in der Sporttraumatologie häufig vor und werden regelmäßig zur Entscheidungsfindung in der Therapie von Patienten verwendet. In der biomechanischen In-vitro-Forschung können verschiedene Testmethoden zum Einsatz kommen, welche von Belastungstests von Implantaten mittels Materialprüfmaschinen, über passive humane Gelenkmodelle, bis zu komplexen aktiven Gelenkaufbauten mit physiologischen Belastungen reichen. Dieser Artikel beschreibt die grundlegenden Begriffe und Testmethoden der In-vitro-Kniegelenkbiomechanik, ihre Vorteile, Schwächen sowie Besonderheiten bei der Interpretation biomechanischer Studienergebnisse.
{"title":"Biomechanische In-vitro-Testmethoden am Kniegelenk","authors":"Adrian Deichsel, Daniel Günther, Jakob Ackermann, Lukas N. Münch, Dominic T. Mathis, Karl F. Schüttler, Arasch Wafaisade, Brenda Laky, Lena Eggeling, Elmar Herbst, Research-Komitee der Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie AGA","doi":"10.1007/s00142-024-00712-8","DOIUrl":"10.1007/s00142-024-00712-8","url":null,"abstract":"<p>Biomechanische Studien kommen in der Sporttraumatologie häufig vor und werden regelmäßig zur Entscheidungsfindung in der Therapie von Patienten verwendet. In der biomechanischen In-vitro-Forschung können verschiedene Testmethoden zum Einsatz kommen, welche von Belastungstests von Implantaten mittels Materialprüfmaschinen, über passive humane Gelenkmodelle, bis zu komplexen aktiven Gelenkaufbauten mit physiologischen Belastungen reichen. Dieser Artikel beschreibt die grundlegenden Begriffe und Testmethoden der In-vitro-Kniegelenkbiomechanik, ihre Vorteile, Schwächen sowie Besonderheiten bei der Interpretation biomechanischer Studienergebnisse.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 5","pages":"369 - 379"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-09-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00142-024-00712-8.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142434836","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-09-16DOI: 10.1007/s00142-024-00703-9
Andreas Weiler, Jörg Dickschas, Michael Wagner, Clemens Gwinner
Die Bedeutung des knöchernen Alignments in der Bandchirurgie des Kniegelenks wird seit Langem unterschätzt. Vor diesem Hintergrund diskutiert der vorliegende Text insbesondere die Bedeutung der koronaren und sagittalen Ausrichtung bei der Behandlung von Kreuzbandinstabilitäten und deren Einfluss auf operative Ergebnisse. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem tibialen Slope, da seine Anpassung die In-situ-Kräfte der Kreuzbänder direkt beeinflusst. Verschiedene Osteotomietechniken für die koronare und die sagittale Ebene sowie Kombinationseingriffe werden erörtert. Die Entscheidung für spezifische Operationsmethoden sollte jedoch auf einer differenzierten Einzelfallbewertung basieren, wobei sowohl der Grad des Malalignments als auch der Grad der Instabilität berücksichtigt werden muss.
{"title":"Osteotomie und Kniebandinstabilität","authors":"Andreas Weiler, Jörg Dickschas, Michael Wagner, Clemens Gwinner","doi":"10.1007/s00142-024-00703-9","DOIUrl":"10.1007/s00142-024-00703-9","url":null,"abstract":"<p>Die Bedeutung des knöchernen Alignments in der Bandchirurgie des Kniegelenks wird seit Langem unterschätzt. Vor diesem Hintergrund diskutiert der vorliegende Text insbesondere die Bedeutung der koronaren und sagittalen Ausrichtung bei der Behandlung von Kreuzbandinstabilitäten und deren Einfluss auf operative Ergebnisse. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem tibialen Slope, da seine Anpassung die In-situ-Kräfte der Kreuzbänder direkt beeinflusst. Verschiedene Osteotomietechniken für die koronare und die sagittale Ebene sowie Kombinationseingriffe werden erörtert. Die Entscheidung für spezifische Operationsmethoden sollte jedoch auf einer differenzierten Einzelfallbewertung basieren, wobei sowohl der Grad des Malalignments als auch der Grad der Instabilität berücksichtigt werden muss.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 5","pages":"318 - 328"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-09-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142434838","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-09-16DOI: 10.1007/s00142-024-00710-w
Steffen Schröter, Philipp Lobenhoffer, Marc-Daniel Ahrend
Achsenkorrekturen in der Frontalebene mittels Osteotomie sind eine bewährte Therapie bei Varusgonarthrose. Neben der Korrektur der mechanischen Traglinie muss aber auch die Gelenklinie beachtet werden. Dies bedingt bei ausgeprägten Deformitäten die Doppelosteotomie an Femur und Tibia.
