Pub Date : 2023-07-01DOI: 10.1026/0942-5403/a000422
C. Glück, Ruth Kessler, Danielle Pino, Bettina Scheithauer, S. Wagner, Carina D. Krause
Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Da der Bildungserfolg stark von den Sprachkompetenzen abhängt, sind Kenntnisse zur Sprachentwicklung auch im Jugendalter zur Ableitung diagnostischer und unterstützender Strategien bedeutsam. Fragestellung: Die Studie versucht eine differenzielle Einschätzung der Sprachentwicklung mit Blick auf den Schulabschluss und das Alter anhand von Aufgabenstellungen aus der klinischen Diagnostik. Methode: In einer Stichprobe Jugendlicher ( N = 147, deutschsprachig, ohne bekannte Sprachstörung, Alter 17 – 22 Jahre, verschiedene Schularten) wurden Tests zum dichotischen Hören, Schnellbenennen, Sätze-Verstehen und Verstehen figurativer Sprache des Leipziger Sprachinstrumentariums Jugend (LSI.J) vorgelegt 1 . Ergebnisse: Regressionsmodelle zeigen einen starken Einfluss des Prädiktors Schulabschluss – nicht jedoch des Prädiktors Alter. Diskussion und Schlussfolgerung: Diskutiert werden die Anforderungen der diagnostischen Aufgaben, der Einfluss des Bildungskontexts und die Bildungschancen von mehrsprachigen Jugendlichen oder Jugendlichen mit Sprachentwicklungsstörungen.
{"title":"Differenzielle Befunde zur Sprachentwicklung im Jugendalter in ausgewählten diagnostischen Aufgaben des LSI.J Sprachtest-Tablets","authors":"C. Glück, Ruth Kessler, Danielle Pino, Bettina Scheithauer, S. Wagner, Carina D. Krause","doi":"10.1026/0942-5403/a000422","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000422","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Da der Bildungserfolg stark von den Sprachkompetenzen abhängt, sind Kenntnisse zur Sprachentwicklung auch im Jugendalter zur Ableitung diagnostischer und unterstützender Strategien bedeutsam. Fragestellung: Die Studie versucht eine differenzielle Einschätzung der Sprachentwicklung mit Blick auf den Schulabschluss und das Alter anhand von Aufgabenstellungen aus der klinischen Diagnostik. Methode: In einer Stichprobe Jugendlicher ( N = 147, deutschsprachig, ohne bekannte Sprachstörung, Alter 17 – 22 Jahre, verschiedene Schularten) wurden Tests zum dichotischen Hören, Schnellbenennen, Sätze-Verstehen und Verstehen figurativer Sprache des Leipziger Sprachinstrumentariums Jugend (LSI.J) vorgelegt 1 . Ergebnisse: Regressionsmodelle zeigen einen starken Einfluss des Prädiktors Schulabschluss – nicht jedoch des Prädiktors Alter. Diskussion und Schlussfolgerung: Diskutiert werden die Anforderungen der diagnostischen Aufgaben, der Einfluss des Bildungskontexts und die Bildungschancen von mehrsprachigen Jugendlichen oder Jugendlichen mit Sprachentwicklungsstörungen.","PeriodicalId":51859,"journal":{"name":"Kindheit Und Entwicklung","volume":"20 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"73969550","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-07-01DOI: 10.1026/0942-5403/a000424
C. Kauschke, P. Marschik
Zusammenfassung: Im Laufe ihrer Entwicklung eignen sich Kinder Sprache als komplexes Regelsystem und als Kommunikationsmittel an. Der Erwerb dieser Kompetenzen ist ein vielschichtiger Prozess, der die Spracherwerbsforschung seit Langem beschäftigt. In jeder Lebensphase stehen spezifische Erwerbsaufgaben im Vordergrund: Säuglinge können das Sprachangebot erstaunlich effizient verarbeiten und bereiten sich mit verschiedenen Formen von Vokalisationen schrittweise auf das Sprechen vor. Im Kleinkind- und Vorschulalter erwerben Kinder die Aussprache, den Wortschatz und die Grammatik ihrer Umgebungssprache, wobei sie charakteristische Entwicklungssequenzen durchlaufen. Im Laufe des Schul- und Jugendalters werden die Sprachfähigkeiten erweitert und in vielfältigen Situationen und Lernkontexten angewandt. Sprache spielt eine entscheidende Rolle für eine gesunde Gesamtentwicklung, soziale Integration und einen erfolgreichen Bildungsweg. Dieser Beitrag vermittelt einen kurzen chronologischen Abriss des Spracherwerbs im Deutschen vom Säuglings- bis zum Jugendalter und führt in den Themenschwerpunkt ein.