Durchführbarkeit und Effekt einer einzeitigen valgisierenden Doppelosteotomie an Femur und Tibia bei ausgeprägter Varusdeformität.
Auswertung der Ergebnisse eines Fallkollektivs von 33 Patienten mit ausgeprägter Varusdeformität und Doppelosteotomie. Alle Patienten erhielten eine schließende distale Femurosteotomie und eine öffnende proximale Tibiaosteotomie. Die Fixation erfolgte mit winkelstabilen Platten. Postoperativ wurde 6 Wochen Teilbelastung bei freiem Bewegungsumfang empfohlen. Der mechanische tibiofemorale Winkel (mTFA), der mechanische laterale distale Femurwinkel (mLDFA) und der mechanische mediale proximale Tibiawinkel (MPTA) wurden bestimmt. Das klinische Ergebnis wurde mittels Lequesne‑, Lysholm‑, Oxford- und IKDC-Score evaluiert.
Insgesamt 24 Patienten (28 Kniegelenke) waren im Mittel 18 Monate postoperativ für eine Nachuntersuchung verfügbar. Der präoperative mTFA betrug −11° ± 3° und stieg bei Behandlungsabschluss auf 0 ± 2°. Die Differenz zwischen geplantem mTFA und dem Ergebnis betrug −2 ± 3° (p < 0,0006). MPTA und mLDFA betrugen bei Behandlungsabschluss 89,2 ± 2° und 87 ± 2°. Die Werte für den Lysholm‑, Oxford‑, Lequesne- und den IKDC-Score betrugen jeweils 88 ± 13, 44 ± 3, 2 ± 2 und 77 ± 12.
Diese Fallserie zeigt, dass eine valgisierende Doppelosteotomie bei ausgeprägter Varusdeformität eine Normalisierung des Alignments und der Gelenklinie bei guten klinischen Ergebnissen erreichen kann.
{"title":"Kniegelenknahe Doppelosteotomie bei Genu varum","authors":"Steffen Schröter, Philipp Lobenhoffer, Marc-Daniel Ahrend","doi":"10.1007/s00142-024-00710-w","DOIUrl":"10.1007/s00142-024-00710-w","url":null,"abstract":"<p>Achsenkorrekturen in der Frontalebene mittels Osteotomie sind eine bewährte Therapie bei Varusgonarthrose. Neben der Korrektur der mechanischen Traglinie muss aber auch die Gelenklinie beachtet werden. Dies bedingt bei ausgeprägten Deformitäten die Doppelosteotomie an Femur und Tibia.</p><p>Durchführbarkeit und Effekt einer einzeitigen valgisierenden Doppelosteotomie an Femur und Tibia bei ausgeprägter Varusdeformität.</p><p>Auswertung der Ergebnisse eines Fallkollektivs von 33 Patienten mit ausgeprägter Varusdeformität und Doppelosteotomie. Alle Patienten erhielten eine schließende distale Femurosteotomie und eine öffnende proximale Tibiaosteotomie. Die Fixation erfolgte mit winkelstabilen Platten. Postoperativ wurde 6 Wochen Teilbelastung bei freiem Bewegungsumfang empfohlen. Der mechanische tibiofemorale Winkel (mTFA), der mechanische laterale distale Femurwinkel (mLDFA) und der mechanische mediale proximale Tibiawinkel (MPTA) wurden bestimmt. Das klinische Ergebnis wurde mittels Lequesne‑, Lysholm‑, Oxford- und IKDC-Score evaluiert.</p><p>Insgesamt 24 Patienten (28 Kniegelenke) waren im Mittel 18 Monate postoperativ für eine Nachuntersuchung verfügbar. Der präoperative mTFA betrug −11° ± 3° und stieg bei Behandlungsabschluss auf 0 ± 2°. Die Differenz zwischen geplantem mTFA und dem Ergebnis betrug −2 ± 3° (<i>p</i> < 0,0006). MPTA und mLDFA betrugen bei Behandlungsabschluss 89,2 ± 2° und 87 ± 2°. Die Werte für den Lysholm‑, Oxford‑, Lequesne- und den IKDC-Score betrugen jeweils 88 ± 13, 44 ± 3, 2 ± 2 und 77 ± 12.</p><p>Diese Fallserie zeigt, dass eine valgisierende Doppelosteotomie bei ausgeprägter Varusdeformität eine Normalisierung des Alignments und der Gelenklinie bei guten klinischen Ergebnissen erreichen kann.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 5","pages":"344 - 351"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-09-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142434837","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-09-14DOI: 10.1007/s00142-024-00707-5