{"title":"Sprachentwicklung über die Lebensspanne","authors":"C. Kauschke, P. Marschik","doi":"10.1026/0942-5403/a000424","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000424","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Im Laufe ihrer Entwicklung eignen sich Kinder Sprache als komplexes Regelsystem und als Kommunikationsmittel an. Der Erwerb dieser Kompetenzen ist ein vielschichtiger Prozess, der die Spracherwerbsforschung seit Langem beschäftigt. In jeder Lebensphase stehen spezifische Erwerbsaufgaben im Vordergrund: Säuglinge können das Sprachangebot erstaunlich effizient verarbeiten und bereiten sich mit verschiedenen Formen von Vokalisationen schrittweise auf das Sprechen vor. Im Kleinkind- und Vorschulalter erwerben Kinder die Aussprache, den Wortschatz und die Grammatik ihrer Umgebungssprache, wobei sie charakteristische Entwicklungssequenzen durchlaufen. Im Laufe des Schul- und Jugendalters werden die Sprachfähigkeiten erweitert und in vielfältigen Situationen und Lernkontexten angewandt. Sprache spielt eine entscheidende Rolle für eine gesunde Gesamtentwicklung, soziale Integration und einen erfolgreichen Bildungsweg. Dieser Beitrag vermittelt einen kurzen chronologischen Abriss des Spracherwerbs im Deutschen vom Säuglings- bis zum Jugendalter und führt in den Themenschwerpunkt ein.","PeriodicalId":51859,"journal":{"name":"Kindheit Und Entwicklung","volume":"68 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"81803114","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-05-30DOI: 10.1026/0942-5403/a000404
Lidia Truxius, Claudia M. Roebers, Judith Sägesser Wyss, Michelle N. Maurer
Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Handschriftschwierigkeiten beim Schuleinstieg sind keine Seltenheit, wobei die spezifische Beteiligung kognitiver Prozesse wie den exekutiven Funktionen (EF), sowie der visuomotorischer Integration (VMI) ungeklärt bleiben. Fragestellung: Welche kognitiven Defizite sind spezifisch für Kinder mit Handschriftschwierigkeiten und welche Defizite finden sich auch bei Erstklasskindern mit allgemeiner sonderpädagogischer Förderung? Methode: Kinder mit Handschriftschwierigkeiten ( N = 13), Kinder mit sonderpädagogischer Förderung ( N = 16) und Kinder ohne Förderung (gematchte Vergleichsgruppe; N = 23) wurden hinsichtlich kognitiver Prozesse und Schreibleistungen miteinander verglichen. Ergebnisse: Kinder mit Handschriftschwierigkeiten zeigten schwächere Leistungen in Massen des Schreibprozesses, im Handschriftunterricht und in der VMI. Auf deskriptiver Ebene war das Arbeitsgedächtnis im Vergleich zur Vergleichsgruppe in beiden Fördergruppen reduziert. Diskussion und Schlussfolgerung: Trotz einer eher geringen Stichprobengrösse stellte die VMI konsistent ein spezifisches Defizit für Handschriftschwierigkeiten dar. Die Ergebnisse hinsichtlich des Arbeitsgedächtnisses lassen ein unspezifisches Defizit vermuten.
{"title":"Spezifische und unspezifische kognitive Defizite bei Erstklasskindern mit Handschriftschwierigkeiten","authors":"Lidia Truxius, Claudia M. Roebers, Judith Sägesser Wyss, Michelle N. Maurer","doi":"10.1026/0942-5403/a000404","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000404","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Handschriftschwierigkeiten beim Schuleinstieg sind keine Seltenheit, wobei die spezifische Beteiligung kognitiver Prozesse wie den exekutiven Funktionen (EF), sowie der visuomotorischer Integration (VMI) ungeklärt bleiben. Fragestellung: Welche kognitiven Defizite sind spezifisch für Kinder mit Handschriftschwierigkeiten und welche Defizite finden sich auch bei Erstklasskindern mit allgemeiner sonderpädagogischer Förderung? Methode: Kinder mit Handschriftschwierigkeiten ( N = 13), Kinder mit sonderpädagogischer Förderung ( N = 16) und Kinder ohne Förderung (gematchte Vergleichsgruppe; N = 23) wurden hinsichtlich kognitiver Prozesse und Schreibleistungen miteinander verglichen. Ergebnisse: Kinder mit Handschriftschwierigkeiten zeigten schwächere Leistungen in Massen des Schreibprozesses, im Handschriftunterricht und in der VMI. Auf deskriptiver Ebene war das Arbeitsgedächtnis im Vergleich zur Vergleichsgruppe in beiden Fördergruppen reduziert. Diskussion und Schlussfolgerung: Trotz einer eher geringen Stichprobengrösse stellte die VMI konsistent ein spezifisches Defizit für Handschriftschwierigkeiten dar. Die Ergebnisse hinsichtlich des Arbeitsgedächtnisses lassen ein unspezifisches Defizit vermuten.","PeriodicalId":51859,"journal":{"name":"Kindheit Und Entwicklung","volume":"2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-05-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135478961","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-27DOI: 10.1026/0942-5403/a000412
{"title":"Correction to Schwarz, Steinau, Kraus, and In-Albon (2022)","authors":"","doi":"10.1026/0942-5403/a000412","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000412","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":51859,"journal":{"name":"Kindheit Und Entwicklung","volume":"148 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-04-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"86089367","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-27DOI: 10.1026/0942-5403/a000411
Katharina Louisa Schulte, Katharina Szota, H. Christiansen
Abstract: Theoretical Background: Experiencing sexual violence (SV) at a young age can impede sexual development and lead to sexual risk behavior. Objective: This meta-analysis aims to provide a systematic overview regarding the development of sexual risk behavior in sexually violated children and adolescents. Method: A systematic literature search was carried out (PubMed, ERIC, Cochrane, and PubPsych). Meta-analyses were conducted, investigating the link between child SV and sexual behaviors (teenage pregnancy, safer sex, substance use during intercourse, transactional sex, and number of sex partners). Results: A total of 19 studies were identified. Survivors of SV are more likely to have higher numbers of sex partners, be involved in teenage pregnancy, and participate in transactional sex. Discussion: Early identification of sexually violated youth is important in order to intervene at an early stage and reduce the effects of sexual violence preventively. PROSPERO registration number CRD42020145139.
{"title":"Sexual Risk Behavior of Children and Adolescents With a History of Sexual Violence","authors":"Katharina Louisa Schulte, Katharina Szota, H. Christiansen","doi":"10.1026/0942-5403/a000411","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000411","url":null,"abstract":"Abstract: Theoretical Background: Experiencing sexual violence (SV) at a young age can impede sexual development and lead to sexual risk behavior. Objective: This meta-analysis aims to provide a systematic overview regarding the development of sexual risk behavior in sexually violated children and adolescents. Method: A systematic literature search was carried out (PubMed, ERIC, Cochrane, and PubPsych). Meta-analyses were conducted, investigating the link between child SV and sexual behaviors (teenage pregnancy, safer sex, substance use during intercourse, transactional sex, and number of sex partners). Results: A total of 19 studies were identified. Survivors of SV are more likely to have higher numbers of sex partners, be involved in teenage pregnancy, and participate in transactional sex. Discussion: Early identification of sexually violated youth is important in order to intervene at an early stage and reduce the effects of sexual violence preventively. PROSPERO registration number CRD42020145139.","PeriodicalId":51859,"journal":{"name":"Kindheit Und Entwicklung","volume":"184 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-04-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75415723","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-27DOI: 10.1026/0942-5403/a000410
Anna Wenter, S. Hartl, K. Sevecke, B. Juen, S. Exenberger
Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Bei der COVID-19-Pandemie handelt es sich um eine globale Krise und internationale Studien zeigen Auswirkungen auf Kinder aus Sicht von Kindern und Eltern. Fragestellung: Da die COVID-19-Pandemie eine alle betreffende, neuartige Krisensituation darstellt, wurde in der vorliegenden qualitativen Teilstudie der COVID-19-Kinderstudie der Frage nachgegangen, welche Veränderungen bei den Grundschulkindern aus Pädagog_innensicht mit dieser Krisensituation einhergegangen sind. Methode: Hierfür wurden im Frühling 2021 11 Fokusgruppen mit 31 Nordtiroler Grundschulpädagog_innen durchgeführt und mit der Thematischen Analyse ausgewertet. Ergebnisse: Sowohl Belastungsreaktionen als auch positive Veränderungen wurden beobachtet. Die Belastungsreaktionen konnten in Verhaltenssymptome, emotionale sowie körperliche Symptome unterteilt werden. Als positive Veränderungen wurden Verhaltensveränderungen und Veränderungen auf emotionaler Ebene beobachtet. Diskussion und Schlussfolgerung: Es gilt, die Belastungsreaktionen ernst zu nehmen, sowohl an den Schulen als auch von Seiten der Gesellschaft. Positive Veränderungen sollen als Ressourcen gefördert werden.