W. Petersen, Amelie Klaumünzer, Martin Häner
In den letzten Jahren hat sich die allogene Meniskustransplantation als vielversprechende Option für die Behandlung von Patienten mit Postmenisektomiesyndrom etabliert, um die Progression der Gonarthrose zu verzögern. Als Hauptindikation für dieses Operationsverfahren gilt der unikompartimentelle Gelenkschmerz kombiniert mit einem Meniskusverlust, sofern keine mittelgradige oder fortgeschrittene Gonarthrose vorliegt. Oftmals liegen zusätzlich zum Meniskusverlust jedoch weitere Faktoren vor, die eine Überlastung des Meniskusgewebes begünstigen können oder die sogar als ursächlich für den Meniskusverlust anzusehen sind. Zu diesen Faktoren zählen Instabilitäten, Achsdeformitäten oder Übergewicht. Diese Faktoren sollten vor einer Meniskustransplantation ein- oder zweizeitig adressiert werden, um ein Versagen dieser Operation zu vermeiden. Daher empfiehlt es sich, vor jeder Meniskustransplantation eine entsprechende Diagnostik durchzuführen. Eine weitere Begleitpathologie bei der allogenen Meniskustransplantation sind Knorpelschäden. Anders als bei Instabilitäten oder Achsdeformitäten, können fokale geschulterte Knorpelschäden zwar das klinische Ergebnis nach Meniskustransplantation negativ beeinflussen, sie stellen jedoch keinen wesentlichen Risikofaktor für ein mögliches Transplantatversagen dar, soweit keine begleitende Gonarthrose vorliegt. Daher ist hier eine zusätzliche operative Therapie des Knorpelschadens in der zeitlichen Abfolge als nachrangig anzusehen. Zusammenfassend stellen Begleitpathologien wie vordere Instabilitäten, Achsdeformitäten oder Knorpelschäden Faktoren dar, die bei der Durchführung einer allogenen Meniskustransplantation beachtet werden sollten.
{"title":"Kombinationseingriffe im Rahmen von Meniskustransplantationen","authors":"W. Petersen, Amelie Klaumünzer, Martin Häner","doi":"10.1007/s00142-024-00707-5","DOIUrl":"10.1007/s00142-024-00707-5","url":null,"abstract":"<p>In den letzten Jahren hat sich die allogene Meniskustransplantation als vielversprechende Option für die Behandlung von Patienten mit Postmenisektomiesyndrom etabliert, um die Progression der Gonarthrose zu verzögern. Als Hauptindikation für dieses Operationsverfahren gilt der unikompartimentelle Gelenkschmerz kombiniert mit einem Meniskusverlust, sofern keine mittelgradige oder fortgeschrittene Gonarthrose vorliegt. Oftmals liegen zusätzlich zum Meniskusverlust jedoch weitere Faktoren vor, die eine Überlastung des Meniskusgewebes begünstigen können oder die sogar als ursächlich für den Meniskusverlust anzusehen sind. Zu diesen Faktoren zählen Instabilitäten, Achsdeformitäten oder Übergewicht. Diese Faktoren sollten vor einer Meniskustransplantation ein- oder zweizeitig adressiert werden, um ein Versagen dieser Operation zu vermeiden. Daher empfiehlt es sich, vor jeder Meniskustransplantation eine entsprechende Diagnostik durchzuführen. Eine weitere Begleitpathologie bei der allogenen Meniskustransplantation sind Knorpelschäden. Anders als bei Instabilitäten oder Achsdeformitäten, können fokale geschulterte Knorpelschäden zwar das klinische Ergebnis nach Meniskustransplantation negativ beeinflussen, sie stellen jedoch keinen wesentlichen Risikofaktor für ein mögliches Transplantatversagen dar, soweit keine begleitende Gonarthrose vorliegt. Daher ist hier eine zusätzliche operative Therapie des Knorpelschadens in der zeitlichen Abfolge als nachrangig anzusehen. Zusammenfassend stellen Begleitpathologien wie vordere Instabilitäten, Achsdeformitäten oder Knorpelschäden Faktoren dar, die bei der Durchführung einer allogenen Meniskustransplantation beachtet werden sollten.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 5","pages":"336 - 343"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-09-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142434830","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-09-13DOI: 10.1007/s00142-024-00706-6