{"title":"Grundschulkinder in der COVID-19-Pandemie","authors":"Anna Wenter, S. Hartl, K. Sevecke, B. Juen, S. Exenberger","doi":"10.1026/0942-5403/a000410","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000410","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Bei der COVID-19-Pandemie handelt es sich um eine globale Krise und internationale Studien zeigen Auswirkungen auf Kinder aus Sicht von Kindern und Eltern. Fragestellung: Da die COVID-19-Pandemie eine alle betreffende, neuartige Krisensituation darstellt, wurde in der vorliegenden qualitativen Teilstudie der COVID-19-Kinderstudie der Frage nachgegangen, welche Veränderungen bei den Grundschulkindern aus Pädagog_innensicht mit dieser Krisensituation einhergegangen sind. Methode: Hierfür wurden im Frühling 2021 11 Fokusgruppen mit 31 Nordtiroler Grundschulpädagog_innen durchgeführt und mit der Thematischen Analyse ausgewertet. Ergebnisse: Sowohl Belastungsreaktionen als auch positive Veränderungen wurden beobachtet. Die Belastungsreaktionen konnten in Verhaltenssymptome, emotionale sowie körperliche Symptome unterteilt werden. Als positive Veränderungen wurden Verhaltensveränderungen und Veränderungen auf emotionaler Ebene beobachtet. Diskussion und Schlussfolgerung: Es gilt, die Belastungsreaktionen ernst zu nehmen, sowohl an den Schulen als auch von Seiten der Gesellschaft. Positive Veränderungen sollen als Ressourcen gefördert werden.","PeriodicalId":51859,"journal":{"name":"Kindheit Und Entwicklung","volume":"13 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-04-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"82447124","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-01DOI: 10.1026/0942-5403/a000402
L. White, Zarah Müller, Andrea Schlesier-Michel, Daniel Radeloff, K. Klitzing, Johannes Keil
Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Kindesmisshandlung stellt ein Risikofaktor für Schlafprobleme in der Kindesentwicklung dar. Fragestellung: Dennoch ist aktuell noch ungeklärt inwiefern das misshandlungsbedingte Risiko für Schlafprobleme, (1) bei Mädchen größer sein könnte als bei Jungen, (2) auf bestimmte Misshandlungsformen zurückführbar ist und (3) die Entstehung von depressiven Symptomen begünstigt. Methoden: 9 bis 16jährige ( N = 470) wurden aus der Bevölkerung ( n = 310) bzw. der Kinder- und Jugendpsychiatrie rekrutiert ( n = 160) und zum Schlafverhalten und depressiven Symptomen (gemeinsam mit ihren Eltern) befragt. Misshandlungserfahrungen wurden auf Basis des Misshandlungsklassifikationssystems ausgewertet. Ergebnisse: Es konnte ein Interaktionseffekt von Misshandlung und Geschlecht auf das Schlafverhalten von Kindern und Jugendlichen nachgewiesen werden. Diskussion/Schlussfolgerungen: Im Vergleich zu Jungen, wiesen Mädchen infolge von Misshandlung mehr Schlafprobleme auf, welches wiederum ihr Depressionsrisiko erhöhte.