Elmar Herbst PhD, Romain Seil, Sebastian Kopf
Das zunehmende Verständnis für Begleitpathologien bzw. kombinierte (Rotations‑)Instabilitäten führt dazu, dass Rekonstruktionen des vorderen Kreuzbands (VKB) oft nicht als isolierte Prozedur durchgeführt werden. Neben den häufigen Meniskusläsionen wurden in den letzten Jahren zunehmend Rupturen der (posterolateralen) Meniskuswurzel und der medialen Meniskusrampe sowie assoziierte anterolaterale oder anteromediale Rotationsinstabilitäten untersucht. Erstere können gut in der Magnetresonanztomographie (MRT) und Arthroskopie diagnostiziert werden, wohingegen Rotationsinstabilitäten einer dezidierten klinischen Untersuchung bedürfen. Eine exakte Diagnostik von Begleitpathologien ist die Grundlage für die therapeutische Entscheidungsfindung und den potenziellen Langzeiterfolg einer VKB-Rekonstruktion. In diesem Beitrag wird im Speziellen auf die anteromediale und anterolaterale Rotationsinstabilität als auch auf posterolaterale Wurzelläsionen und Rampenläsionen eingegangen.
{"title":"Komplexe Rekonstruktionen des vorderen Kreuzbands (VKB+X)","authors":"Elmar Herbst PhD, Romain Seil, Sebastian Kopf","doi":"10.1007/s00142-024-00706-6","DOIUrl":"10.1007/s00142-024-00706-6","url":null,"abstract":"<p>Das zunehmende Verständnis für Begleitpathologien bzw. kombinierte (Rotations‑)Instabilitäten führt dazu, dass Rekonstruktionen des vorderen Kreuzbands (VKB) oft nicht als isolierte Prozedur durchgeführt werden. Neben den häufigen Meniskusläsionen wurden in den letzten Jahren zunehmend Rupturen der (posterolateralen) Meniskuswurzel und der medialen Meniskusrampe sowie assoziierte anterolaterale oder anteromediale Rotationsinstabilitäten untersucht. Erstere können gut in der Magnetresonanztomographie (MRT) und Arthroskopie diagnostiziert werden, wohingegen Rotationsinstabilitäten einer dezidierten klinischen Untersuchung bedürfen. Eine exakte Diagnostik von Begleitpathologien ist die Grundlage für die therapeutische Entscheidungsfindung und den potenziellen Langzeiterfolg einer VKB-Rekonstruktion. In diesem Beitrag wird im Speziellen auf die anteromediale und anterolaterale Rotationsinstabilität als auch auf posterolaterale Wurzelläsionen und Rampenläsionen eingegangen.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 5","pages":"304 - 310"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-09-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142434867","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-09-13DOI: 10.1007/s00142-024-00711-9
Mirco Herbort, Philipp Niemeyer
Jede einzelne Bandstruktur des Kniegelenks hat sowohl spezialisierte als auch synergistische Stabilitätsaufgaben. Wichtigste Voraussetzung für die Behandlung einer Multiligamentinstabilität ist somit eine vollumfängliche Analyse aller betroffener Bandrupturen. Neben der Magnetresonanztomographie (MRT) haben vor allem in der chronischen Situation klinische Untersuchungstechniken und Röntgenstressaufnahmen einen sehr hohen Stellenwert. Grundsätzlich sollte eine Rekonstruktion aller betroffenen Bandstrukturen angestrebt werden. Neben dem zentralen Pfeiler müssen somit die komplexen Strukturen der Peripherie heruntergebrochen auf ihre Untereinheiten rekonstruiert werden. Dieser Artikel fasst alle wichtigen diagnostischen Maßnahmen als auch die differenzierten Therapiemaßnahmen dieser komplexen Verletzungen zusammen.
膝关节的每条韧带结构都有专门的稳定任务和协同任务。因此,治疗多韧带失稳的最重要前提是对所有受影响的韧带断裂进行全面分析。除磁共振成像(MRI)外,临床检查技术和 X 射线应力成像也非常重要,尤其是在慢性情况下。原则上,目的应该是重建所有受影响的韧带结构。因此,除了中心支柱外,还必须重建外围的复杂结构,并将其分解为各个子单元。本文总结了所有重要的诊断措施以及针对这些复杂损伤的不同治疗措施。
{"title":"Differenzierte Therapie der Multiligamentinstabilität des Kniegelenks","authors":"Mirco Herbort, Philipp Niemeyer","doi":"10.1007/s00142-024-00711-9","DOIUrl":"10.1007/s00142-024-00711-9","url":null,"abstract":"<p>Jede einzelne Bandstruktur des Kniegelenks hat sowohl spezialisierte als auch synergistische Stabilitätsaufgaben. Wichtigste Voraussetzung für die Behandlung einer Multiligamentinstabilität ist somit eine vollumfängliche Analyse aller betroffener Bandrupturen. Neben der Magnetresonanztomographie (MRT) haben vor allem in der chronischen Situation klinische Untersuchungstechniken und Röntgenstressaufnahmen einen sehr hohen Stellenwert. Grundsätzlich sollte eine Rekonstruktion aller betroffenen Bandstrukturen angestrebt werden. Neben dem zentralen Pfeiler müssen somit die komplexen Strukturen der Peripherie heruntergebrochen auf ihre Untereinheiten rekonstruiert werden. Dieser Artikel fasst alle wichtigen diagnostischen Maßnahmen als auch die differenzierten Therapiemaßnahmen dieser komplexen Verletzungen zusammen.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 5","pages":"311 - 317"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-09-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142434865","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-09-13DOI: 10.1007/s00142-024-00708-4
Christof J. Hunkeler, Jan-Arie Overberg, Timo Tondelli PhD, Florian B. Imhoff
In diesem Beitrag wird das klinische Bild der komplexen patellofemoralen Instabilität mit lateral reitender Patella und retropatellarem Knorpelschaden bei einem jungen Patienten demonstriert. Bei einem bereits mehrfach voroperierten Knie mit initial medialisierender Tuberositasosteotomie und Minced-cartilage-Verfahren retropatellar sowie im Verlauf zusätzlicher Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligaments (MPFL) zeigten sich persistierende Schmerzen und eine weiterhin lateral reitende Patella. Im Rahmen der Neubeurteilung wurde eine grundlegende objektive Analyse der knöchernen Alignmentparameter durchgeführt. Zudem erfolgte eine physiotherapeutische Evaluation der dynamischen Stabilisatoren. Bei bestehendem Genu valgum ohne Torsionspathologie, aber ausgeprägter Trochleadysplasie, wurde eine koronare Achskorrektur mit Trochleaplastik und lateraler Verlängerungsplastik durchgeführt. Gemäß dem postulierten Hip-down-Modell verbessert sich dadurch der Q‑Winkel und somit der Zugvektor des Quadrizeps bei gleichzeitiger Verringerung des lateralen Anpressdrucks der Patella. Die Trochleaplastik führt zu einer patellofemoralen Stabilisierung, was durch die initial durchgeführte Tuberositasmedialisierung und nachfolgende MPFL-Plastik nicht erreicht werden konnte.
{"title":"Patellofemorale Instabilität und retropatellarer Knorpelschaden: MPFL + X?","authors":"Christof J. Hunkeler, Jan-Arie Overberg, Timo Tondelli PhD, Florian B. Imhoff","doi":"10.1007/s00142-024-00708-4","DOIUrl":"10.1007/s00142-024-00708-4","url":null,"abstract":"<p>In diesem Beitrag wird das klinische Bild der komplexen patellofemoralen Instabilität mit lateral reitender Patella und retropatellarem Knorpelschaden bei einem jungen Patienten demonstriert. Bei einem bereits mehrfach voroperierten Knie mit initial medialisierender Tuberositasosteotomie und Minced-cartilage-Verfahren retropatellar sowie im Verlauf zusätzlicher Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligaments (MPFL) zeigten sich persistierende Schmerzen und eine weiterhin lateral reitende Patella. Im Rahmen der Neubeurteilung wurde eine grundlegende objektive Analyse der knöchernen Alignmentparameter durchgeführt. Zudem erfolgte eine physiotherapeutische Evaluation der dynamischen Stabilisatoren. Bei bestehendem Genu valgum ohne Torsionspathologie, aber ausgeprägter Trochleadysplasie, wurde eine koronare Achskorrektur mit Trochleaplastik und lateraler Verlängerungsplastik durchgeführt. Gemäß dem postulierten Hip-down-Modell verbessert sich dadurch der Q‑Winkel und somit der Zugvektor des Quadrizeps bei gleichzeitiger Verringerung des lateralen Anpressdrucks der Patella. Die Trochleaplastik führt zu einer patellofemoralen Stabilisierung, was durch die initial durchgeführte Tuberositasmedialisierung und nachfolgende MPFL-Plastik nicht erreicht werden konnte.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 5","pages":"352 - 358"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-09-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00142-024-00708-4.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142434866","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-09-12DOI: 10.1007/s00142-024-00715-5