{"title":"Schlafverhalten vermittelt den Einfluss von Kindesmisshandlung auf depressive Symptome bei Mädchen","authors":"L. White, Zarah Müller, Andrea Schlesier-Michel, Daniel Radeloff, K. Klitzing, Johannes Keil","doi":"10.1026/0942-5403/a000402","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000402","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund: Kindesmisshandlung stellt ein Risikofaktor für Schlafprobleme in der Kindesentwicklung dar. Fragestellung: Dennoch ist aktuell noch ungeklärt inwiefern das misshandlungsbedingte Risiko für Schlafprobleme, (1) bei Mädchen größer sein könnte als bei Jungen, (2) auf bestimmte Misshandlungsformen zurückführbar ist und (3) die Entstehung von depressiven Symptomen begünstigt. Methoden: 9 bis 16jährige ( N = 470) wurden aus der Bevölkerung ( n = 310) bzw. der Kinder- und Jugendpsychiatrie rekrutiert ( n = 160) und zum Schlafverhalten und depressiven Symptomen (gemeinsam mit ihren Eltern) befragt. Misshandlungserfahrungen wurden auf Basis des Misshandlungsklassifikationssystems ausgewertet. Ergebnisse: Es konnte ein Interaktionseffekt von Misshandlung und Geschlecht auf das Schlafverhalten von Kindern und Jugendlichen nachgewiesen werden. Diskussion/Schlussfolgerungen: Im Vergleich zu Jungen, wiesen Mädchen infolge von Misshandlung mehr Schlafprobleme auf, welches wiederum ihr Depressionsrisiko erhöhte.","PeriodicalId":51859,"journal":{"name":"Kindheit Und Entwicklung","volume":"116 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75680923","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Pub Date : 2023-04-01DOI: 10.1026/0942-5403/a000416
Janika Denise Pelz, Katharina Tisborn, S. Schneider, Sabine Seehagen
Abstract: Theoretical background: Sleep is a vital factor in early development. Altered child sleep behavior has been reported during the COVID-19 pandemic ( Sharma et al., 2021 ). Objective: We describe young children’s sleep behavior during the lockdown. Method: Caregivers of children aged 0 to 47 months ( N = 2001) living in Germany completed an online survey during the first lockdown. We then compared aspects of children’s sleep and their caregivers’ mental well-being health before and during the lockdown. We explored the factors predicting changes in time spent awake at night, a central aspect of sleep quality. Results: Overall, caregiver-reported sleep was negatively affected. Some predictors of changes in time spent awake at night differed between infants (aged 0 – 12 months) and toddlers (aged 13 – 47 months). Discussion and conclusion: Infants’ and toddlers’ sleeping behavior was differently affected during the lockdown. Age-related differences in factors predicting changes in time spent awake at night highlight the need for developmentally sensitive sleep interventions.
摘要:理论背景:睡眠是早期发育的重要因素。据报道,在COVID-19大流行期间,儿童睡眠行为发生了改变(Sharma et al., 2021)。目的:描述禁闭期间幼儿的睡眠行为。方法:在第一次封锁期间,居住在德国的0至47个月儿童的看护人(N = 2001)完成了一项在线调查。然后,我们比较了封锁前和封锁期间儿童的睡眠和照顾者的心理健康状况。我们探索了预测夜间清醒时间变化的因素,这是睡眠质量的一个核心方面。结果:总体而言,照护者报告的睡眠受到负面影响。婴儿(0 - 12个月)和幼儿(13 - 47个月)夜间清醒时间变化的一些预测因素有所不同。讨论与结论:封锁期间婴幼儿睡眠行为受到的影响不同。预测夜间清醒时间变化的因素与年龄相关的差异突出了对发育敏感的睡眠干预的必要性。
{"title":"Infants’ and Young Children’s Sleep Behavior During the Early Phase of the COVID-19 Pandemic","authors":"Janika Denise Pelz, Katharina Tisborn, S. Schneider, Sabine Seehagen","doi":"10.1026/0942-5403/a000416","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000416","url":null,"abstract":"Abstract: Theoretical background: Sleep is a vital factor in early development. Altered child sleep behavior has been reported during the COVID-19 pandemic ( Sharma et al., 2021 ). Objective: We describe young children’s sleep behavior during the lockdown. Method: Caregivers of children aged 0 to 47 months ( N = 2001) living in Germany completed an online survey during the first lockdown. We then compared aspects of children’s sleep and their caregivers’ mental well-being health before and during the lockdown. We explored the factors predicting changes in time spent awake at night, a central aspect of sleep quality. Results: Overall, caregiver-reported sleep was negatively affected. Some predictors of changes in time spent awake at night differed between infants (aged 0 – 12 months) and toddlers (aged 13 – 47 months). Discussion and conclusion: Infants’ and toddlers’ sleeping behavior was differently affected during the lockdown. Age-related differences in factors predicting changes in time spent awake at night highlight the need for developmentally sensitive sleep interventions.","PeriodicalId":51859,"journal":{"name":"Kindheit Und Entwicklung","volume":"13 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75376879","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}