Josephine Kastner, Natalie Mengis, Jules-Nikolaus Rippke, Elias Ammann, Laszlo Toth, Matthias Koch, Michael T. Hirschmann
Durch eine deutliche Zunahme der Inzidenz von Knorpel‑, Kreuzband- und Meniskusverletzungen im Freizeitbereich ist auch bei jüngeren Patienten eine steigende Inzidenz von degenerativen Veränderungen wie einer Kniegelenkarthrose festzustellen. Um eine sinnvolle Therapieempfehlung geben zu können, ist die eingehende Kenntnis der zugrundeliegenden Pathologien und deren Therapieoptionen unabdingbar. Die hohe Tibiaosteotomie (HTO) stellt in diesem Zusammenhang eine der möglichen Behandlungsoptionen dar, die insbesondere bei jüngeren Patienten mit einer Beinachsenfehlstellung und hohen körperlichen Anforderungen in Betracht gezogen werden sollte. In dieser Übersichtsarbeit soll eine zusammenhängende Darstellung von der Indikationsstellung über die korrekte Vermessung und Beurteilung der Beinachse bis hin zur Planung und operativen Versorgung gegeben werden. Besonderes Augenmerk wird auf die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Parameter gelegt, die in den letzten Jahren gewonnen wurden.
{"title":"Beinachsenkorrektur mit Osteotomie der proximalen Tibia – Update","authors":"Josephine Kastner, Natalie Mengis, Jules-Nikolaus Rippke, Elias Ammann, Laszlo Toth, Matthias Koch, Michael T. Hirschmann","doi":"10.1007/s00142-024-00715-5","DOIUrl":"10.1007/s00142-024-00715-5","url":null,"abstract":"<p>Durch eine deutliche Zunahme der Inzidenz von Knorpel‑, Kreuzband- und Meniskusverletzungen im Freizeitbereich ist auch bei jüngeren Patienten eine steigende Inzidenz von degenerativen Veränderungen wie einer Kniegelenkarthrose festzustellen. Um eine sinnvolle Therapieempfehlung geben zu können, ist die eingehende Kenntnis der zugrundeliegenden Pathologien und deren Therapieoptionen unabdingbar. Die hohe Tibiaosteotomie (HTO) stellt in diesem Zusammenhang eine der möglichen Behandlungsoptionen dar, die insbesondere bei jüngeren Patienten mit einer Beinachsenfehlstellung und hohen körperlichen Anforderungen in Betracht gezogen werden sollte. In dieser Übersichtsarbeit soll eine zusammenhängende Darstellung von der Indikationsstellung über die korrekte Vermessung und Beurteilung der Beinachse bis hin zur Planung und operativen Versorgung gegeben werden. Besonderes Augenmerk wird auf die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Parameter gelegt, die in den letzten Jahren gewonnen wurden.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 5","pages":"385 - 394"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2024-09-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s00142-024-00715-5.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"142434842","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2024-08-19DOI: 10.1007/s00142-024-00704-8
Lukas Willinger, Sebastian Siebenlist, Julian Mehl
Achsfehlstellungen der unteren Extremitäten in der Koronarebene gelten als klarer Risikofaktor für degenerative Erkrankungen des Kniegelenks. Während dies schon seit vielen Jahren für die unikompartimentelle Arthrose bekannt ist, konnten neuere Studien auch einen Zusammenhang mit Meniskusläsionen und fokalen Knorpelschäden nachweisen. Entsprechend ist in den letzten Jahren die Indikation zur achskorrigierenden Umstellungsosteotomie über den Bereich der Arthrose hinaus auch auf die Meniskus- und Knorpelchirurgie ausgeweitet worden. In Kombination mit knorpelregenerativen Eingriffen gibt es für die Umstellungsosteotomie bereits sehr gute wissenschaftliche Evidenz hinsichtlich Indikation und Ausmaß der Korrektur. Im Bereich der Meniskuschirurgie sind vor allem Wurzelläsionen des Innenmeniskus gut untersucht. Die Korrektur einer begleitenden varischen Fehlstellung erweist sich hier als klar vorteilhaft.
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